Idea No. 11

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Das war der seltsamste Traum, den ich je gehabt hatte

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Das war der seltsamste Traum, den ich je gehabt hatte. Ich konnte gar nicht verarbeiten, was in den letzten Stunden in meinen Träumen passiert war, es war einfach viel zu viel gewesen.
Bevor ich anfing darüber nachzudenken, stand ich erst einmal auf und suchte im Badezimmer nach einer Kopfschmerztablette. Mein Kopf brummte. Und es war so dunkel. Nirgendwo waren die Schalousien runtergelassen und von draußen drang nur Schwärze hinein, solange ich das grelle Badezimmerlicht anhatte.
In der Küche füllte ich mir ein Glas mit Wasser und schluckte die Tablette. Erschöpft lehnte ich mich gegen die Küchentheke und blinzelte verwundert, als ich die beiden vollen Teetassen auf dem Küchentisch sah. Meine beiden Lieblingstassen. Oh Gott!
Ich leerte das Wasserglas und eilte zurück in mein unordentliches Wohnzimmer. Überall lagen Notizpapier und offene Stifte. Mein Laptop war immerhin zugeklappt.
Wie eine Verrückte suchte ich nach meinem Handy und fand es dann in meiner Tote Bag im Flur. Tot. Ich hatte es gestern, oder wann auch immer, nicht mehr aufgeladen. Also ging die Suche weiter, diesmal nach meinem Ladekabel. Danach war mein Wohnzimmer ein einziges Schlachtfeld, aber ich warf mich nur mit dem Bauch voran auf die Couch, steckte mein Handy an und hing halb über der Lehne, während ich wartete, dass ich das Teil einschalten konnte.
Schnell entsperrte ich das Handy und ging auf meine Textnachrichten. Der letzte Chat war war mit einer Person namens Möchtegern Mörder, dabei war ich mir sicher gewesen, dass ich Namjoon nicht so eingespeichert hatte. Ich wollte gar nicht erst auf den Chat klicken, und lesen, was ich geschrieben hatte, aber als mein Handy in meiner Hand zu vibrieren begann, immer und immer wieder, da blieb mir nichts anderes übrig, denn es trudelten eine gewisse Zeit lang Nachrichten vom Möchtegern Mörder ein und die konnte ich nicht ignorieren.

Darauf bedacht, meine eigenen Nachrichten nicht zu lesen, ging ich die von Namjoon durch. Es waren eine handvoll Nachrichten, in denen er mich fragte, ob es mir besser ging, dass ich mich melden sollte, wenn ich ausgeschlafen war und dass er sich immer noch etwas sorgen machte.
Ich sankt praktisch bei jeder weiteren Nachricht, die ich las, weiter in meine Couch hinein und hielt den Bildschirm so nah vor mein Gesicht, dass die Buchstaben beinahe vor meinen Augen verschwammen.
Namjoons Nachrichten waren schon ein paar Stunden her. Vermutlich schlief er selbst gerade in aller Seelenruhe, immerhin war gerade halb vier morgens.
Aber dieser ganze Chatverlauf zeigte ... dass das alles kein Traum gewesen war.
Verzweifelt rutschte ich von der Couch und ließ das Handy auf der Lehne liegen. Ich hatte Namjoon hergebeten, mich dann wie ein unter Drogen stehendes Klammeräffchen an ihn gehangen und ihn in meinr unordentliche Wohnung reingelassen. Ich hatte ihn praktisch gezwungen, reinzukommen, oder? Hatte er überhaupt reinkommen wollen? Sicherlich hatte er das Chaos gesehen und dachte jetzt, ich wäre ein Messi oder so. Und dann hatte ich ihm auch noch eine der getöpferten Tassen meiner kleinen Schwester gegeben, statt etwas von dem Geschirr zu benutzen, das ich extra für Besuch im Schrank hatte. Das war vermutlich die Gewohnheit gewesen, denn eigentlich hatte ich seit Jahren keinen Besuch mehr gehabt. Deswegen stand das Geschirr für Besucher auch hinter meinem Lieblingsgeschirr.
Noch immer von der Peinlichkeit des gestrigen Tages getrübt, hievte ich mich hoch und spülte die Tassen in der Küche aus, nur um mir gleich darauf einen neuen Tee in der Froschtasse zu machen. Ich betrachtete das grüne Ungetüm und strich über das kleine Gesicht des runden Frosches. Ich schüttelte die Sentimentalität von mir ab und ging zurück ins Wohnzimmer, um etwas Ordnung zu schaffen.

The Self-Love Story || kim namjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt