Kapitel 45

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Akasha
By LuanaWhite

Ich betrachtete mich im Spiegel, welcher vom Duschen noch ein wenig beschlagen war. Dadurch war mein Spiegelbild ein wenig verschleiert. Doch irgendwie war das genau was ich empfand. Ich wusste wo ich hin gehörte, was ich wollte, aber meine Zukunft war ungewiss. Ich wusste nicht was auf mich zukommen würde.

Ich war immer eine Kriegerin gewesen. Zu kämpfen lag mir im Blut und darin war ich sicher. Der Kampf gegen Leliel, obwohl sie mich als Verräterin sah, machte mir keine Angst. Ich würde wenn nötig bis zu meinen letzten Atemzug kämpfen. Doch was mir Angst machte waren meine Gefühle, die ich für Kiran empfand. Die Liebe. So was war völlig neu und ich hatte keinerlei Erfahrung darin. Ich wusste nicht wie man mit jemandem zusammen war. Ich wusste nur ich wollte immer bei ihm sein. Ihn berühren. Er war wie ein Magnet der mich auf unerklärliche Weise anzog.

Ich atmete tief durch und schlang ein Handtuch um meinen Körper. Seit wir in Nathaniel's Haus wohnten, hatten wir zumindest einen Rückzugsort. Kiran und ich bewohnten zusammen ein Zimmer, woran dieses Badezimmer angrenzte. Langsam öffnete ich die Tür und trat zum Bett und sah mich um. Kiran war nicht hier.

Also legte ich das Handtuch ab und ging zum Schrank und suchte mir etwas zum Anziehen heraus, doch in diesem Moment wurde die Zimmertür aufgemacht und als ich mich erschrocken umdrehte, sah Kiran mich mit großen Augen an. Ich war völlig entblößt, doch wie er mich ansah, brachte mich in Verlegenheit und gleichzeitig schmeichelte mir sein Blick.

"Ich äh, entschuldige." sagte Kiran ein wenig unbeholfen und trat näher auf mich zu. "Du bist vollkommen und wunderschön." sagte er, und irgendwie klang er fasziniert. Fasziniert von mir?

Mein Verstand sagte mir, ich solle mich bedecken, aber ein anderer Teil von mir wollte das nicht. Es schmeichelt mir, dass Kiran meine Erscheinung gefiel und ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Etwas in seinen Augen nahm mich völlig in Besitz, aber ich konnte mir nicht erklären was es war. "Danke." hauchte ich ihm kaum hörbar entgegen und als er seine Hand hob, hielt ich den Atem an.

Seine Hand berührte meine Wange. Es fühlte sich unglaublich an, als ob pure Elektrizität durch meinen Körper fuhr. Und in mir kam der Wunsch auf, dass Kiran mich weiter berühren sollte. Ich schluckte, und ich trat ihn einem Schritt entgegen, woraufhin unsere Körper eng beieinander standen. Irgendwas war anders, und ich spürte diese Anziehung zwischen uns stärker als jemals zuvor.

Kiran wanderte mit seiner Hand weiter über meinen Hals, meine Schulter und ganz vorsichtig über meine Brüste. Dabei sog ich die Luft ein, denn noch nie hatte man mich so berührt und ich hatte mir niemals vorstellen können wie elektrisierend sich sowas anfühlen konnte. Dann drückte Kiran seine Lippen auf meine und streichelte über meinen nackten Rücken. Er schien sich ebenso nach mir zu sehnen wie ich mich nach ihm.

Das was hier gerade passierte, war unglaublich. Mein Verstand begann sich völlig auszuschalten und ich ließ mich fallen. Fallen in diesen unglaublich intensiven Kuss. So hatten wir uns zuvor noch nie geküsst und es war berauschend. Aber ich wollte auch Kiran's Haut spüren. Ich wollte wissen wie er sich anfühlte.

Doch ich spürte noch etwas anderes. An Kiran. Ich konnte fühlen wie etwas in seiner Hose gegen mich drückte. War er erregt? War ich erregt? Wenn es das war, dann gefiel mir das. "Kiran." hauchte ich zwischen unsere Küsse und begann den ersten Knopf seines Hemdes zu öffnen. "Kiran, ich will dich spüren." hauchte ich zart und merkte deutlich ein neues Gefühl in mir. Etwas aufregendes, und ich wollte dem weiter auf den Grund gehen.

"Das will ich auch." erwiderte mein Liebster leise und packte mich mit einer fließenden Bewegung und legte mich auf unserem Bett ab, wo er sich über mich lehnte. Ich öffnete weiter die Knöpfe seines Hemdes, ehe er es auszog und mit nackten Oberkörper über mir lehnte. Er war wunderschön.

Kiran öffnete schließlich auch seine Hose und zog sie samt seiner Unterhose aus, ehe er ebenfalls vollständig entblößt war. Meine Augen wurden riesig und Kiran lächelte leicht, dann drückte er seinen Körper fest an meinen und stöhnte auf, als die Spitze seiner Männlichkeit meine Mitte berührte. Das fühlte sich gut an. Mehr als gut.

Kiran war einfach perfekt und der Wunsch in mir kam auf ihn an jeder einzelnen Stelle zu küssen. Und auch wenn es mir peinlich war, sein Glied gefiel mir ganz besonders. Ich wusste was damit geschah wenn Männer eine Frau besonders attraktiv fanden, nur hatten wir wohl beide keine Erfahrung damit. Doch mein Körper reagierte ganz von selbst und ich hob mein Becken an, um mich an meinen Liebsten zu reiben. Dabei entkam mir ein leises Stöhnen. Noch nie zuvor hatte ich solche Bedürfnisse, solche Gelüste. Es war aufregend.

Wir begannen uns wieder zu küssen. Meine Hände legten sich auf Kiran's Schulter, während seine meine Hüfte umschlungen. Auch er begann sich nun an mir zu reiben und weil es sich so schön anfühlte, öffnete ich meine Beine immer weiter. Für ihn. Damit wir miteinander verschmelzen konnten.

Mein Geliebter küsste mich erneut, ehe er mit seinen Küssen meinen Hals hinab wanderte und auch meine Brüste liebkoste. Oh! Das war... ich konnte es gar nicht in Worte fassen wie schön das war! Doch dann sah Kiran mich nochmal fragend an, und als ich nickte, setzte er sein Glied vorsichtig an meiner Öffnung an und drückte sich ganz sachte in mich.

Du meine Güte! "Akasha." stöhnte Kiran meinen Namen und seine Augen begannen vor Lust zu leuchten. Und als er mit seiner vollen Länge in mir war, begann er sich zu bewegen und stöhnte dabei erneut auf.

Heiliger Himmel, fühlte sich das intensiv an! Kiran war tatsächlich in mir und ich hatte noch nie etwas so wunderbars gefühlt. Ich begann immer hektischer zu atmen, während er sich in mir bewegte und ich spürte ein unbekanntes Ziehen in mir. Es schien mit jedem seiner Stöße intensiver zu werden und aus meinen Mund entkamen Geräusche der Lust.

Meine Hände vergruben sich in Kiran's Haare und er wurde nach und nach immer schneller. Ich konnte gar nicht anders als mich mit ihm gemeinsam zu bewegen, damit ich ihn noch tiefer in mir spüren konnte. Jetzt wusste ich wieso die Menschen dass so gerne taten. Es war unglaublich.

Und plötzlich wurde das Ziehen in mir noch stärker. Mein Körper begann dabei regelrecht zu beben aber ich wollte das er weiter machte. "Kiran." stöhnte ich seinen Namen und dann schien es in mir plötzlich zu explodieren und ich begann zu schreien. Wow! War das... War das ein Orgasmus gewesen?

Doch Kiran stieß immer weiter in mich was nun noch intensiver als zuvor war. Doch dann hielt Kiran inne und ich konnte regelrecht spüren wie er in mir pulsierte. Er füllte mich aus. Gab mir etwas von sich. Er gab mir alles.

Wir atmeten beide schwer und Kiran lehnte seine Stirn an meine. Das war einfach unglaublich gewesen, aber ich wollte nicht dass es schon zu Ende war. Ich wollte mehr. Ich wollte mich weiter mit Kiran vereinigen. Meinen besten Freund. Dem Engel der auch zu meiner dunkelsten Zeit immer an mich geglaubt hatte, der mich niemals aufgegeben hatte. Der mir sein Herz schenkte und ich ihn ebenso meines. Deshalb drückte ich Kiran mit dem Rücken aufs Bett und setzte mich auf ihn. Faszinierend sah er mich dabei an. "Ich liebe dich, Akasha."

"Ich liebe dich, Kiran. Ich liebe dich so sehr." keuchte ich und trieb uns erneut in einem Zustand der Extase. Ich verlor dabei sogar soweit die Kontrolle, dass meine Flügel erschienen, doch das war mir egal.

Nach einer Weile, in einem Zustand der wohligen Erschöpfung, lag ich nackt in Kiran's Armen. Meine Flügel waren wieder verschwunden und er spielte mit meinen blonden Haar. Die Zeit war ungewiss, und doch wollte ich hier einfach nur liegen bleiben, ausgefüllt von Glück. Sex war etwas atemberaubendes, und ich wusste dass ich das noch ganz oft gemeinsam mit Kiran machen wollte, und ich hoffte ihm ging es ebenso.

Forbidden Love - Era of ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt