Lüge oder Wahrheit

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Als wir das Haus betraten wurde wir wieder genauso doof angestarrt wie am Morgen. Okay vielleicht lag es einfach daran, dass wir beide triefend Nass waren.

Auf meinem Weg ins Badezimmer  wurde ich dann von Carol aufgehalten.
,,Liah kann ich dich kurz sprechen?", fragte Carol und ich nickte etwas skeptisch. Wir verzogen uns in eines der Zimmer.

,,Ich brauche die Woche deine Hilfe. Wir brauchen Waffen, Wir müssen unsere Sicherheit hier drin gewähren". ,,Und was hab ich damit zu tun? Ich hab eine", meinte ich und verschrenkte die Arme. ,,Ich glaube du bist das stillste Mäuschen von uns, außerdem abgesehen von Carl die jüngste aber auch ne gute Beobachterin. Deanna sagte, dass in den nächsten Tagen ein kleines Fest stattfinden wird. Ich brauche deine Rückendeckung", sagte sie zu mir und ich atmete tief ein. ,,Okay, was soll ich machen?". ,,Du musst mir den Rücken frei halten. Behalt die Tür zur Waffenkammer im Auge. Deannas Haus ist direkt hintendran", erklärte sie mir und ich nickte. ,,Geht klar".

Kurz darauf betrat Deanna unser Haus. ,,Ihr habt nun fast alle eure Jobs bekommen. Vier von euch fehlen mir noch. Rick, Michonne. Für euch habe ich eine spezielle Aufgabe"  lächelte sie und hielt ihnen Uniformen hin. ,,Ihr werdet unsere Polizisten", lächelte sie. Rick nickte zufrieden. Er konnte das. Michonne allerdings blickte schon fast genervt drein.

,,Daryl, Liah, sie werden unsere Jäger sein", meinte sie daraufhin. Ich lächelte zufrieden zu Daryl und war froh, dass ich die Dame linken konnte. Ich liebte meinen Beruf als Sanitäterin. Aber ich konnte hier drin nicht versauern.

Die nächsten Tage zogen dahin. Mittlerweile hatten wir uns auf unsere Häuser eingeteilt. Und heute gingen Daryl und ich endlich auf Jagt. Auftrag war ein Reh zu besorgen für die Abendliche Feier. Nun gut, das konnte sich schwierig gestalten. Selten bekamen wir ein Reh zu Auge, aber wir bemühten uns.

Wir hatten unser Auto an einem Waldrand abgestellt und begaben uns in die Tiefen. So still wie wir nur konnten schlichen wir die Wege entlang.

,,Daryl wir sind seit 6 Stunden unterwegs. Wir sollten eine Pause einlegen",murmelte ich leicht erschöpft und ließ mich auf einen Baumstamm nieder. Er nickte und nahm neben mir Platz. ,,Gehst du heute Abend zur freier?", fragte ich ihn. ,,Nä, nicht mein Ding". Ich nickte. ,,Ich hätte dich aber gerne mal in Hemd und Jeans gesehen", grinste ich. ,,Vergiss es!". Ich musste lachen. Mir war es klar, dass er nicht erscheinen würde. ,,Ich muss gehen, Carol braucht meine Hilfe. Sie will Waffen besorgen", murmelte ich.
,,Also hab ich heute Abend ne Barbiepuppe bei mir". Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich muss ja nen gewissen Eindruck erwecken". Daryl schmunzelte und packte ein paar Beeren aus, die wir aßen, bis uns ein Beißer entgegen kam. ,,Ich mach schon", murmelte ich, nahm mein Messer und steckte es der Matschbirne zwischen die Augen. Im nächsten Moment surrte ein Pfeil an mir vorbei. ,,Angeber", meinte ich und nahm mein Messer wieder an mich.

Als ich mich umdrehte erfasste ich direkt einen Kuss. Daryl stand vor mir, hielt mein Gesicht in seinen Händen und hätte meines Gefühls nach am liebsten nicht mehr abgelassen.

,,Was war das denn?", fragte ich und sah ihn an. ,,Mir war grad danach, mehr nicht". Er nahm seine Armbrust und wir machten uns weiter auf dem Weg. Gedankenverloren sah ich mich um, als er mich stoppte. Vor uns stand tatsächlich ein Rehbock.

Daryl holte seine Armbrust und zielte auf das Tier, welches uns schon im Visier hatte. Dann schloss er und traf es in den Rumpf, allerdings nahm es dann seine Beine in die Hand. Sofort liefen wir ihm nach, ich nahm meine Messer raus und warf nach ihm. Und ich traf. Grinsend ging ich langsam auf das Tier zu.

Gerade als ich es fast erreicht hatte gab plötzlich der Boden unter mir nach, ich fiel in ein tiefes Loch. Und als ob das nicht schon genug wäre fand hier eine Versammlung das Matschbirnen statt. Auf gerade einmal 6 Quadratmetern mit zig Beißern. Super.

Lifesaver - Daryl Dixon FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt