When Love Meets The Mist [Muichiro FF]

Kapitel 24

Die Wochen vergingen in einem Nebel aus Training und neuen Herausforderungen für Haruka. Es war eine intensive Zeit, in der sie nicht nur ihre Fähigkeiten verfeinerte, sondern auch die anderen Säulen kennenlernte. Sie hatten eine kleine Gruppe gebildet, die oft gemeinsam trainierte, und Haruka war dankbar, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Es war eine Erleichterung, mit Gleichgesinnten zusammen zu sein, auch wenn die Erinnerungen an die gefallenen Kämpfer wie ein Schatten über ihnen schwebten.

Eines Tages versammelten sich die Säulen in einem großen Raum des Hauptquartiers. Der Geruch von frischem Reis und Miso-Suppe erfüllte die Luft. Haruka saß an einem Tisch und beobachtete die anderen, während sie über ihre letzten Kämpfe sprachen. Kanao, die Schwertkämpferin mit dem schüchternen Lächeln, war gerade dabei, von ihrem Training zu erzählen. „Ich kann nicht glauben, wie stark die neuen Dämonen sind. Wir müssen noch vorsichtiger sein", sagte sie und sah besorgt zu Mitsuri.

Mitsuri nickte zustimmend. „Ja, und wir müssen uns gut aufteilen. Es gibt noch so viele Dämonen da draußen, die beseitigt werden müssen. Ich habe gehört, dass die Zunehmenden 2 und 1 noch immer aktiv sind."

„Das ist richtig," fügte Sanemi, die Windsäule, hinzu, während er einen Bissen Reis kaute. „Und wir müssen uns auch auf die neue Bedrohung vorbereiten. Ich kann es kaum erwarten, sie zu finden und zu besiegen."

„Wenn wir das so weitermachen, wird es nicht lange dauern, bis wir die anderen beiden Zunehmenden auch ausschalten können," bemerkte Mitsuri optimistisch und klopfte mit ihrer Hand auf den Tisch.

Haruka hörte aufmerksam zu, aber in ihrem Herzen spürte sie eine leise Unsicherheit. Sie dachte an Kyojuro Rengoku, die Flammensäule, die sie nur einmal getroffen hatte, und an seine strahlende Energie, die alle um ihn herum aufmunterte. „Ich kann nicht glauben, dass Kyojuro wirklich nicht mehr hier ist," murmelte sie leise, mehr zu sich selbst als zu den anderen.

Muichiro, der neben ihr saß, hörte es und legte seine Hand sanft auf ihre. „Es ist schwer. Er hat viel für uns gegeben und wird immer in unseren Erinnerungen bleiben. Aber wir müssen weiterkämpfen, Haruka. Er hätte das gewollt."

Haruka nickte, ihr Herz zog sich zusammen. „Ich weiß, aber es fühlt sich so an, als ob wir ständig kämpfen und verlieren."

„Wir verlieren nicht, wir lernen. Und jede Schlacht bringt uns näher zu unserem Ziel," entgegnete Muichiro fest, seine Augen leuchteten vor Überzeugung.

In diesem Moment meldete sich Shinobu zu Wort. „Es wird nie leicht sein, aber wir sind eine Familie. Wir müssen uns gegenseitig unterstützen und stark bleiben. Wir haben noch viele Dämonen zu bekämpfen, und wir müssen vorbereitet sein."

Die anderen nickten zustimmend, und die Diskussion drehte sich schnell wieder um Strategien und Trainingsmethoden. Haruka beobachtete sie, fühlte sich ein wenig verloren in dem Meer von Informationen und Plänen, doch Muichiro blieb an ihrer Seite und half ihr, sich zu orientieren.

Nach dem Treffen gingen sie gemeinsam nach draußen. Der Himmel war klar, und die Sonne schien hell. Haruka atmete die frische Luft ein und fühlte sich ein wenig erfrischt. „Wie geht es dir, Muichiro? Hast du auch das Gefühl, dass wir uns ständig im Kreis drehen?"

Muichiro überlegte kurz und antwortete: „Ich glaube, das gehört dazu. Es gibt viele Herausforderungen, und manchmal fühlt es sich so an, als ob wir nicht vorankommen. Aber wir haben Fortschritte gemacht. Ich habe das Gefühl, dass wir stärker geworden sind."

„Stärker? Ja, aber ich mache mir Sorgen um die Zunehmenden," gestand Haruka. „Es ist so viel Druck, besonders jetzt, wo die Flammensäule nicht mehr da ist."

„Wir können das schaffen," sagte Muichiro und lächelte ermutigend. „Jeder von uns hat seine Stärke, und zusammen sind wir unbesiegbar. Du bist eine Säule jetzt, Haruka. Du bist stark, und du musst an dich glauben."

„Ich weiß, ich versuche es," antwortete Haruka, fühlte sich aber immer noch unsicher. „Es ist nur... ich kann nicht anders, als an all die Gefahren zu denken. Was, wenn ich nicht stark genug bin? Was, wenn ich versage?"

Muichiro hielt inne und drehte sich zu ihr. „Das wird nicht passieren. Du hast die Schattenliebessäule entwickelt. Das zeigt, wie kreativ und stark du bist. Du wirst immer besser werden. Und selbst wenn du fällst, stehe ich immer hinter dir."

Seine Worte schenkten ihr Trost, und sie lächelte schwach. „Danke, Muichiro. Das bedeutet mir viel. Ich hoffe, ich kann deinen Erwartungen gerecht werden."

„Das wirst du. Glaub mir," sagte er und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Wir alle glauben an dich."

In den folgenden Tagen trainierte Haruka härter denn je. Sie wollte nicht nur für sich selbst, sondern auch für die anderen stark sein. Sie spürte die Verantwortung, die auf ihren Schultern lastete, und sie wollte die Flammensäule nicht enttäuschen. Sie wusste, dass sie alles geben musste, um die Dämonen zu besiegen und ihre neuen Freunde zu schützen.