Kapitel 19 - Der rote Tod

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Der rote Tod

Heiiii, Leute!

Vielen lieben Dank für die süßen Kommentare und die Stimmen sowie fast 500 Leser *.* Vielleicht schaffen wir es noch, bevor meine Geschichte endet, auf die 500. Ich glaube an euch!^^

So: Hier das nächste Kapii ^-^ Hoffe es gefällt euch.

Liebe Grüße Pacii <3

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Kapitel 19

Wir schwiegen die ganze Reise hindurch. Niemand wagte es, diese angespannte Stille zu unterbrechen außer dem Flügelschlag der Drachen. Es gab ohne hin nicht viel zu sagen. Doch wenn ich mich manchmal umsah, konnte ich nur angespannte Gesichter sehen. Niemand wusste, was uns erwartete.

Wir flogen über das Meer und die Sonne strahlte friedlich herab. Ein leichter Wind umspielte mein Haar und blies es, zur meiner Belustigung, andauernd in Rotzbakkes Gesicht, welcher es immer wieder genervt zur Seite schob. Wenn man uns so sehen würde, würde man nicht glauben, dass wir gerade in den Krieg zogen.

Nach einer Weile kamen wir in ein Gebiet, dass völlig vom Nebel verschluckt war. Ab hier begann das unerforschte Gebiet der Drachen, welches auf Karten mit einer großen, stürmischen Wolke gekennzeichnet war. Der Albtraum und auch die anderen Drachen wurden zunehmend unruhiger und immer schwieriger zu lenken. Die nicht geübten – also alle außer mir und Hicks – versuchten krampfhaft sich irgendwie fest zu halten. Vor allem Raffnuss und Taffnuss hatten Probleme, da sie sich neben bei auch noch zankten und irgendwann ging das in eine kleine Prügelei über, wobei ich andauern zu ihnen besorgt nach hinten sah und hoffte, dass keiner von den beiden runter fiel.

„Was glaubst du, wird uns dort begegnen?", fragte irgendwann Fischbein Hicks in die Stille hinein – wobei er meine Gedanken aussprach. Unwillkürlich fuhr ich bei seiner Stimme zusammen, da ich fürchterlich angespannt war und nur darauf wartete, dass uns irgendwer oder irgendwas angriff. Hicks zuckte als Antwort auf seine Frage bloß hilflos mit den Schultern, was meine Angst ein kleinwenig steigerte.

„Ich hoffe, dass sie den roten Tod – ich hatte mich entschlossen, den Drachenkönig so zu nennen – nicht aus dem Nest heraus gelockt haben, denn dann wären wir bereits zu spät ..." Seine Stimme hang noch mehrere Sekunden in der Luft, hallte von irgendwo immer wieder, sodass mir ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Ich schämte mich in diesem Moment für meine Angst, da ich wahrscheinlich die Einzige war. Da spürte ich Rotzbakkes warmen Atem in meinem Nacken und ich versuchte mich, so weit wie möglich nach vorne zu drücken um ihn nicht unnötig zu berühren.

„Hör auf", zischte ich, worauf er leise lachte. Dieses ...! Ich könnte ihn ... Plötzlich spürte ich etwas sehr nahe an meiner Brust. Ich schaute nach unten und zuckte zusammen.

„Rotzbakke, du Schwein!", schoss es aus mir und ich drehte mich ihm um, kurz davor ihn kaltblütig zu erwürgen. Ich bemerkte nicht, wie nebenbei mein Schrei unheimlich immer wieder hallte und noch dazu andere Wesen, die jetzt wütend krächzten, aufscheuchte.

„Was? Ich hab nichts gemacht", sagte er standfest und sah mir dabei auch noch in die Augen.

„Du ... Du hast mich-", ich versuchte mich zu beruhigen und schloss kurze Zeit die Augen, „Fass mich nie wieder da an!" Meine Stimme war bedrohlich leise und leichte Unsicherheit huschte kurz über sein Gesicht. Ich drehte mich wütend murmelnd wieder nach vorne und verfluchte mich, so warmherzig zu sein und ihn nicht einfach runter zu stoßen.

„Behalte deine Hände bei dir, klar?!", fauchte plötzlich jemand neben mir. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Hicks näher zu uns geflogen war und jetzt gerade Rotzbakke vernichtend ansah. Ungewollt klappte mir die Kinnlade runter und als sein Blick zu mir zuckte, schaute ich schnell wo anders hin während meine Wangen hellrot glühten.

„Nicht mehr lange", rief er dann und tat so, als wäre das Ganze nie passiert. Dann war wieder Stille. Ungewollt wanderte mein Blick immer wieder zu Hicks und ließ mich zusammenschrecken, wenn auch er mich ansah. Astrids Blicke dagegen waren nicht zu bemerken(Ironie an). Sie hätte mich von Weitem anstarren können und ich hätte es gespürt, wie wenn mir jemand eine eiskalte Hand auf die Schulter legen würde. Manchmal, wenn Astrid nicht zu uns sah, lächelten wir uns heimlich zu, jedoch ohne Grund und jedes Mal machte mein Herz dabei einen Rückwärts-Salto.

Als mir plötzlich ein grässlicher Gedanke kam. Was, wenn Hicks bei diesem Kampf stirbt? Oder Ohnezahn? Wieder einmal wanderte mein Blick zu ihm und er sah mich tröstend an, wobei mir das Herz schwer wurde. Die Antwort war mir sofort klar und ich wusste, dass ich es machen würde, wenn er sterben würde. Ich konnte ohne ihn nicht leben. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag und vor Schreck wäre ich fast vom Albtraum gefallen, hätte ich mich nicht gerade noch an den Hörnern des Albtraums festgekrallt.

Plötzlich hörten wir Schreie und ein markerschütterndes Brüllen, wobei es mir eiskalt den Rücken runter lief. Der Nebel lichtete sich schlagartig und wir befanden uns auf einer kleinen Insel. Es roch nach Kohle, Blut und anderen verbrannten Dingen, die ich nicht entziffern konnte. Vor allem der Gestank nach Blut ließ meinen Magen rebellieren und ich konnte gerade noch verhindern, jemanden unter uns auf den Kopf zu kotzen. Am Boden waren lauter kleine Menschen, die wild schrien, rannten oder tot am Boden lagen. Panik und Angst packten mich und mein Glitt über die Lebenden sowie den Leichen auf der Suche nach meinem Vater. Ich entdeckte ihn neben Haudrauf und Grobian, die sich gerade etwas ausmachten und dann auseinanderströmten.

Plötzlich ertönte wieder ein Grollen und erst jetzt viel mir das riesige Ding in der Mitte auf. Es war mindestens so hoch wie fünfzehn unserer Schiffe und zwanzigmal so lang. Es brüllte erneut und ich verspürte den Drang, mich sofort vom Drachen zu stürzen und wieder nachhause zu schwimmen. Das Tier hatte bläuliche Haut, so rau wie ein ungeschliffener Stein und eine seiner Schuppen war bestimmt so groß wie mein Kopf. Es hatte überall kleine Stacheln die mal rötlich gefärbt waren, mal weiß-blau, mal dunkelblau. Seine Beine waren kräftig und nicht sonderlich lang, sein Bauch zeugte von guter Nahrung. Aber das, was mir am meisten Sorgen bereitete, waren seine Augen. Drei auf jeder Seite, ein Auge so groß wie ich. Dieses Tier hat keinen toten Winkel!, musste ich schokiert feststellen. Seine Nasenlöcher waren genauso riesig aber sei Maul war immer noch das Gruseligste. Ein Zahn doppelt so groß wie ich. Dolchartige Dinger, die sich zwei Reihen oben und unten im Maul des Riesen reihten. Seine Pranken hatte Krallen, dreifach so groß wie ich und schwarz. Der Schwanz war so ähnlich wie der Schwanz eines Naders aufgebaut, hatte jedoch eher so knollige Dinger drauf wie ein Gronckel aber die Spitze des Schwanzes war eine Art Morgenstern, gehüllt in Drachenhaut.

(Falls sich jemand nicht so wirklich was vorstellen kann, bei meiner misslungenen Beschreibung -> http://vignette3.wikia.nocookie.net/drachenzahmen-leicht-gemacht/images/f/fe/Httyd_red_death_by_frie_ice-d6obugb.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/185?cb=20140730123955&path-prefix=de  )

Insgesamt war dieses Monster eine 1-A Killermaschine und es war dabei, alle unsere Eltern, Freunde und Verwandten zu töten. Ich schluckte meine Angst herunter und machte mich bereit, das Tier eigenhändig zu töten, wenn ich dadurch so viele Menschen wie möglich retten konnte. Noch einmal sah ich zu Hicks, der mir zu nickte und ich gleichzeitig ihm. Wir waren bereit!

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Kommentare sind immer gern gesehen. Traut euch doch :)

Außerdem: verzeiht mir, aber der Cliffhanger musste einfach her^^

Liebe Grüße und schöne Ferien

Pacii <3

Another How to Train your Dragon Story (Drachenzähmen leicht gemacht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt