The Eras Tour Europe (24)

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Wembley Shows kommen immer näher...

Nat sah mich seufzend an. Ich hatte ihr alles erklärt, jede Einzelheit und sie setzte sich auf den kleinen Hocker vor meinem Bett. ,,Amanda hat es nicht leicht in letzter Zeit kleine Swift." Sie sah mich mit ihren grünen Augen sanft an. ,,Eben bei der Begrüßung habe ich sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmt." Sie sah nachdenklich nach vorne. ,,Ich werde mit ihr sprechen. Mit einem von uns muss sie reden. Und wenn sie nicht will zwing ich es ihr auf. Ich bin immer noch ihr Captain." Ich setzte mich auf den Boden. ,,Weißt du, ich komme nicht so ganz dahinter, was in ihrem Kopf vor sich geht. Sie hat mich sonst nie weggestoßen. Ich möchte ihr doch einfach helfen, aber wie soll ich das machen, wenn sie es nicht zulässt?" Mir lief eine Träne über die Wange und es ärgerte mich, dass es Amanda Balen wieder einmal geschafft hatte, dass ich wegen ihr heulen musste. Nat setzte sich neben mich. ,,Hey. Ich glaube wir haben genug Tränen in letzter Zeit vergossen oder?" Ich schniefte und wischte mir über die Augen. ,,Du hast Recht." Nat nahm meine Hand und drückte sie sanft. ,,Ich bin mir sicher, dass Amanda einen Grund gehabt hat, dich von sich wegzustoßen. Sie hat dich nämlich unglaublich gern." Ich sah sie an. ,,Das Gefühl habe ich heute nicht gehabt." Ich biss mir auf die Lippen. ,,Ich hab euch alle wirklich lieb, aber es ist auch echt verdammt anstrengend mit euch." Ich fasste mir an die Kopf. ,,Ich schaffe das nicht. Ich kann nicht mit allen auskommen und befreundet sein und Amanda vermittelt eindeutig den Eindruck, dass sie zu den Personen gehört, mit denen ich nur auskommen soll." Ich runzelte die Stirn. ,,So wie mit Kev oder Tamiya." Ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen und Nat seufzte. ,,Sag das nicht. Amanda legt viel Wert auf eure Freundschaft." Ich lächelte gequält. ,,Das Gefühl habe ich leider nicht, zumindest nicht mehr." Ich seufzte. ,,Rede du mit ihr. Sie braucht eine Freundin." Ich stand auf und Nat folgte mir. ,,Sie braucht aber auch eine Freundin wie dich.", sagte Nat leise. Ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Nein. Sie hat dich. Das ist völlig ausreichend. Ich schaffe das einfach nicht mehr." Mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und kehrte in die Küche zurück. Nat kam eine Minute später dazu, sie sah mich bedrückt an. Ich wandte traurig den Blick ab. Sydney nahm meine Hand und drückte sie sanft. Taylor schien ebenfalls zu spüren, dass es mir nicht gut ging, sie sah besorgt zu mir. Natalie schob mir einen Teller hin und sah mir warm in die Augen. Ich hatte meine Freunde hier. Syd, Odie, Nat und Natalie. Mit diesen Tänzern war es mehr als nur ein miteinander Auskommen und es war nicht kompliziert wie mit Amanda. Diese schien zu spüren, dass sich etwas geändert hatte. Ich spürte oft, dass sie zu mir sah, doch ich ignorierte es. Ich musste mir das nicht weiter antun. Natalie sah mich neugierig an. ,,Du y/n... Ich weiß nicht, ob das zu persönlich ist, aber warum wurden Syd und du vor Hamburg verhaftet?" Alle Gespräche verstummten, als Natalie das gefragt hatte und ich sah, wie Taylor sich an den Kopf fasste. Sydney warf Natalie einen wütenden Blick zu. ,,Das ist eine ziemlich persönliche Frage.", sagte sie sauer. Ich legte eine Hand auf ihre Schulter. ,,Hey. Ist okay Syd. Sie darf es wissen." Nat stützte sich auf die Küchentheke, ihre grünen Augen funkelten voller Neugier. Amanda setzte sich ans andere Tischende. ,,Wir wurden mitgenommen, weil mein... mein Stiefvater auf mich losgegangen ist und die Polizei hat alle direkt an der Situation Beteiligte mitgenommen." Natalie runzelte die Stirn. ,,Dein Stiefvater?" Ich nickte und sah zu ihr. Sydney neben mir schloss ihre Augen, sie ballte ihre Hand zu einer Faust. Sie musste genauso Flashbacks haben wie ich gerade. Ich erzählte knapp, was dahinter steckte und am Ende spürte ich die mitleidigen Blicke von Odie, Amanda, Nat und Natalie. Der rothaarige Dance Captain seufzte. ,,Oh man. Ich wusste nicht, dass das... Das so eine heftige Geschichte ist." Sie sah mich sanft an. ,,Du weißt, du kannst immer mit mir reden kleine Maus." Ich sah sie dankbar an. Sydney umarmte mich fest. ,,Und mit mir auch." Ich lächelte. Natalie sah so aus, als würde sie mit ihren Emotionen kämpfen. ,,Was für ein Mistkerl.", flüsterte sie und sah mich an. ,,Ich kann das verstehen." Ich erinnerte mich, dass Natalie genau wusste, wie ich mich fühlen musste. Sydney erinnerte sich anscheinend ebenfalls, denn sie warf ihr einen bedrückten Blick zu. Taylor seufzte. ,,Okay. Lasst uns jetzt essen und diese seltsame Stimmung loswerden." Das taten wir auch. Als wir gegessen hatten, losten wir aus, wer die Küche sauber machte. Das war dann wohl Schicksal, denn ich musste sowie Amanda und Natalie. Ich hatte keine Lust, mit Amanda in einem Raum mit so wenig Leuten zu sein und nahm meine Aufgaben am weitesten von ihr entfernt auf. Natalie bemerkte das sofort, sagte aber nichts. Amanda warf mir einen Blick zu. Ich machte den Fehler und sah ebenfalls zu ihr. Unsere Blicke trafen sich. Ich konnte in ihren Augen allerdings nichts erkennen und ich wandte mich wieder dem Abwasch zu. Natalie stellte sich neben mich. ,,Dein Stiefvater... Hat er dich jemals geschlagen?" Ich sah sie überrascht an. Diese Frage kam wortwörtlich aus dem Nichts. ,,Ähm... Nein. Ich glaube nicht. Zumindest kann ich mich nicht dran erinnern.", sagte ich leise und sah sie an. ,,Er hat meine Mutter geschlagen." Natalie nickte verstehend und seufzte. ,,Ich verstehe nicht, wieso man als Kind oft solche traumatischen Erlebnisse haben muss. Kann man nicht auch einfach eine normale Kindheit haben?" Ich lächelte bedrückt. ,,Und dabei ist das nicht mal meine leibliche Familie gewesen." Ich stützte mich ab und sah sie an. ,,Ich sollte wahrscheinlich psychisch total am Ende sein." Natalie schmunzelte. ,,Unsinn. Deine Stiefmom liebt dich und deine Schwester hat nie aufgehört dich zu lieben. Du hattest vielleicht eine schwierige Zeit, aber das Gute hat bei dir gesiegt." Ich schmunzelte. Nat kam in die Küche, gefolgt von Sydney und Audrey. ,,Hey. Sollen wir noch etwas unternehmen? Wir haben erst 20 Uhr.", sagte die Rothaarige an uns gerichtet. Ich zuckte mit den Schultern. Wir einigten uns darauf, etwas in den Garten zu gehen. Als ich gerade die Küche verlassen wollte, hielt mich Amanda auf. ,,y/n warte." Ich sah zu ihr. ,,Wir haben nichts zu besprechen Amanda." Die Blondine seufzte. ,,Doch. Bitte." Ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Nein. Du musst das nicht tun nur weil du dich jetzt schuldig fühlst." Ich wollte gehen, doch Amanda hielt mich am Handgelenk zurück. ,,Das stimmt doch gar nicht.", protestierte diese. ,,Es ist okay Amanda.", sagte ich eisig. ,,Das finde ich aber nicht." Ich riss meinen Arm von ihr los. ,,Scheiße was verstehst du daran nicht, dass es okay ist?", fuhr ich sie an. Ein verletzter Audruck huschte in die braunen Augen des ehemaligen Dance Captains. Ich seufzte. ,,Du hattest Recht in Hamburg. Wir müssen keine Freunde sein. Es reicht, wenn wir einfach nur miteinander auskommen und es beim beruflichen lassen. Wir sind zu verschieden." Amandas braune Augen flackerten und sie nickte verstehend. Sie lief an mir vorbei, drehte sich aber in der Tür nochmal zu mir um. ,,Das ist ziemlich unfair, meine eigenen Worte gegen mich zu verwenden. Du weißt, dass das eine Fehlinterpretation meinerseits war. Ich lag falsch." Sie lächelte traurig. ,,Aber okay. So wie du wünscht. Dann sind wir eben keine Freunde mehr." Sauer stürmte sie aus der Küche, rannte dabei aber voll in Natalie rein, die ein Glas Wasser in der Hand hielt. Natalie sah erschrocken zu Amanda, die den ganzen Inhalt des Glases abbekam. Es traf sie hauptsächlich vorne am Oberkörper. Ich sah erschrocken auf die pitschnasse Blondine, die einen Moment lang völlig geschockt vor Natalie stand, ehe sie seufzend an sich runter sah. ,,Shit Amanda... Das tut mir leid.'', entschuldigte sich Natalie völlig verlegen. Amanda wollte was sagen, doch ihr Handy klingelte und sie warf einen Blick drauf. Ich konnte sehen, wie sich ihr Ausdruck in Angst umwandelte. ,,Ist... Ist okay...", stammelte sie an Natalie gerichtet. ,,Wirklich... Mach dir keinen Kopf." Mit diesen Worten stürmte sie davon. Natalie sah zu mir. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder lieber besorgt sein sollte. ,,Oh shit." Sie stellte das leere Glas ab und schnappte sich etwas zum Aufwischen. Ich sah bedrückt nach vorne. Eigentlich sollte ich mich doch jetzt erleichtert fühlen, dass das mit Amanda vorbei war, aber ich hatte unendliche Schuldgefühle in mir. War es falsch gewesen? Hatte Nat Recht gehabt? Brauchte Amanda eine Freundin wie mich an ihrer Seite? Ich seufzte leise. Jetzt war es zu spät. Ich hatte es verbockt und ich wusste nicht, ob ich das jemals wieder gerade biegen konnte. Als Natalie und ich im Garten ankamen, waren alle da bis auf Nat und Amanda. Ich fühlte mich erneut schuldig. Audrey und Sydney kamen zu uns. ,,Hey. Ich dachte schon wir müssen hier alleine sitzen.", lachte Audrey und wir ließen uns auf die Stühle nieder. ,,Nein. Ich hab Amanda eben ausversehen Wasser angelehrt...", sagte Natalie zerknirscht und Sydney musste schmunzeln. ,,Wie ist das denn passiert?" Natalie sah verlegen zu ihr. ,,Sie kam aus der Küche gestürmt." Audrey sah zu mir. ,,Lass mich raten... Das hatte was mit dir zu tun?" Ich sah sie unschuldig an und Audrey seufzte. ,,Nat hat mir erzählt, was du ihr gesagt hast." Ich sah sie trotzig an. ,,Und ich bleibe bei dieser Meinung. Amanda und ich müssen keine Freunde sein." Sydney seufzte. ,,Bist du dir sicher?" Ich sah zu ihr. ,,Ja. Es hätte nie so sein sollen. Wir hatten uns nur gut verstanden wegen den Problemen mit dem Management." ,,Unsinn." Nat war zu uns getreten. Sie sah mich verärgert an. ,,Amanda hat sich wirklich Mühe gegeben." Ich sah sie sauer an. ,,Ja im wegstoßen." Nat sah kopfschüttelnd zu mir. ,,Was ist los mit dir? Du bist sonst nicht so." Sydney trat vor. ,,Wow. Beruhigt euch." Sie sah zu mir. ,,Hey. Wir sollten uns nicht streiten." Sie sah zu Nat. ,,Bitte." Nat seufzte und sank auf einen Stuhl. ,,Tut mir leid y/n." Sie sah mir in die Augen. ,,Aber Amanda braucht dich als Freundin. Sie hat das seit Hamburg immer wieder verdeutlicht und das jetzt so enden zu lassen, ist nicht gut." Ich biss mir auf die Lippen und schwieg. Die Terassentür ging auf und Amanda trat heraus. Sie lief mit einem bedrückten Blick zu uns und ich sah zu ihr. Amanda mied meine Blick und sah zu uns. ,,Meine Mutter muss nochmal operiert werden.", flüsterte sie leise und ich schluckte geschockt. Natalie sah sie bestürzt an. ,,Das tut mir leid.", sagte Sydney leise und umarmte sie sanft. Audrey seufzte. Nat nahm Amanda nach Syd in die Arme. ,,Hey. Sie schafft das." Amanda sah sie mit einem gequälten Blick an. ,,Ich hoffe es." Ich wollte was sagen, doch ich wusste nicht was und Amanda schien auch nicht mit mir sprechen zu wollen. ,,Wir sollten vielleicht einfach schlafen gehen.", meinte Natalie schließlich und sah in die Runde. Audrey seufzte. ,,Ja. Vielleicht sollten wir das wirklich." Ich fühlte mich einfach schlecht. In dieser Nacht schlief ich überhaupt nicht gut, meine Schuldgefühle nagten an mir und ich drehte mich hin und her. Sydney legte ihren Kopf auf meine Schulter. ,,Hey. Was ist los?", flüsterte sie leise und küsste meine Wange. Ich seufzte. ,,Ich habe echt Schuldgefühle wegen Amanda." Sydney fuhr mir über den Arm. ,,Ja... Das kann ich verstehen." Sie setzte sich auf. ,,Weißt du, du hast in diesem Punkt wirklich Mist gebaut." Ich sah sie bedrückt an. ,,Ich weiß Syd." Ich stützte meinen Kopf ab und seufzte. ,,Ich war einfach verletzt und habe überreagiert.'' Sydney setzte sich mir gegenüber. ,,Dann sag das ihr so." Ich sah sie an. ,,Sie wird nicht reden wollen. Sie hat mich heute Abend gemieden Syd." Sydney nahm meine Hände. ,,Weil sie verletzt ist. Und zudem geht es ihrer Mutter schlechter." Ich seufzte. ,,So eine Scheiße." Sydney zog mich sanft in ihren Schoß. ,,Hey. Amanda hat eure Freundschaft wirklich geschätzt. Sie wollte sie nicht und du hast sie ihr trotzdem angeboten. Das hat sie beeindruckt. Sie hat dich wirklich gern." Ich sah traurig zu ihr. ,,Ich habe zu ihr gesagt, dass sie Recht hatte... Das wir keine Freunde sein müssen." Sydney seufzte. ,,Autsch. Sie hasst dich." Ich schlug ihr gegen die Schulter. Sydney schmunzelte. ,,Tut mir leid." Sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Morgen ist ein neuer Tag mein Schatz. Mach das Beste draus und rede mit ihr." Ich schloss meine Augen. ,,Ich versuche es."

The Eras Tour || Taylor Swift FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt