Rettung

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Liah POV

Langsam öffneten sich meine Augen. Das grelle Licht blendete mich. Es fühlte sich an als wäre ich tagelang ausgenockt gewesen. Mein ganzer Körper schmerzte, aber vorallem mein linker Fuß ließ mich dies erneut spüren.

Ich erkannte eine Gestalt vor mir, konnte aber nicht sagen um wen es sich dabei handelte. Ich war einfach noch zu müde und schwach um überhaupt irgendetwas um mich herum zu erkennen.

,,Liah?". Ich hörte die Stimme, irgendwie kam sie mir bekannt vor. Aber ich konnte sie nicht zuordnen. Außer einem kurzen Murmeln kamen aus meinem trockenen Mund keine Worte heraus. Ich spürte eine Hand an meiner. Dann wurde es wieder dunkel.

Erneut diese Helligkeit. Allerdings fühlte ich mich diesmal etwas gestärkter und schaffte es tatsächlich meine Augen zu öffnen und diese offen zu lassen. Ich sah mich um. Was ich allerdings sah ließ mich aufschrecken, was meine Rippen garnicht toll fanden. Ich hielt mir diese mit der Hand. Hatte ich das etwa alles geträumt? War die ganze Apokalypse nur Hirngespinste meinerseits gewesen? Ich erinnere mich an so viel aber wieso war ich in einem Krankenhaus? Mein Atem wurde schneller und mit diesem fingen Geräte neben mir an zu piepsen. Ich sah an mir herunter und bemerkte, dass ich verkabelt war. Sofort riss ich mir die Dinger vom Leib und machte mich dazu bereit aufzustehen.

Mir war das alles hier fremd geworden. Ein Bett, so viel Technik, Licht. Es brachte Ängste in mir zum Vorschein. Ich sprang aus dem Bett und fiel auf Grund des Schmerzes, welcher mein Fuß durchbohrte sofort hin. Auch meine Rippen danken es mir erneut. Aber es kümmerte mich wenig. Wo auch immer ich war. Ich musste hier raus. Sofort zog ich mich nach oben und humpelte unter dem borhenden Schmerz zur Tür, welche ich öffnete. Ich sah einen langen Flur hinunter. Zur einen Seite kamen Leute auf mich zugelaufen. Die andere war frei. Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und lief die freie Seite entlang.

Was dachte ich mir nur dabei? Ich würde nie schnell genug sein mit dem verletzten Fuß aber ich musste hier raus. Die Leute hinter mir kamen näher und gerade als ich die Tür zum Treppenhaus erreicht hatte wurde ich von hinten gepackt.

Ich trat nach meinem Angreifer und wehrte mich so gut ich konnte. Aber meine Kräfte ließen einfach zu schnell nach. Weshalb ich kurze Zeit später keuchend auf dem Boden lag und festgehalten wurde. ,,Wir brauchen Dormicum, schnell", sagte eine Frau, die ich nur noch verschwommen wahr nahm.  Kurz darauf spürte ich einen Einstich und Sekunden später war alles wieder schwarz.

Und wieder dieses Licht. Langsam kam ich mir vor wie in einer Dauerschleife. Als ich mich bewegen wollte spürte ich allerdings, dass es einfach nicht möglich war. Ein Blick auf meine Hände verriet mir, dass diese mit Handschellen am Bett befestigt waren.

Verdammte scheiße, wo war ich hier gelandet? Ich schrie einmal laut aus Leibeskräften, als sich plötzlich ruckartig die Tür öffnete.

,,Liah, ich bins Beth!". Als ich meine Augen öffnete, sah ich sie tatsächlich vor mir. ,,Beth, du lebst", sagte ich mit erstickter Stimme. Die Blondine schloss die Tür. ,,Psst, die anderen wissen nicht, dass ich dich kenne", flüsterte sie mir zu. ,,Kannst du diese Dinger abmachen?". Aber sie schüttelte den Kopf. ,,Verdammte scheiße wir müssen hier raus", fluchte ich.

,,Wie bist du hier her gekommen?", wollte sie wissen und nahm neben mir Platz.

,,Ich war mit Daryl unterwegs, wir haben ein Auto gesehen welches zu dem passte was dich damals mitnahm. Unterwegs haben wir einen Jungen getroffen und gerade als wir hier her wollten. Keine Ahnung. Ich kann mich nur noch an Daryls schrei erinnern, an den Schmerz und dann wurde alles dunkel", murmelte ich.

,,Noah? Heißt der Junge Noah?", wollte sie wissen und ich nickte. ,,Und Maggie?". ,,Maggie lebt Beth", antwortete ich ihr und ein kleines Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

Lifesaver - Daryl Dixon FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt