Was wird wohl passieren?
Wir standen vor dem Aufenthaltsraum. Die Tür war von innen blockiert, sie war nicht abgeschlossen. Sie ging nämlich einen Spalt auf. ,,AUDREY DOUGLASS! Mach sofort die Tür auf!" Sydney hämmerte gegen die Tür. ,,Scheiße Odie!" Verzweifelt rüttelte Natalie an der Tür, während Audrey drinnen am wüten war. ,,Okay Leute... Wartet..." Alles sahen mich an. ,,Wir müssen gleichzeitig gegen diese Tür stoßen. Was auch immer dahinter liegt und sie blockiert, müsste somit weggeschoben werden." Amanda nickte. ,,Gute Idee." Wir warfen uns gleichzeitig dagegen. Es klappte. Die Tür ging etwas mehr auf. ,,Nochmal.", sagte Sydney besorgt und beim zweiten Versuch waren wir drinnen. Wir blieben erschrocken in der Tür stehen. Audrey wütete durch den Raum und warf alles runter, was nicht fest war. ,,Audrey!" Amanda sah sie besorgt an. Audrey blendete uns vollkommen aus. Sydney wollte nach vorne und zu ihr, doch sie wurde nur knapp von einem Glas verfehlt. ,,Syd! Lass es! Sie sieht nur rot.", sagte ich leise und zog sie zurück. Sydney sah mich an. ,,Aber wir müssen sie stoppen." Amanda sah auf das Chaos. ,,Ich glaube das kann niemand. Das kann nur sie selbst." Bevor ich was sagen konnte, mischte sich eine neue Stimme ein. ,,Nein. Sie schafft das nicht alleine. Ich kenne das." Überrascht sahen wir zur Tür. Vor uns stand wirklich Natalie Lecznar persönlich. Die rothaarige Tänzerin mit den grünen Augen zögerte nicht und eilte auf Audrey zu. Sydney sah ihr erschrocken nach. ,,Odie wird sie noch verletzen." Ich schluckte. Die anderen waren alle viel zu verdutzt, dass Nat hier war, als sie aufzuhalten. Audrey hatte Nat gar nicht kommen sehen. Die Rothaarige legte ihre Arme von hinten um Audrey und hinderte sie so daran, ihre Arme weiter zu benutzen. Genialer Schachzug auf jeden Fall. Audrey wehrte sich sofort. ,,NEIN! LASS MICH LOS! SOFORT!", schrie sie und drückte Nat nach hinten. Die Rothaarige blieb jedoch standhaft und biss die Zähne zusammen. ,,Scheiße Odie hör auf!", blaffte sie und wehrte sich. ,,Verdammt beruhige dich!" Audrey tobte weiter. ,,LASS MICH SOFORT LOS ODER ICH VERGESSE MICH!", tobte Audrey. ,,Nein. Auf keinen Fall lasse ich dich los." Nat verstärkte den Griff. Audrey gefiel das gar nicht. ,,HÖR AUF! ES IST ALLES MEINE SCHULD! LASS MICH!" Ich sah bestürzt auf das Chaos. Das passierte, wenn man einen Menschen solange erniedrigte, unter Druck setzte und erpresste. ,,Odie hör auf!", rief Sydney neben mir panisch. Ich sah zu Natalie P., die mit Tränen in den Augen neben mir stand. ,,Scheiße...", flüsterte Amanda und fuhr sich durch die blonden Haare. ,,Odie bitte... Hör auf.", flüsterte Nat mit bebender Stimme und riss Audrey weg von den ganzen Gegenständen. ,,Nein! Es ist alles meine Schuld... Wegen mir haben wir keinen Captain mehr!", schluchzte Audrey und ich schlussfolgerte darauf, dass die Brünette nicht realisiert hatte, wer sie da festhielt. ,,Odie... Sieh mich an." Nat hatte Audrey in die Nähe des großen Spiegels gezogen und Audrey sah hinein. ,,Sieh mich an.", wiederholte sie ihre Worte leise. Audrey schnappte nach Luft. Ihre Augen wurden groß, als sie realisierte, wer sie umklammerte. ,,Nat...", weinte sie und brach zusammen. Die Rothaarige verlor fast das Gleichgewicht, als sie mit Audrey auf den Boden sank. ,,Odie...", flüsterte Nat mit bebender Stimme. Ich sah hinter mich. Hinter mir standen mittlerweile mehr Tänzer. Es waren sogar alle wenn ich mich nicht irrte. Sydney griff nach meiner Hand. Taylor drängte sich zu mir durch. ,,Was zum Teufel ist hier passiert?", fragte sie bestürzt und sah auf das Chaos. Ich sah sie voller Tränen an. ,,Odie... Sie hat hier gewütet. Wir wissen noch nicht genau, was vorgefallen ist. Amanda vermutet, dass es was mit dem Management zu tun hat." Amanda nickte, ihr Ausruck war voller Entsetzen. ,,Niemand konnte sie beruhigen...", murmelte Natalie leise und sah nach vorne. ,,Bis auf sie." Taylor folgte ihrem Blick und Überraschung flackerte in ihren blauen Augen auf, als sie Natalie Lecznar erkannte. Die beiden Tänzerinnen waren indes in ihrer eigenen Welt und wir wollten da auch nicht stören. ,,Nat! Es tut mir so leid...", weinte Audrey und schluchzte. Ihr liefen die Tränen in Strömen über die Wangen. ,,Ich wollte das alles nicht... Ich wollte dir nicht weh tun...", weinte Audrey weiter. Die Rothaarige strich ihr die Haare nach hinten. ,,Ich weiß... Hey... Das weiß ich doch." Audrey drehte den Kopf. ,,Du solltet mich hassen." Nat lächelte leicht, ihr liefen auch die Tränen über die Wangen. ,,Unsinn. Ich könnte dich nie hassen Odie. Ich liebe dich doch." Audrey schluchzte und vergrub ihr Gesicht in Nats Halsbeuge. Die rothaarige Tänzerin zog sie dichter an sich heran und legte ihren Kopf auf Audreys. Tiefe Schluchzer schüttelten Audreys Körper und Natalie hatte weiterhin Tränen in den Augen, als sie Audrey fest an sich drückte. Taylor sah zu mir, ihre Augen waren ebenfalls feucht. ,,Scheiße." Sie fuhr sich durch die Haare. ,,Ich habe Audrey noch nie so erlebt.", sagte Sam leise neben mir und sah voller Sorge auf seine Exfreundin. Und wenn Sam das sagte, musste das schon was heißen. Sydney nickte. ,,Ich auch nicht." Amanda sah zu uns. ,,Was machen wir jetzt?" Taylor sah mit einem gequälten Blick auf Natalie und Audrey. ,,Wir lassen die beiden mal alleine. Das ist etwas zu privat und ich glaube nicht, dass Audrey möchte, dass wir dabei sind." Sydney sah empört zu ihr. ,,Ich bewege mich keinen Schritt weg von hier." Amanda und Natalie P. sahen ebenfalls störrisch nach vorne. Taylor seufzte. ,,Okay... Alle bis auf Syd, Natalie, Amanda, y/n, Sam und ich gehen jetzt bitte. Wir sind zu viele." Die anderen nickten zustimmend und verließen den Raum. Sam sah verwirrt zu meiner Schwester. ,,Warum soll ich bleiben?" Taylor sah zu ihm. ,,Du kennst Audrey besser als wir alle." Er nickte verstehend. ,,Wie können wir sie beruhigen?", fragte ich. Er sah zweifelnd nach vorne. ,,Sie muss das von sich aus. Aber ich glaube das klappt ganz gut." Wir sahen zu ihr. Nat hatte die Brünette mittlerweile mehr in ihren Schoss gezogen und flüsterte ihr leise was ins Ohr. Ich sah auf die beiden, die so verdammt vertraut aussahen. Sydney senkte den Blick. ,,Audrey hat vermutlich Angst, dass Nat wütend auf sie ist." Ich sah verstehend nach vorne. Aber es sah nicht so aus, als würde Natalie die brünette Tänzerin verurteilen für das, was sie ihr an den Kopf geworfen hatte. ,,Fünf Minuten...", murmelte ich leise und alle sahen zu mir mit fragenden Blicken. Ich hob den Kopf. ,,5 Minuten.", wiederholte ich es lauter. ,,Mehr braucht es nicht, um einen Menschen komplett zu zerstören." Keiner sagte was nach meinen Worten. Es war die Wahrheit. Auch Nat hatte die Worte gehört, sie warf mir einen kurzen Blick zu. Audrey hatte sich indes beruhigt. Nat hatte ihr immer wieder über den Rücken und die Haare gestrichen. Audrey löste sich schließlich etwas aus der innigen Umarmung und sah verlegen auf die Seite. ,,Sorry.", nuschelte sie und ich konnte sehen, wie Nat schmunzelte. ,,Entschuldige dich niemals dafür, zerbrechlich zu sein und die Nähe von jemand anderem zu suchen Odie." Die Brünette sah zu ihr. Sie sah ziemlich verheult aus. ,,Aber gerade du... Ich habe nicht erwartet, dass es du sein wirst." Natalie biss sich auf die Lippen. ,,Glaub mir, ich auch nicht. Aber als ich dich so gesehen habe, wusste ich, wieso und was zu tun war. Ich hatte solche Aussetzer die letzten Wochen fast täglich. Ryan war ziemlich verzweifelt, weil ich mit jedem Tag immer länger gebraucht habe, um mich zu beruhigen." Taylor senkte den Kopf. Syd und ich sahen uns betroffen an, während Natalie P. die Tränen über die Wangen liefen. Amanda hatte ein wissendes Funkeln in den Augen, sie schien genau zu wissen, wie sich die beiden fühlen mussten. Sam sah einfach nur schockiert aus. Mir wurde schlecht. Nat ging es die ganze Zeit so? ,,Du hättest was sagen können.", flüsterte Audrey bestürzt und griff nach Nats Hand. Die beiden verschränkten ihre Finger miteinander. ,,Es hätte nichts geändert.", antwortete Nat leise und strich sich ihre roten Strähnen aus dem Gesicht. Audrey schluckte. ,,Ich wollte mich beruhigen, aber es wurde immer schlimmer... Ich habe keine Luft mehr bekommen... Die Panik wurde größer... Und dann kamen meine Selbstzweifel dazu... Der Druck von oben..." Nat nickte. ,,Ja... Es hat es verschlimmert." Audrey rutschte wieder näher an sie heran. ,,Das hast du täglich durchmachen müssen... Ich verstehe dich jetzt." Gequält sah Nat auf die Seite und schloss ihre Augen. Audrey umarmte sie fest. ,,Ich liebe dich doch auch Nat...", murmelte sie und ich fragte mich, wie viel diese Worte den beiden bedeuteten. Sydney drückte sanft meine Hand, als wüsste sie genau, was ich dachte. ,,Sehr viel.", formte sie mit ihren Lippen und ich war wieder einmal überrascht, wie gut sie mich kannte. ,,Wollen wir vielleicht einfach mal an einen anderen Ort gehen und in Ruhe reden?" Taylor war nach vorne getreten. Nat und Audrey lösten sich voneinander und nickten. Sie standen auf. Dabei stützte sich Audrey an Nat und Taylor sah zu uns. ,,Kommt. Wir gehen in meine Garderobe." Dankbar blinzelte ich meine Schwester an.
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The Eras Tour || Taylor Swift FF
Fanfiction♡ BOOK 1: SURROUNDED BY SECRETS ♡ y/n Finlay kann Taylor Swift überhaupt nicht ausstehen, ihre besten Freundinnen sind große Fans der blonden Sängerin. Was, wenn y/n herausfindet, dass sie adoptiert wurde und ihre wahre Mutter Andrea Swift ist? ♡ BO...