Kapitel 13

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Hawk

Verflucht sei Moha.

Ich hielt Scarlett weiter an der Hüfte gepackt und sah auf dieses Mädchen vor mir. Sie lag auf dem Tisch, die Arme über dem Kopf und die roten Haare wie ein Fächer auf dem Holz verteilt.

Ich leckte mir die Lippen, als echte Lust durch meinen Körper raste. Die kleine Hexe war hübsch, wenn auch viel zu dünn für meinen Geschmack.

Wut sammelte sich in meinem Magen, als ich daran zurückdachte, dass der Smutje geglaubt hatte, über meinen Kopf hinweg entscheiden zu können.

Nun, er hatte seine Strafe bekommen und verrottete noch eine Woche später am Mast meines Schiffes.

Ich beugte mich etwas näher zu ihr und raute. »Ich sehe, dass du aus mehr als nur deinem Arsch bestehst, Kleines. Du präsentierst dich mir sehr offensichtlich.« Meine Härte pulsierte erfreut, als ich sie näher betrachtete.

»Dann behandel mich auch so, wenn du mich rufen lässt«, sagte sie mir einem leicht verführerischen Ton, während ich mir immer noch ansah, dass sie eindeutig nervös war.

Ich grinste. »Warum sollte ich mir die Mühe machen, dich einzureiten, kleine Hexe?«

Sie hatte hier ein Spiel begonnen, das mir gefallen könnte. Doch meine Frage war ernst gemeint. Wieso sollte ich mir die Zeit nehmen, sie die fleischliche Lust zu lehren? Was brachte mir das? Sicher, eine Frau zu nehmen, die selbst in Begehren und Leidenschaft ertrank, war deutlich erotischer, als eine Frau zu besteigen, die nur darum bettelte, es möge endlich vorbei sein. Doch sie war mir egal. Nur dazu da, meine Lust und meinen Druck abzubauen.

Sie sah ihn an und war offensichtlich kurz überfordert. Die Kleine wich meinem Blick aus und überlegte. Als sie die Antwort hatte, sah sie mich wieder an.

»Wieso nicht? Würde ... es dir selbst nicht auch viel mehr Spaß machen? Wäre es keine Herausforderung für dich, mir zu zeigen, dass es auch anders geht? Denn das-«, sie zeigte zwischen uns. »-hätte ich auch mit dem alten König von Frankreich haben können.« Sie seufzte, setzte sich auf und wollte vom Tisch runterrutschen. »Ich dachte nur-«, flüsterte sie und zuckte mit der Schulter, »-du wärst anders, aber anscheinend bist du genauso wie die adligen Männer. Du hast vermutlich gar keine Ahnung, wie es wirklich funktioniert.«

Sie drückte mich sanft weg und stellte sich hin. Zu mir hochsehend, fügte sie hinzu: »Dann machen wir es eben wie immer, damit du dich nicht blamierst und weiter so tun kannst, als wüsstest du, was du tust.«

Oh. Oh!

Ich knurrte sie an, doch mein Mundwinkel zuckte. Moha hatte gute Arbeit geleistet. Hatte der Hexe wahrlich die Worte in den Mund gelegt, die mich genug reizten, um nicht genau das zu tun, was sie gerade verlangte.

»Du willst also wissen, wie es sein kann, wenn ein Mann dich so berührt, dass auch du auf deine Kosten kommst?«, fragte ich leise und wusste, das meine Stimme nun eine Oktave tiefer wurde.

»Wenn du es schaffst. Ich will dich ja nicht überfordern, alter Mann«, erwiderte sie und legte den Kopf schief, während sie meinen Blick erwiderte.

»Sag-«, begann ich und zog meine Tunika aus der Hose. Langsam, sodass sie das Spiel meiner Muskeln begutachten konnte, streifte ich es ab und warf es über ihre ordentlich zusammengelegten Kleider. »-das noch mal. Wag es dich, Prinzessin«, drohte ich und fragte dann: »Woher nimmst du den Mut? Gestern warst du noch ein kleines«, ich trat auf sie zu, »feiges«, noch einen Schritt, »verwöhntes«, dicht vor ihr blieb ich stehen, »Gör.«

Red Prinzess, deliver me  {OC x OC}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt