Kapitel 20

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<<Ich danke euch für die 15K! Omg ihr seid die Besten und deshalb poste ich das nächste Kapitel schon heute!
Dieses Kapitel widme ich @ElviraKosova ♥️ du bist einfach immer der Mensch der mich bei jedem Kapitel zum Lächeln bringt, mit deinem Kommentar. Hoffe es gefällt dir. >>

Ich sah zu Demir und hoffte, dass es bloß ein dämlicher Scherz war. Doch Demir guckte ziemlich ernst. Er sah mich kurz an und fragte mich: "Ist was?"
"Nein, wie kommst du nur darauf?", erwiderte ich ironisch. Er zuckte mit den Schultern und sah weg.
"Meinst du das ernst? Ich kann doch nicht mit einem fremden Typen im Bett schafen!"
"Wir haben schon mal in einem Bett geschlafen."
"Wann denn?"
"Als ich dich davor gerettet habe, dass du vergewaltigt wirst."
"Was?", hauchte ich.
"Du hast K.O Tropfen in deinem Drink gehabt und nachdem ich dich gerettet habe, bist du eingeschlafen."
"Das ist etwas anderes. Ich kann mit keinen Mann in einem Bett schlafen. Es geht nicht."

Ich sah wie Demir ein wenig wütend wurde und in der nächsten Sekunde schrie er mich an: "Du schläfst mit anderen Männern im Bett, nimmst sogar Geld dafür. Und dann kannst du nicht einfach neben mir liegen, obwohl ich schon so viel für dich getan habe? Soll ich dir vielleicht auch Geld geben?"

Meine Hand holte aus und ich ohrfeigte ihn mit ganzer Kraft. Ich hatte mittlerweile Tränen in den Augen. "Du mieses Arschloch!", sagte ich leise bevor ich aus dem Zimmer rannte. Als ich vor dem Hotel stand fing ich an zu weinen. Wieso musste er soetwas sagen? Weiß er denn nicht, dass mich das verletzt hat? Ich setzte mich auf den Gehsteig und sah mir die Sterne an. Arschloch! Ich würde am liebsten weg, aber ich war in England und kannte mich kein bisschen aus. Ich wollte mich nicht wieder verlaufen.

Eine Weile verging und mir wurde kalt. Ich zitterte am ganzen Körper und weinte dazu. Wieso haben mich seine Worte so verletzt? Wieso fühlte es sich wie ein Stich im Herzen an?

Plötzlich legte jemand seine Hand auf meine Schulter und umarmte mich. Ich spürte einen langen Kuss auf meiner Wange und dann hörte ich seine Stimme: "Bitte verzeih mir! Ich habe nicht nachgedacht und ..."
Er beendete seinen Satz nicht. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah wie seine Wange rot und angeschwollen war. Langsam fuhr ich mit meinen Fingerspitzen darüber und sah ihn dabei ihn die Augen. "Ich hätte dich nicht schlagen dürfen."
"Ich habs verdient."
Ich schüttelte langsam mit dem Kopf und drehte mich wieder nach vorne. Demir hielt mich warm und zusammen beobachteten wir den Sonnenaufgang.
"Wollen wir gehen? Wir müssen nämlich wieder in die Schule und wir könnten noch kurz bei deinem Vater vorbeischauen."
"Ja!", sagte ich und wir standen zusammen auf.

...

Mittlerweile waren wir wieder zurück in Deutschland und niemand hatte irgendetwas gesagt. Es war zwischen uns Funkstille. Mein Problem war aber, dass ich wieder nach Hause musste. Zu Emira...
"Woran denkst du?", sprach Demir das erste Mal seit Stunden aus.
"An mein beschissenes Leben!", gab ich ehrlich zu.
"Wenn du darüber nachdenkst wieder zurück zu gehen, dann vergiss es. Ich habe mit Emir gesprochen. Er hat in der Zwischenzeit eine Wohnung für dich gefunden."
"Aber.."
"Bitte, das ist das mindeste."
"Ist Emir nicht dieser Typ da?", fragte ich und dachte daran wie er mich ins Krankenzimmer begleitet hat.
"Ja, ihr wart sehr gute Freunde!", sagte er in einem komischen Ton.

Demir hielt vor einem großen Gebäude an und bat mich auszusteigen. Zusammen betraten wir es und er zeigte mir meine Wohnung. Wow. Es war alles perfekt eingerichtet worden.
"Ich lass dich jetzt alleine. Macht es dir etwas aus, wenn ich dich morgen abhole? Dann fahr ich dich zur Schule."
"Danke, und danke nochmal für alles."

Ich lächelte ihn an und er lies mich alleine. Das erste was ich machte war, mich zu duschen. Ich dachte überalles nach und am meisten über Demir. Als ich fertig war, trocknete ich mich mit einem Handtuch ab und erinnerte mich, dass ich keine Sachen dabei hatte. Ich sah zu meiner Verwunderung, dass im Schrank ein paar Klamotten drin waren. War das alles Emir gewesen?

Ich zog mir etwas bequemes an und sprang auf mein Bett. Es dauerte wirklich nicht lange und ich fiel in das Land der Träume.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem nervtötenden Klingeln wach. Wie üblich bei mir, flog ich wieder aus dem Bett. Wütend ging ich auf die Tür zu und machte sie mit einem lauten "Was ist?" auf. Demir sah mich amüsiert an und checkte mich von oben bis unten ab. "Süß siehst du aus."
Ich sah an mir herunter und bemekte meine kurzen Shorts. Schnell ging ich wieder in mein Schlafzimmer und zog mich um. Eine Röhrenjeans mit einem schönen creme-farbenen T-Shirt.

Ich ging aus dem Zimmer und sah, wie Demir bereits auf mich wartete. "Wir können los!"
Bevor ich jedoch einen Schritt nach vorne machen konnte, zog er mich am Arm zurück. Ich landete in seinen Armen und er sah mich mit seinen wunderschönen Augen an.
In diesem Moment bemerkte ich, dass ich mich unsterblich in ihn verliebt hatte. Ich liebe Demir Yavuz.

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