Naturally - Harry Potter FF

Kapitel 21

Euphemia war erleichtert, nach der Beerdigung ihres Familienfreundes nach Hause zu kommen. Sie hatte nicht gehen wollen, sie wollte bei Harriet bleiben, aber ihre Mutter wollte ihr sonst nicht das Ende der Sache mitteilen. Sie wünschte fast, sie könnte der Frau einen dauerhaften Würgezauber auferlegen, nur damit sie sich nicht ständig darüber beschweren müsste, was für eine schreckliche Tochter sie sei, wie sie sich einen Potter zum Heiraten ausgesucht hatte und dabei war, ihre Blutlinie mit Muggelblut zu beflecken, bla, bla, bla. Ehrlich gesagt war die Frau nicht besser als ihr Vater, aber sie würde ein für alle Mal von ihr getrennt sein, nachdem sie Fleamont geheiratet hatte.

Sie ignorierte ihre Mutter, die erneut über das Aussterben all der guten Reinblüter schimpfte (man konnte nur hoffen, dachte sie frech), und eilte nach oben in die Privatsphäre und den Zufluchtsort ihres Schlafzimmers, dem einzigen wirklichen Ort, an dem sie in diesem Haus jemals Frieden finden konnte. Zumindest wusste sie, dass ihre Mutter nur bellte ohne beißen. Euphemia wusste, dass es reinblütige Familien gab, die ihre Kinder aus den gleichen Gründen verleugneten und enterben würden, über die sich ihre Mutter bei ihr beschwert hatte. Das war ein kleiner Trost, vermutete sie.

Sie warf sich auf ihr Queensize-Bett, fest entschlossen, den Rest des Abends zu schlafen, als ein Klopfen an ihrem Fenster sie wieder hochriss. Euphemias Augen weiteten sich, als sie Harrys Eule erkannte. Sie eilte schnell hinüber, um das Fenster zu öffnen und dem Vogel Zugang zu gewähren. Sie holte ein paar Eulenkekse aus ihrer Nachttischschublade und legte sie auf ihren Schreibtisch, damit die Eule daran knabbern konnte, während sie ihren Brief entgegennahm.

Hey Mia,

Lustige Geschichte: Newt reiste nach Paris, alle anderen waren weg und bei mir setzten zu Hause die Wehen ein, ich hatte nur eine Hauselfe als Gesellschaft und Hilfe. Der Floh funktionierte nicht mehr und ich konnte natürlich nicht apparieren. Star schaffte es, Dumbledore zu Hilfe zu holen, der eine junge Heilerin in Ausbildung aus Hogwarts mitbrachte. Ich habe zu Hause entbunden, Newt hat es gerade noch rechtzeitig geschafft und jetzt bin ich im St. Mungos. Wir sind übrigens beide vollkommen gesund.

Mit Liebe,

Harry

„Oh Mist, ich hätte meiner Mutter einfach sagen sollen, sie soll sich verpissen", sie blickte finster und fühlte sich schuldig, als sie ihre gebärende Freundin/Enkelin dachte, die alleine und verängstigt im Cottage war und außer einem Hauselfen keine Möglichkeit hatte, Hilfe zu bekommen. Das muss ein Albtraum gewesen sein. Die Frau war noch mutiger, als sie bereits vermutet hatte. Ohne Zeit zu verlieren, zog Euphemia ihr schwarzes Gewand aus und zog etwas weniger...Morbides an. Ohne sich die Mühe zu machen, ihrer Mutter auch nur zu erklären, wohin sie wollte, apparierte Euphemia am Ende der Straße und machte sich auf den Weg zum St. Mungos.

~

Gegen Mitternacht kamen die Potters endlich von ihrer Veranstaltung zurück. Sie waren den ganzen Tag weg gewesen und hatten an einer Meisterschaftszeremonie zu Ehren von Fleamont und einigen anderen jungen Zaubertränkemeistern teilgenommen, die hart gearbeitet hatten, um das Fach zu meistern. Die Zeremonie hatte in Schottland in einem schwer geschützten alten Schloss stattgefunden, das halb so groß wie Hogwarts war, und es hatte dort so viele Schutzzauber gegen Apparation, Portschlüssel und Hauselfen gegeben, dass Henry fast paranoid war, dass sie etwas Schändliches im Schilde führten.

Am Ende erhielt er die Erklärung, dass dies aus Sicherheitsgründen geschehen sei, basierend auf Vorkommnissen in der Vergangenheit. Zum Beispiel hatte ein wütender Schüler, der es nicht geschafft hatte, seine Meisterschaft zu erlangen, versucht, die gesamte Veranstaltung mit allen Leuten darin in die Luft zu jagen. Die Sicherheitsmaßnahmen hinderten Menschen daran, auf magische Weise herauszukommen, aber sie hinderten auch ungebetene Gäste daran, hineinzukommen. Das war jedoch äußerst unpraktisch, da sie alle kilometerweit über den großen Hof vor der Tür laufen mussten, bevor sie zu den Türen gelangten.