Kapitel 15 - Vom Abschied zur Begrüßung - Part 1

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Vom Abschied zur Begrüßung - Part 1

Hei, hier ist das heutige Kapii.

Schreibt doch Kommentare, wenn ihr Fehler findet, euch etwas gefällt oder nicht. Ich würde mich ehrlich sehr darüber freuen :D

LG Pacii

P.S. Tut mir leid, dass es heute später wurde als sonst, aber mein Wattpad hat nicht funktioniert -.-

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Kapitel 15

Es hatte sich das ganze Dorf versammelt und sah uns beim Training zu. Ich versteckte mich hinter einer aufgestellten kleinen Wand und duckte mich, um nicht vor dem Drachen – der nur wenige Meter vor mir herumschwirrte – gesehen zu werden. Etwas weiter vorne entdeckte ich Hicks, der dasselbe machte. Da tauchte plötzlich Astrid neben ihm auf. Sie zischte ihm irgendetwas zu, aber durch das Brüllen des Gronckels konnte ich nicht verstehen, was. Dann rollte sich Astrid eine Wand näher zum Drachen, bis sie nahe genug war und aus ihrer Deckung schreiend hervor ging, doch nebenbei war Hicks schon raus gerannt und hatte den Gronckel bereits zu Boden gerungen. Er warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und sie begann wütend zu schreien, während sie wild mit ihrer Axt herumfuchtelte.

„Nein! Du zwergenhafter, Abfall fressender-" Ihre Stimmer versank unter dem Jubel der Leute. Ich kam zu Hicks gelaufen und wir warfen uns kurz ein vielsagendes Nicken zu, was soviel bedeutete wie: Das Drachentraining ist vorbei, lass uns schnell zu Ohnezahn gehen.

„Also, wir gehen dann", sagte er noch kurz zu Grobian und wir wollten uns schon verdrücken, als Grobian uns grob an der Kleidung packte und zurück riss.

„A-A-A. Nicht so schnell", rief er und deutete zur Stammesältesten.

„Aber wir müssen doch noch wo hin-", rief ich, stoppte jedoch als mir plötzlich eine Axt an die Kehle gedrückt wurde, worauf ich vor Schreck überrascht auf keuchte. Astrid sah mich hasserfüllt an.

„Ach!? Wo müsst ihr denn hin!?", rief sie stinksauer und betonte dabei jede Silbe so übertrieben, als wären wir hohl in der Birne, dabei sah sie uns komisch an. Würde ich nicht mit einer Axt bedroht werden, hätte ich bei ihrem Blick mich fast totgelacht. Da nahm Hicks mich bei der Schulter und zog mich beschützend hinter sich, nebenbei warf er Astrid einen warnenden – fast tödlichen – Blick zu. Mein Herz begann bei der Situation wieder wild zu flattern, aber vor allem weil Hicks meine Hand hielt und es wohl selbst nicht bemerkte. In meinen Kopf schwirrten haufenweise Gedanken herum. Will er sich etwa mit Astrid anlegen?! Er hat doch keine Chance! Und wieso eigentlich? Etwa für mich?? Ungewollt machte mein Herz bei diesem Gedanken einen Satz.

„Ruhe!", ertönte Haudrauf und riss mich dabei aus meinen Gedanken. Wie auf Kommando verfärbten sich meine Wangen und ich hätte in diesem Moment wie ein Glühwürmchen im Dunkeln geleuchtet. Ich hatte völlig vergessen, dass fast das ganze Dorf hier war und diese Szene amüsiert beobachtete. Automatisch wanderte mein Blick zu Hicks, der mich ansah, dann schauten wir auf unsere Hände und, als hätten wir uns verbrannt, ließen wir den anderen los und wichen auseinander. Ich senkte den Kopf, sodass meine Haare mir ins Gesicht fielen und meine Wangen, die in einem hellen Rotton annahmen, bedeckten.

„Die Stammesälteste hat entschieden", rief Haudrauf nun über die Arena hinweg. Oh nein! Ich hab ganz vergessen, dass heute entschieden wird, wer den riesenhaften Albtraum morgen töten darf. Mit einem entsetzten Blick von mir ging ich ein paar Schritte weg, weil ich gar nicht in Frage kam, geschweige denn wollte. Grobian hielt seinen Hacken über Astrid und sah die Stammesälteste an, die darauf den Kopf schüttelte. Wie auf Kommando verfinsterte sich Astrids Blick, wobei Hicks Blick entsetzt und panisch wurde. Dann hielt Grobian seine Prothese über Hicks, worauf die Stammesälteste nickte. Ich zuckte schockiert zusammen. Wir sind erledigt ... Astrid warf ihm einen mehr als tödlichen Blick zu währenddessen jubelte ganz Berk.

„Du hast es geschafft, du hast es geschafft!", rief Grobian feierlich, doch Hicks sah bloß vorsichtig zu Astrid, zuckte zusammen, als er sah wie sie ihn mit ihren Augen erdolchte. Da kamen die anderen und warfen ihn hoch und trugen ihn auf ihren Schultern zur Halle. Bevor wir uns aus den Augen verloren, warf Hicks mir noch einen hilfesuchenden Blick zu, ich jedoch ging nachhause. Das ist gar nicht gut! Jetzt muss Hicks einen Drachen töten, obwohl er weiß, dass er es nicht kann.


„Was willst du tun, Hicks? Du musst morgen einen Drachen töten", fragte ich ihn hilflos.

„Wir müssen weg. Wir packen alles zusammen", rief Hicks und suchte den Platz ab, wo Nachtschatten eigentlich liegen sollte. Er hatte einen Korb mit, denn er auf seinen Rücken geworfen hatte.

„Kommst du mit?", er sah mich fragend an. In seinen Augen flogen unzählige Emotionen aber ich konnte davon keine wirklich erkennen. Ich schüttelte stumm den Kopf, denn ein Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet und ich befürchtete zu schluchzen, wenn ich den Mund öffnete.

„Dann ist das wohl unser Abschied", flüsterte Hicks und ich sah kurz Bedauern in seinen Augen aufblitzen, das jedoch gleich verdrängt wurde von Trauer. Ich sah ihm in die Augen und umarmte ihn herzlich. Ein letztes Mal zog ich seinen Duft ein, dann ließ ich ihn los.

„Du warst mein bester und einziger Freund", flüsterte ich und blickte zu Boden.

„Und dasselbe gilt für dich", gab er traurig lächelnd zurück. Da hörte ich ein Geräusch, als würde jemand Metall schleifen. Wir blickten uns um und bevor ich reagieren konnte, hatte Hicks mich hinter einen Felsen geschupft - Aua! Das hättest du auch etwas sanfter machen können! - ehe Astrid von einem Stein runter gesprungen war und jetzt auf ihn zu ging.

„ W-was machst du denn hier?", fragte er, wobei er meine Gedanken aussprach und deutete mir leise zu sein.

„ Ich will wissen was hier los ist. Keiner wird von heute auf morgen so gut wie du, und schon gar nicht du! Jetzt sag schon, trainierst du etwa heimlich?", fuhr sie ihn an und ging auf ihn zu.

„ Und was bitte ist das?", fragte sie gereizt und deutete auf seine Reitsachen, die sie anscheinend erst jetzt bemerkte.

„ Das ... sieht ziemlich verdächtig aus, aber dass-", begann er, sie stieß ihn jedoch ohne seine Erklärung zu beachten zu Boden und ging direkt auf Nachtschatten zu, der es sich an seinem Platz unter dem Baum gemütlich gemacht hatte. Hicks eilte ihr hinterher und versuchte sie zu stoppen.

„ Okay, Schluss mit den Lügen. Ich hab Anzüge gebastelt, wird Zeit das es alle erfahren", er nahm ihr Hand und legte sie auf seine Brust, was mir ungewollt einen Stich versetzte. Dann rief sie irgendetwas wütend aber ich hatte nur noch Augen für Ohnezahn, der jetzt langsam aufwachte. Ich rannte heimlich, immer unter Deckung, zu ihm und wollte verhindern, dass er die Aufmerksamkeit auf sich zog, doch es war bereits zu spät. Er brüllte bevor ich ihn erreichten konnte und Astrid hatte ihn schon entdeckt.

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Liebe Grüße Pacii <3

Another How to Train your Dragon Story (Drachenzähmen leicht gemacht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt