Kapitel 7 - Ein gemeinsames Geheimnis

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Ein gemeinsames Geheimnis

Hei :)

Ich glaube ich bin richtig im Schreibfieber, denn hier kommt das 7te Kapii. Aber vorher möchte ich mich noch für die 3 Stimmen sowie die süßen Kommentare bedanken 

Have a nice day!

Pacii <3____________________________________________________________________________________Kapitel 7

Ich wollte eigentlich in den Wald gehen, nach dem ich mich gebadet hatte, aber als ich sah, dass Hicks sich heimlich in den Wald schlich – mit einem Fisch in der Hand und einem Schild – ließ ich es bleiben. Nachtschatten war mit Hicks versorgt und ich wollte nicht, dass Hicks erfuhr, dass ich Nachtschatten schon vor ihm kannte. Das würde bloß zu Problemen führen.

Also ging ich in die Schmiede und half dort Grobian. Dieser erzählte mir dort, wie Drachen ihn zuerst die Hand und dann sein Bein gefressen hatten. Worauf ich fragte, ob ein Drache, der nicht fliegen konnte, es schaffte zu überleben.

Darauf antwortete Grobian folgend: „Was nicht fliegen kann, kann euch nicht entwischen. Ein am Boden liegender Drache ist ein toter Drache" Dieser Satz hallte mir den restlichen Tag immer wieder im Kopf nach.

Als es dann bereits dunkel wurde, kam dann Hicks in die Stube. Er murmelte genau denselben Satz, der mir schon den ganzen Tag im Kopf hing. Als er mich sah erschrak er.

„Oh! H-Hallo Lyra, i-ich-"

„Ja mach nur! Ich geh sowieso nachhause. Gute Nacht", unterbrach ich ihn.

„Gute Nacht ...", kam seine Antwort ein wenig später. Dann ging ich heim und legte mich dort schlafen.


Am nächsten Morgen schwänzte ich das Drachentraining. Ich hatte besseres zu tun, als andauernd von Drachen weg zu rennen. Also nahm ich meine Angel und ging zu dem Tal, in dem sich Nachtschatten befand. Ich fischte ihm so viele Fische, wie ich nur konnte. Später wollte ich mit ihm fangen spielen, also ging ich kurz in den Wald und suchte nach einem passenden Ast. Nachdem ich einen gefunden hatte, schlenderte ich zu Nachtschatten zurück, doch er war nicht mehr allein.

Hicks rief gerade: „Hallo Ohnezahn!" Ehrlich jetzt? Ohnezahn? „Ich hab dir Fische mitgebracht" Ich stand gerade auf einem Felsvorsprung und duckte mich, als ich ihn sah. Dabei beobachtete ich, wie Hicks Nachtschatten einen Korb vor die Nase stellte, diesen umstieß und lauter Fische heraus rutschten.

„Ich hoffe, du bist hungrig." Da fiel mir auf, dass er etwas unter dem Arm hatte. Nachtschatten gab ein gurgelndes Geräusch von sich und schnupperte an den Fischen während Hicks ihn langsam umrundete.

„Wir hätten heute Lachs zu bieten, wunderschönen isländischen Dorsch und einen ganzen Aal, geräuchert", redete Hicks weiter. Der Drache wich, als Hicks den Aal erwähnte, erschrocken zurück. Also nahm Hicks den Aal hoch, worauf Ohnezahn beängstigt fauchte.

„Nein, nein, nein, nein, nein. Nein. Alles okay", rief Hicks schnell und schleuderte den Aal weg. Folgend richtete Nachtschatten seine Aufmerksamkeit wieder den Fischen zu. Hicks schlich sich redend – aber ich verstand durch der Distanz nichts – derweil an seinen Schwanz. Ich konnte nicht genau sehen was er tat, jedoch bemerkte ich sehr wohl, dass Nachtschatten seine Flügel ausbreitete, während Hicks immer noch auf seinen Schwanz saß. Dann flog Ohnezahn los, Hicks schrie am Schwanz hängend. Es sah zuerst aus als würden die beiden hoch fliegen, dann flogen sie aber direkt auf die Felswand zu und ich machte einen Schritt, verlor den Boden unter den Füßen und begann zu schreien. In der nächsten Sekunde fand ich mich auf Nachtschattens Rücken wieder und hielt mich automatisch an seinem Hals fest. Ich hörte gar nicht auf zuschreien, während Ohnezahn – Hicks immer noch schreiend am Schwanz – steil gen Himmel flog.

Ich atmete erleichtert auf, als Ohnezahn dann begann über den Wald zu gleiten und Hicks begeistert rief: „Es funktioniert!" Plötzlich machte Nachtschatten eine steile Rechts-Kurve und ich begann wieder zu schreien.

Wir flogen über den See als Hicks weiterhin begeistert schrie: „Ja! Ja! Ich hab's geschafft!" Der Drache hatte ihn gar nicht bemerkt und schleuderte Hicks von seinem Schwanz, der schreiend in den See fiel. Dann verlor Nachtschatten die Kontrolle und wir fielen gemeinsam ins Wasser. Als ich prustend auftauchte, stieß Hicks einen Freudenschrei aus. Dann fiel sein Blick auf mich und er verstummte. Ich lächelte gekünstelt und schwamm so schnell wie möglich ans Ufer. Hicks folgte mir. Als ich am Ufer war, kam Hicks zu mir und musterte mich verwirrt. Nachtschatten war inzwischen ebenfalls aus dem See gekommen und schüttelte das Wasser ab, welches dabei auf uns spritzte.Ich wusste nicht was ich tun sollte, also tat ich das Erste was mir einfiel. Ich begann panisch zu schreien und tat so, als hätte ich vor Nachtschatten Angst der mich mit großen Augen dabei beobachtete. Ich rannte und erreichte schon den Spalt, als Nachtschatten sich mir in den Weg stellte, also kratzte ich eine Kurve und wollte zumindest denselben Weg zurück rennen, als ich mit Hicks zusammen stieß. Ich öffnete die Augen und blickte in zwei hellgrüne Augen. Hicks grinste mich schief an worauf ich entsetzt von ihm runter sprang und von den beiden zurück wich. Innerlich verfluchte ich mich selbst, weil ich jetzt die Rolle aufrecht erhalten musste. Also spielte ich weiter die Verängstigte, die Nachtschatten noch nie gesehen hatte.

„Was-", setzte ich an.

„I-ich kann's erklären!", rief Hicks dazwischen und hob beschwichtigend die Hände. Ich nickte abwartend.

„Okay, fang an." Hicks machte kurz ein verwundertes Gesicht, dann fasste er sich und erzählte. Er begann bei dem Abend, als er Nachtschatten abgeschossen hatte und endete bei dem Zeitpunkt, als er mich entdeckt hatte. Ich deutete dann auf Nachtschatten.

„D-dann ist das ...?"

„Ohnezahn, genau." Dieser gab dann ein zustimmendes Grollen von sich und kam auf mich zu. Ich warf Hicks einen – natürlich nicht echten – ängstlichen Blick zu denn er mit einem Zuversichtlichen erwiderte. Nachtschatten kam völlig gelassen auf mich zu und schmiegte seinen Kopf an meinen Bauch, worauf Hicks verwundert schnaubte.

„War er schon immer so zutraulich?", fragte ich auf seinen Blick, den er mit einem wilden Kopfschütteln verneinte.

„Bei mir war er noch ganz vorsichtig ..." Ich nickte wissend und strich ihm über den geschuppten Kopf. Als er darauf mich umstieß und mir dann über das Gesicht schleckte, lachte ich während Hicks entsetzt: „Ohnezahn", rief und dann erneut verstummte. Er kam zu mir und beobachtete uns beide erstaunt.

„Er mag dich wohl ziemlich gerne", lächelte er, immer noch ungläubig.

„Anscheinend", kicherte ich und stand wieder auf. Seit diesem Tag an hatten Hicks und ich ein Geheimnis, dass uns verband. Wir gingen nun immer gemeinsam zu Ohnezahn und freundeten uns auch an. Hicks war gar nicht so, wie ich immer dachte. Natürlich blieb das beim Training leider nicht unentdeckt._________________________________________________________________________________

Kommentare, please!

Ach ja, übrigens! Das Bild für dieses Kapitel zeigt, wie Ohnezahn Lyra angesehen hat, als sie anfing die Verängstigte zu spielen.

Pacii <3

Another How to Train your Dragon Story (Drachenzähmen leicht gemacht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt