When Love Meets The Mist [Muichiro FF]

Kapitel 17

Als Haruka wieder aufwachte, fühlte sie sich ein wenig besser, aber der Zorn, der sie durchzogen hatte, war noch nicht verschwunden. Sie bemerkte Muichiro, der in einem Stuhl neben ihrem Bett saß, und Shinobu, die gerade einige Notizen machte. Die beiden stritten sich gerade lautstark.

„Du hättest mir nicht so viel Mühe machen müssen, Muichiro," sagte Haruka, die sich aufsetzte und ihren Kopf in die Hände stützte. „Es war wirklich nicht nötig."

„Haruka, das ist doch Quatsch!" erwiderte Muichiro, der sich zu ihr drehte, als er ihre Stimme hörte. „Wie kannst du sagen, dass es nicht nötig war? Ich will einfach nur sicherstellen, dass du dich schnell erholst."

„Und ich wollte dich nicht nur nerven," entgegnete Haruka, der Ärger in ihrer Stimme deutlich zu hören war. „Es reicht schon, wenn ich dich immer wieder wegschicke."

„Ich mache das gerne," sagte Muichiro und versuchte, seine Überzeugung zu betonen. „Das gehört dazu, sich um die Menschen zu kümmern, die einem wichtig sind."

„Egal wie oft ich dir sage, dass ich meine Ruhe brauche?" fragte Haruka scharf. „Das solltest du auch akzeptieren."

Shinobu, die das Gespräch mit einem schiefen Lächeln beobachtete, konnte nicht anders, als einzugreifen. „Ihr zwei seid echt ein süßes Paar," sagte sie mit einem freundlichen, aber schalkhaften Lächeln.

Haruka schnappte nach Luft und sah Shinobu mit weit aufgerissenen Augen an. „Was? Nein, das sind wir nicht!"

Muichiro lächelte und nickte zustimmend. „Ja, wir sind ein Paar. Wir haben einfach eine... schwierige Beziehung."

Haruka warf Muichiro einen scharfen Blick zu. „Nicht in meinem Leben. Wir sind kein Paar."

„Also, wenn du so willst," sagte Muichiro, ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „Es gibt immer noch etwas zwischen uns, selbst wenn du es gerade nicht so siehst."

„Du redest ja nur Quatsch," erwiderte Haruka und schüttelte den Kopf. „Das hier ist gerade wirklich nicht der richtige Moment für diese Art von Diskussionen."

Shinobu musste sich das Lachen verkneifen und setzte ihre Notizen fort. „Nun, es scheint, als ob ihr beide eine ganz eigene Art habt, eure Beziehung zu definieren. Aber das ist auch gut so."

Muichiro nickte und wandte sich wieder Haruka zu. „Egal wie sehr du es gerade abstreitest, ich werde nicht aufgeben. Ich werde dir helfen, dich zu erholen, und ich werde bei dir sein, solange du mich brauchst."

Haruka seufzte und schloss kurz die Augen. „Es ist nicht einfach, Muichiro. Es gibt so viele Dinge, die ich in diesem Moment nicht klären kann."

„Ich verstehe," sagte Muichiro leise. „Aber ich bin hier, und ich werde geduldig sein. Wenn du bereit bist, über alles zu sprechen oder einfach jemanden brauchst, der für dich da ist, dann bin ich da."

Haruka schaute ihn an, ihre Augen weich und ein wenig verwirrt. „Warum tust du das immer wieder?"

„Weil du mir wichtig bist," antwortete Muichiro schlicht und ehrlich. „Das reicht mir schon."

Shinobu beobachtete das Gespräch mit einem Lächeln und stand schließlich auf. „Ich werde noch etwas überprüfen. Ihr zwei, versucht euch bitte nicht weiter in den Haaren zu legen. Es ist wirklich nicht gesund, sich ständig zu streiten."

„Danke, Shinobu," sagte Muichiro und nickte ihr zu.

Haruka murmelte etwas Unverständliches, während Shinobu den Raum verließ. „Was auch immer," sagte sie schließlich und lehnte sich zurück. „Wenn du wirklich so darauf bestehst, dann..."

Muichiro setzte sich wieder in den Stuhl und seufzte erleichtert. „Ich werde dir einfach die Zeit geben, die du brauchst. Nur weiß, dass ich für dich da bin."

Haruka schloss ihre Augen und versuchte, die aufgewühlten Gedanken zu beruhigen. „Danke, Muichiro. Ich... ich werde versuchen, darüber nachzudenken."

Muichiro nickte, während er sie weiterhin besorgt ansah. „Das ist alles, was ich mir wünsche."