Kapitel 34

9.8K 412 65
                                    

ICH WÜNSCHE EUCH EIN WUNDERSCHÖNES UND GESEGNETES FEST!! ❤️Bayram❤️
_____________________
"Musstest du zusagen? Ich wollte mich auf morgen vorbereiten!", meckerte ich ihn im Auto an.
"Schatz, du hast morgen frei. Du kannst ruhig ausschlafen."
"Sag mir bitte nicht, dass du es vergessen hast."
"Was vergessen?", fragte er wie ein unschuldiges Kind.
"Mein Bruder kommt morgen! Das war deine Idee."
"Ouh, soll ich das Essen absagen?", fragte er.
"Nein!", seufzte ich. "Dann lass uns heute essen gehen. Aber wir bleiben nicht lange."
"Danke Canim!" (Liebling)

...

"Uff was soll ich bloß anziehen?", sagte ich laut. Es war ein schickes 5***** Restaurant und der Dresscode war 'Abendgarderobe'.
Ich hatte lange Haare, die ich gelockt habe und geschminkt hatte ich mich auch. Jetzt fehlt nur noch ein Kleid, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Plötzlich sprang mir das Kleid, welches ich zusammen mit Zeynep gekauft hatte, in den Sinn. Es war eigentlich für Merve's Hochzeit gedacht, aber bis dahin hatte ich noch Zeit. (Merve, Kapitel 30)

Ich zog mir das dunkelrote Kleid an und als ich mich im Spiegel ansah, merkte ich, dass ich mich total verändert hatte. Ich sah nicht mehr aus wie ein Mädchen, sondern wie eine Frau.
Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Das müsste dann wohl mein Verlobter sein.
Lächelnd machte ich die Tür auf und begrüßte ihn mit einem Wangenkuss.
"Du siehst wieder einmal perfekt aus!", sagte ich und schaute ihn mir von oben bis unten an. Er hatte einen schwarzen James Bond Anzug an und sah darin mehr als nur gut aus.
"Das musst du sagen, du bist wunderschön!", sagte er bevor er mir einen kurzen Kuss auf dem Mund gab.

Lächelnd stiegen wir in seinen Bentley und fuhren direkt zum Restaurant, wo schon Dilara und Demir auf uns warteten. Ich musste zugeben, auch Demir sah nicht schlecht aus. Von Dilara hätte ich mir ein kurzes Kleid und Tonnen von Schminke vorgestellt, aber sie hatte ein wunderschönes, königsblaues, bodenlanges Kleid an. Dazu hatte sie ihre Haare hochgesteckt und sich wie ich, dezent geschminkt.

Dilara gab mir die Hand, wobei Demir zu mir kam und mich mit einem Kuss auf die Wange begrüßte. Ich wollte ihn schon von mir wegschubsen, aber dann sah ich, dass Kenan Dilara auch so begrüßt hatte. Trotzdem kribbelte die Stelle, wo seine Lippen meine Haut berührt hatte.

Arm in Arm gingen wir als Pärchen rein und setzten uns auf einen Tisch, der abseits von den anderen war.
"Wie war die Fahrt? Immerhin seit ihr drei Stunden gefahren!", fragte Kenan Demir.
"Ja, die Zeit vergeht im Flug, wenn man an etwas besonderes denkt!", antwortete er und sah mich kurz an. Was sollte der Mist?
Der Kellner kam zum Glück und fragte nach unseren Bestellungen. Kurz zwinkerte er mir zu und ging weg. Nur Demir schien dies bemerkt zu haben, denn er spannte sich an und sah mich kurz an bevor er den Kellner wütend hinterher sah.

"Wann heiratet ihr denn?", fragte Kenan.
"In zwei Monaten, am 18. August. Demirs Vater will unbedingt, dass er in seine Fußstapfen tritt. Wann heiratet ihr?", fragte Dilara.

18. August.

"Das ist ein Zufall. Wir heiraten auch am 18. August. Schade, jetzt könnt ihr nicht zu unserer Hochzeit kommen."
Demir spannte sich noch mehr an.
"Zufall, hm..Wieso habt ihr dann ein Kind zusammen?"

"Bitte was?", fragte Kenan geschockt.
"Ich habe deine Verlobte mit einem Baby gesehen. Deshalb die Frage."
Sein Tonfall klang ziemlich arrogant, weshalb ich genauso arrogant anwortete: "ICH sollte ein Kind haben? Das war Emir's Kind!"
Warum hat er mich überhaupt so angesehen? Er hat schließlich selbst ein Kind. Dilara's kann es nicht sein, dafür sah er Demir viel zu ähnlich. Er hatte nichts von Dilara. Plötzlich bekam ich einen Schock. Das Kind war vielleicht vier Jahre alt. Vor fast fünf Jahren bin ich damals gegangen. Hatte Demir mich betrogen und mich dann verlassen, als das Mädchen schwanger wurde? Es würde genau hinkommen.

"Schatz, du siehst so blass aus!", sagte Kenan besorgt und streichelte meine Wange. "Mir gehts gut."
Ich lächelte ihn an, damit er sich keine Sorgen machen muss. Mein Herz schmerzte, es fühlte sich an, als ob jemand mit einem Messer rein stechen würde. Beruhigen, beruhig dich, Zahra. Du hast keine Gefühle für Demir, jedenfalls hoffte ich es. Denn so sicher war ich mir nicht mehr.
"Ich bin gleich wieder da." Ich stand von meinem Platz auf und begab mich in die Richtung der Toiletten. Ich lehnte mich am Waschbecken an und atmete tief ein.

"Alles in Ordnung?", fragte eine männliche Stimme hinter mir. Ich zuckte zusammen und sah im Spiegel, dass Demir hinter mir stand.
"Was willst du hier?"
"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht."

Ich schnaubte und drehte mich um. Wütend sagte ich: "Du und dir Sorgen machen? Verdammt, ich habe dich vergessen. Ich wollte dich nie wieder sehen. Ich war glücklich ohne dich! Dann tauchst du plötzlich wieder auf und verhälst dich...so! Hör auf damit. Wir beide sind verlobt und wir beide werden in zwei Monaten heiraten."
"Zahra, es war der größte Fehler, dich gehen zu lassen. Aber ich musste, verstehst du nicht? Ich liebe dich immer noch. Jede verdammte Sekunde habe ich an dich gedacht."
"Hör auf damit Demir!"

Er kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Wangen.
"Ich liebe dich Zahra Yilmaz. Mein Herz schlägt nur für dich."

"Hast du mich betrogen?", fragte ich ihn plötzlich.
___________________________
Dieses Kapitel widme ich @zRandom ❤️❤️❤️

*Buchempfehlung Nr. 5:
'Ardian & Fiona, Die wahre Liebe erwidert auch den Tod', von der süßen Autorin @loqka11 !

Der Player, mein BeschützerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt