Kapitel 30!

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5 Jahre später...

"Happy Birthday, Zahra!", schrien alle im Chor. Ich lächelte bloß falsch und bedankte mich bei jeden.
"Na, wie gefällt dir die Überraschung? Ist sie uns gelungen?", fragte Merve.
"Ja, ich freue mich!", log ich. Ich hasse Partys, und überhaupt Partys wo ich die Hauptperson bin.
"So, es wird Zeit das du endlich heiratest. Du bist alt geworden."
"Merve, ich bin gerade mal 22. Ich habe noch mein ganzes Leben vor mir."
"Jaja, hör auf zu reden und trink!"

Sie reichte mir ein kleines Glas, wahrscheinlich war da Vodka drin. Ich trank es in einem Schluck aus und verzog mein Gesicht. Ich hasse Alkohol, aber Merve zwingt mich jedes Mal dazu.

Die Party wurde immer voller und ich bekam Kopfschmerzen. Ich ging nach draußen in die frische Luft und setzte mich auf einer Bank hin. Ich überlegte und überlegte und beschloss ihn anzurufen. Ich hatte seine Stimme seit fünf Jahren nicht gehört, jedoch vermisste ich ihn schrecklich. Auch wenn wir nicht besonders viel Zeit miteinander verbracht hatten, früher schon aber ich hatte mein Gedächtnis für die zwei Monate immer noch verloren. Der Arzt meinte, wenn es bis jetzt nicht gekommen ist, dann kommt es nie mehr. Jedenfalls, liebte ich Emir trotzdem. Er hasste mich bestimmt, da ich ohne ein Wort davon gelaufen bin. Ich tippte seine Nummer in meinem Handy und hoffte, dass er die immer noch besaß. Es klingelte und klingelte, als plötzlich jemand abhob.

"Hallo? Wer ruft um diese Uhrzeit an?", fragte mich eine Frauenstimme. Eine Frau? Ich schwieg.
"Hallo? Oh mist, jetzt weint der Kleine." Wie aufs Stichwort hörte ich ein Babygeschrei. Er..er ist Vater?
"Ich leg jetzt auf."
"Halt!", sagte ich schnell.
"Ist..ist er da?"
"Wer?"
"Emir..", sagte ich leise.
"Er schläft gerade, wieso rufst du um ein Uhr Nachts an?"

"Schatz, wer ist dran?", hörte ich die verschlafene Stimme meines Bruders.
"Ich weiß nicht, irgendeine Frau. Verschweigst du mir etwas?", sie klang ziemlich eifersüchtig.
"Nein, Askim. Gib mir mal mein Handy....Hallo?"
"E..emir?"

Stille.

"Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht stören sollen. Ich nerve dich nicht mehr."
"Halt! Zahra, leg nicht auf. Wo bist du? Wo warst du fünf verdammte Jahre? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Du bist einfach verschwunden, wo ich dich am meisten gebraucht habe!", sagte er verzweifelt und wütend.
"Es..es tut mir leid. Ich konnte nicht dort bleiben. Unser Vater ist gestorben und an diesem Tag mein Herz mit. Ich..", weinte ich und konnte vor lauter Schluchzen nichts mehr sagen.
"Komm bitte zurück."
"Ich..ich weiß nicht."
"Zahra, Prinzessin, bitte. Ich will dich bei mir haben."
"Ich versuche dich zu besuchen. Ich lege jetzt auf, bin müde. Abi? Ich liebe dich, ich hoffe du weißt das."
"Ich liebe dich auch, Prinzessin und Happy Birthday."

...

Ich atmete einmal tief ein, bevor ich die Klingel betätigte. Ich hatte zwei Wochen Urlaub genommen, damit ich meinen Bruder besuchen konnte. Ich habe mit ihm die letzten drei Tage sehr oft telefoniert. Er war mir natürlich immer noch böse, da ich einfach abgehauen bin. Aber er war froh darüber, dass ich mich wenigstens gemeldet hatte.
Die Tür ging auf und da stand er auch schon. Wow, er sah richtig gut aus. Er war viel reifer geworden, immerhin ist er nicht mehr 19 sondern 24. Er lächelte mich an und schon schloss er mich in den Arm. Ich hatte ihn verdammt nochmal vermisst, deshalb fing ich wie ein kleines Kind an zu heulen. Als ich mich von Emir löste, sah ich, dass auch er Tränen hatte.
"Komm rein, ich will dir jemanden vorstellen."

Mein Verdacht, dass er nun verheiratet war bestätigte sich, als ich eine wunderschöne Frau mit einem niedlichen Baby sah.

"Schatz, das ist meine kleine Schwester Zahra. Zahra, das ist meine Frau Zeynep und meine kleine Tochter Melek."
"S..seit wann bist du verheiratet?", fragte ich.
"Seit zwei Jahren. Melek ist gerade erst drei Monate alt. Ich wollte nicht ohne dich heiraten, aber nach drei Jahren Suche, hatte ich die Hoffnungen verloren. Jeder dachte, dass du dir das Leben genommen hattest. Ich konnte es nie glauben."
"Abi, es tut mir leid. Ich habe nur an mich gedacht."

Ich ging auf meine Schwägerin zu und umarmte sie schüchtern.
"Freut mich dich kennen zu lernen."
Sie lächelte mich an und schon war sie mir sympatisch. Dann nahm ich mir meine kleine Nichte und schon war ich verliebt. Ich knutschte sie ab und sagte: "Sie ist wunderschön."

...

Nachdem Zeynep uns ein leckeres Essen gekocht hatte und wir damit fertig waren, saßen wir nun im Wohnzimmer und unterhielten uns über die letzten Jahre. Im Fernsehen liefen gerade die Nachrichten und plötzlich hörte ich den Namen Demir Yavuz. Emotionslos blickte ich zum Fernseher und sah Bilder von ihm mit einer Frau.
"Demir Yavuz wird endlich heiraten. Nach jahrelanger Verlobung steht der Hochzeitstermin endlich fest. Dilara, seine Verlobte ist darüber überglücklich. Sie-"

Schon wurde der Fernseher schwarz. Emir sah verdammt wütend aus.
"Keine Sorge, ich wusste doch das soetwas passiert. Mir ist es egal. Ich bin darüber hinweg!", sagte ich und ich meinte es auch so. Zeit heilt eben alle Wunden. Das stimmt. Ich war der beste Beweis dafür.
"Bist du eigentlich verheiratet?", fragte mich meine Schwägerin.
"Nein!", antwortete ich ihr lächelnd.
"Hast du einen Freund?"
"Einen Freund? Nein."

Plötzlich klingelte es an der Tür und Emir fragte Zeynep: "Hast du jemanden erwartet?"

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Nimmt es mir bitte nicht böse, dass ich so einen Zeitsprung gemacht habe. Aber ich hatte das schon seit dem 1. Kapitel geplant. Deshalb waren Demir und Zahra auch so jung am Anfang der Geschichte. Es wird noch eine Menge passieren. ❤️

Also dieses Kapitel widme ich...@Albana_Leonita

**Buchempfehlung Nr. 1:
---Herşeye Rağmen--- vom gleichnamigen Autor. Schaut doch mal vorbei. Voll die süße Geschichte ☺️

Ps. ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG @loveegirl1 ❤️ ich wünsche dir noch hundert weitere glückliche Jahre

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