Kapitel 18

18 3 0
                                    


Scarlett

Als ich nicht weiter so tun konnte, als hätte er noch Schaum in den Haaren, nahm ich ein Handtuch und rubbelte ihm die Haare trocken. Auch das tat ich länger als nötig. Als ich aufhörte und seinen Blick bemerkte, entschied ich mich so zu tun, als müsse ich unbedingt noch seine Haare zurechtlegen. Danach begann ich endlich mit der Rasur. Da mich Hawk nicht von seinem Schoß ließ, blieb ich rittlings sitzen und schäumte sein Gesicht ein. Vorsichtig rasierte ich seine Stoppeln weg und als ich auf seinen Hals sah, flog der Gedanke in meinem Kopf, dass ich ihn ja eigentlich töten könnte, oder? Ich starrte auf seinen Hals und als er schluckte und sich dadurch sein Adamsapfel bewegte, sah ich zu ihm hoch. Er beobachtete mich die gesamte Zeit mit seinen zwei verschiedenen Augenfarben. Als er vorhin auf brutalste Weise Kenny vor meinen Augen umgebracht hatte, war ich erschrocken, aber ......irgendwie freute es mich auch. Ich verstand dieses Gefühl nicht und wollte dem auch nicht weiter Beachtung schenken. Denn ich war ihm egal. Das durfte ich einfach nicht vergessen.

Ich rasierte weiter sein Gesicht und als ich auch damit fertig war, wischte ich ihm den restlichen Schaum weg. Er sah wirklich gut aus, so glattrasiert, die Haare nach hinten gelegt, nur ein paar Strähnen fielen ihm ins Gesicht und sein Blick. Meine Augen wanderten über seine Brust, runter auf seinen Bauch. Er war mit Muskeln bedeckt und gut gebaut. Die Erregung kehrte gänzlich zurück, als ich seine Beule an meinen Lippen spürte. Er wollte mich. Das konnte er nicht verstecken.

»Wieso hast du mich nicht umgebracht?«, fragte er und legte den Kopf schief, während er einhändig die Rasierklinge griff, die ich eben abgelegt hatte. Er hob die Hand und schnitt mir die Tunika vom Ausschnitt bis zum Saum auf. Das Geräusch von reisendem Stoff ertönte und dann klaffte er auf und gab mich für ihr preis. »Von einem Ohr zum anderen. Wie ich es dir gesagt hatte.«

Ich zuckte etwas zusammen und sah auf mich hinab, als ich nur noch mit Hose auf seinem Schoß saß. »Ich hätte es vermutlich eh nicht geschafft und....ich möchte keine Mörderin werden.« erklärte ich, ließ den Fact aus, dass ich ihn nicht umbringen wollte und machte mich daran, die beiden Seiten von der Tunika zu nehmen, um mich wieder zu bedecken.

Hawk betrachtete mich und sagte rau: »Lass den Stoff los.«

Ich sah ihn an, ließ zögerlich den Stoff los und nahm stattdessen meine Haare. Ich war nervös. Er machte mich nervös und verunsicherte mich. Ich legte meine Haare über meinen Busen und spielte an den Spitzen herum. »Ich... Ich bin fertig, kann ich gehen?« fragte ich, obwohl ich nicht wirklich gehen wollte.

Er fixierte mich mit seinen Augen. »Nein. Steh auf und zieh die Hose aus.«

Ich zog die Brauen zusammen, nickte aber und erhob mich. Er machte mir immer noch Angst und ...... Ich zog die Hose aus, ging an ihm vorbei und beugte mich über den Tisch, ohne das er derartiges gesagt hatte. Aber unsere letzten Male waren auch wieder so gewesen, also wird es wohl schnell vorbei sein. Wartend schloss ich die Augen und versteifte mich.

Nicht weinen, Scarlett

Nicht weinen.

Es wird schnell vorbei sein.

Doch statt mich zu nehmen, trat Hawk hinter mich, schnappte mich, hob mich hoch und trug mich zum Bett. »Nicht so. Nicht heute.«

Wir beide landeten auf der Matratze und da er am Fußende darauf kniete und ich nun nackt vor mir lag, betrachtete er mich ausgiebig. Dann sah er auf meine Mitte. »Spreize deine Beine und öffne dich für mich, meine kleine, unschuldige Hexe.«

Überrumpelt sah ich zu ihm hoch.

Nicht so?

Nicht heute?

Red Prinzess, deliver me  {OC x OC}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt