Capítulo 5

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Es geht spannend weiter!

Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir endlich in Austin an. Ich hatte fast die ganze Fahrt über geschlafen, was nicht verkehrt war, da das Konzert sehr lange ging und wir spät ins Hotel kommen würden. Außerdem hatten Sarah und Kaylie die ganze Zeit nur Taylor Swift gehört und Sarahs Mutter war heilfroh, dass sie nicht mit auf das Konzert ging, denn sie hatte jetzt schon genug von Taylor Swift gehört. Zum Glück hatte ich geschlafen, denn sonst würde es mir bestimmt genauso gehen. Sarahs Mutter gab uns die Schlüssel für unsere Zimmer. Ich hatte ein Einzelzimmer, da ich keine Lust hatte, noch mehr von Taylor zu hören und ich konnte es nicht ertragen, wie aufgedreht Sarah und Kaylie waren.

Ich verabschiedete mich von den anderen und betrat mein Zimmer. Wir trafen uns in einer halben Stunde unten im Speisesaal. Solange packte ich einige Sachen aus und suchte mir mein Outfit für nachher raus. Ich zog mich um und trug etwas Make-Up auf. Meine blonden Haare lockte ich so wie Taylor sie auf dem Instagrampost hatte, den ich mir heute Mittag angesehen hatte. Stolz betrachtete ich mich im Spiegel und lächelte. Ich war bereit für das Konzert.

Ich sah auf die Uhr und beschloss, schonmal in den Speisesaal zu gehen. Ich nahm mein aufgeladenes Handy und meine Handtasche und trat aus dem Zimmer. Dabei achtete ich nicht, ob jemand auf dem Flur war, was leider ein Fehler war, den ich wurde total von einer Person umgerannt. Ich knallte etwas schmerzhaft an die Wand und verzog mein Gesicht. Die andere Person hatte ihr Gleichgewicht beibehalten können. Verwirrt musterte ich die Person. Sie war ganz in schwarz und trug einen Hut und eine Sonnenbrille. Hier im Flur des Hotels? ,,Können Sie nicht aufpassen?!", fauchte ich und strich mir über das Kleid. ,,Das hier hab ich ganz neu und ist für ein bescheuertes Konzert heute Abend, wo ich eigentlich gar nicht sein will!" Ich wusste gar nicht, warum ich mich so aufregte. Das war nur dieses dumme Taylor Swift Konzert, weiter nichts. Was mich aufregte, war die Tatsache, dass die Leute hier dachten, sie könnten sich alles erlauben.

Die Person gab ein Seufzen von sich und ich erkannte eine Frau. ,,Es tut mir echt leid. Ich bin sehr spät drann und sollte eigentlich schon lange bei meinem Termin sein." Ich stutzte. Die Stimme kam mir bekannt vor. Ich zuckte die Schultern. ,,Ja und? Aber es gibt noch andere Menschen hier!" Die Frau legte ihren Kopf schief und lächelte. Ich war jetzt komplett verwirrt und irgendwie machte mich das nur noch wütender. ,,Was gibt es da zu lachen!", fuhr ich die Frau an. Die Frau lehnte sich an die Wand und musterte mich von Kopf bis Fuß. ,,Du bist wohl das Mädchen, dass in der Zwickmühle stand, weil ihre Freundinnen unbedingt auf das Konzert wollten, aber du nicht weil du die Sängerin nicht leiden kannst nicht wahr?" Ich sah die Frau erstaunt an. ,,Woher...?", stammelte ich und verstummte.

Die Frau lächelte und zog ihre Sonnenbrille ab. Ich erblickte zwei wunderschöne blaue Augen, die mich neckisch ansahen. Meine Augen spiegelten sich in ihnen wieder und plötzlich wurde mir klar, wer hier vor mir stand. Ich fasste mir an meine Stirn und warf meinen Kopf in den Nacken. ,,Na klasse...Ist ja nicht so, dass ich eh eine Idiotin bin, aber jetzt muss ich auch noch einen Star anschreien.", seufzte ich und spürte Scham und Verlegenheit. ,,Mach dir nichts draus. Ich bin nicht so ein oberflächlicher Mensch. Das was du machst ist nur menschlich...y/n nicht wahr?" Taylor hielt mir ihre Hand hin und lächelte. Ich nickte und schüttelte sie. ,,Genau die bin ich." Ich konnte es nicht fassen. Jetzt war ich gerade von der Person, die ich am meisten hasste über den Haufen gerannt worden. Eigentlich sollte ich sie dadurch nur noch mehr hassen, aber irgendwie konnte ich das nicht.

,,Da ich nun weiß, dass du der Mensch bist, der mich nicht leiden kann, bitte ich dich vielmals um Entschuldigung. Kann ich das irgendwie wieder gutmachen, damit du nicht noch mehr Groll gegen mich hast?" Taylor sah mich entschuldigend an. Ich wollte schon etwas gemeines sagen, doch sie blickte mich so unschuldig und bittend an, sodass ich nachgeben musste. Vielleicht war sie ja doch kein so schlechter Mensch. ,,Ist schon in Ordnung. Weißt du, ich treff mich gleich mit meinen Freundinnen unten. Ich glaube auch, dass du eigentlich schon längst im Stadion sein solltest, hab ich recht?" Taylor zuckte zusammen. ,,Oh shit ja. Ich muss mich beeilen." Sie huschte an mir vorbei, blieb allerdings noch einmal stehen und drehte sich zu mir um. ,,Aber ich werde dich auf ein Kaffee einladen, wenn das alles vorbei ist." Ich zuckte die Schultern. ,,Ich muss dich doch gleich schon genug ertragen."

Ich bereute diesen Satz allerdings sofort. In Taylors Augen stahl sich ein verletzter Ausdruck. ,,Natürlich. Ich vergaß. Du hasst mich." Mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden. Ich schloss meine Augen und fuhr mir durch die Haare. ,,Fuck!", seufzte ich. Taylor war so liebevoll und nett gewesen und ich hatte sie so eiskalt abblitzen lassen. War es die Angst gewesen, dass ich sie doch mochte? Ich wusste es nicht. Das schlimmste war, dass wir uns vermutlich nie wieder persönlich über den Weg laufen würden und ich das nicht rückgängig machen konnte. Niedergeschlagen machte ich mich auf den Weg in den Speisesaal, wo jetzt mittlerweile auch Kaylie und Sarah warteten. Ich hatte nicht vor, den beiden von meinem Zusammenstoß mit Taylor Swift zu erzählen. Die beiden empfingen mich total aufgedreht.

,,Wir gehen gleich auf ein Konzert von Taylor Swift!", kreischte Sarah und umarmte mich. Kaylie verdrehte ihre Augen. ,,Ja aber könntest du etwas leiser ausrasten? Alle schauen uns schon an." Dankbar sah ich zu ihr. Kaylie war eben nicht das mega Fangirl sowie Sarah. ,,Freust du dich wenigstens etwas?", fragte mich Sarah, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. Ich seufzte und nickte schließlich. ,,Ja. Immerhin ist es ein Konzert." Die beiden lächelten. ,,Wir haben noch eine kleine Überraschung für dich. Deswegen müssen mir jetzt auch schon los.", sagte Sarah und stand auf. ,,Und was?", fragte ich verwirrt. Kaylie grinste. ,,Bei dem Gewinnspiel war auch eine Karte für ein Meet & Greet dabei. Und du meine Liebe wirst die kriegen." Ich wurde etwas blass. ,,Was? Ich?", stammelte ich überfordert. .,,Ja du. Jetzt kannst du Taylor Swift einmal persönlich begegnen."

Ich seufzte innerlich. Oh man, wenn du nur wüsstest Sarah...

Wie geht es wohl weiter?

The Eras Tour || Taylor Swift FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt