Liah POV
Die Sonne blendete, es wurde heiß, immer heißer. Der Sommer stand vor der Tür und wir hatten kaum noch irgendwelche Vorräte. Seit 2 Tagen liefen wir nun durch die Wälder und Straßen, auf der Hoffnung irgendetwas zu finden. Essen, Wasser oder eine Unterkunft. Bisher leider vergebens. Ich lief ganz zum Schluss. Besonders viel Lust auf irgendwelche Gespräche hatte ich nicht und war schon fast froh meine Ruhe zu haben.
Das einzigste was mir unter der brütenden Hitze auffiel war Daryl, der immer wieder nach hinten sah. Keine Ahnung ob er dachte ich mache nen Abdampfer.
Als wir am Abend am Lagerfeuer saßen beschloss ich das Gespräch mit ihm zu suchen, denn es gab noch einige Sachen, die wir nicht ausgesprochen hatten und das war etwas das mochte ich überhaupt nicht. Also nahm ich neben ihm platz.
,,Können wir reden?", meinte ich, allerdings sah er nur ins Feuer. ,,Bitte".
Scheinbar kam er dieser nach und stand auf. Ich folgte ihm und wir gingen an den Waldrand.Man merkte, dass nach wie vor eine Spannung zwischen uns herrschte.
,,Es tut mir leid". Daryl lehnte an einem Baum und sah zu mir auf, während er nervös auf der Lippen kaute. Dann staß er sich ab und kam auf mich zu. ,,Was genau? Mmh? Dass du meinen Bruder mehr oder weniger auf dem Gewissen hast? Dass Beth weg ist weil du die scheiß Tür wegen den Kötern öffnen müsstest?", fauchte er mich an.
,,Daryl, ich hätte nicht gewollt, dass..."... ,,Was? Dass er stirbt? Dass Beth entführt wird? Du hast Merle gehasst und genauso auch Beth. Das wusste jeder. Also kam es dir doch gelegen". Daryls Stimme wurde immer lauter.
,,Das stimmt doch nicht. Also doch aber ich wollte doch nicht, dass du deinen Bruder verlierst und dass Beth nun weg ist. Ich mochte sie nie. Aber das tat doch nichts zur Sache", versuchte ich mich zu verteidigen.
,,Halte einfach die Klappe Liah, seit dem du in der Gruppe bist sind mehr Menschen drauf gegangen als davor". Somit wand er sich von mir ab und ging zurück. Daryl schnappte seine Armbrust und verschwand im Wald.
Mir kamen Tränen in die Augen, die ich versuchte zu unterdrücken. Dabei sah ich in den Himmel und schluckte mal wieder alles unter, ehe ich zu den anderen ging. Ich lehnte mich an einen Baum und schloss die Augen etwas.
Solangsam fragte ich mich doch was in dem Kerl vorging. Erst war er nett zu mir, dann wieder das Gegenteil, dann wieder nett und so zog sich das durch und durch.
Einerseits fragte ich mich sogar ob er nicht recht hatte und dass ich eventuell garnicht zur Gruppe passte. So sehr ich auch weiterhin versuchte mich zu integrieren, geschehen wollte es nicht wirklich. Allerdings verflogen meine Gedanken bald darauf. Ich schlief wohl ein.
Geweckt wurde ich durch einen sanftes rütteln an meiner Schulter.
,,Liah, wir wollen weiter". Langsam öffnete ich meine Augen und sah Maggie vor mir. Sie reichte mir die Hand und half mir auf. Dann nahm ich meine Waffen und setzte mit den anderen den Weg fort, wo auch immer dieser uns hinführte.,,Alles okay?", fragte Maggie mich nach einiger Zeit. Ich sah auf, blickte zu Daryl und kurz zu ihr.
,,Was hat er angestellt?".
,,Nichts eigentlich. Eher ich. Als wir aus dem Gefängnis geflohen sind hat Merle sich für mich geopfert. Ich habe es ihm gesagt weil ich es nicht mehr als richtig fand und er nimmt es mir übel. Auch, dass Beth weg ist. Selbst da gibt er mir die Schuld dran und ist der Meinung dass ich nicht zur Gruppe gehören sollte", murmelte ich kaum hörbar zu Maggie.,,Bitte? Niemand kann etwas dafür, dass Merle tot ist und wegen Beth. Ich gebe dir keine Schuld. Die Schweine werden wir noch kriegen. Und Liah, du bist fester Bestandteil unserer Gruppe. Du gehörst zu uns. Daryl hat anscheinend einfach mal wieder Probleme mit sich selbst. Und genau das ist es was Carol und ich damals meinten, als wir sagten er ist nicht der Typ für irgendwelche Bindungen".
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Lifesaver - Daryl Dixon Fanfiktion
HorrorLiah ist 22 als die Welt sich veränderte und die Apokalypse beginnt, bei der sie zu beginn den mysteriösen jungen Mann Daryl kennen lernt. Zwar hat Liah eine sehr taffe, starke und autoritäre Persönlichkeit, aber alles kann sich ändern, vorallem we...