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Avessa stieg, wie immer mit etwas bekommenem Gefühl, die Treppen zum siebten Stock hinauf, wo sie auf die Zwillinge traf. „Miss Carrow", säuselte Fred und sah hinter sie. „Was machen Sie denn hier?" Avessa blinzelte unschuldig. „Ich...ähm...wo-wollte in den Gemeinschaftsraum?", sagte sie und hörte selbst, dass sie nicht ganz glaubwürdig zu klingen schien. George grinste und tauschte einen Blick mit Fred. „Sie lügt", sagte er und Fred nickte. „War nicht schwer, herauszufinden, Georgie. Die Frage ist aber", er sah Avessa scharf an. „Warum?!"

Avessa schluckte und sah hilflos zwischen den beiden umher. „Das...das kann ich euch nicht sagen", sagte sie schließlich, fragte sich dann aber, warum eigentlich nicht. Sie würden Sirius nicht verraten. Und was ist mit ihrem Bruder und Harry? Ihnen würden sie sicher erzählen, dass du schon die ganze Zeit mit ihm in Kontakt gestanden hast, ohne etwas zu sagen. Sie nagte an ihrer Unterlippe und war hin- und hergerissen. Denn eigentlich wollte sie ihnen nichts verheimlichen.

Fred entschied für sie, indem er George einen bedeutungsvollen Blick zuwarf. „Du knackst sie schon. Erzählt mir später davon. Ich fange mit Lee schonmal an", sagte er und George nickte grinsend, während Avessa überrascht Fred hinterher sah, der die Treppen hinabsprang. Langsam richtete sie ihren Blick wieder auf George, der sie anlächelte und einen Arm um ihre Schultern legte. „Also, Silver...der Gemeinschaftsraum liegt in der anderen Richtung und aufgrund deiner Höhenangst hast du einfach auch keinen anderen Grund, hier oben zu sein. Zumindest keinen bis auf den geheimen, von dem du mir nun berichten wirst...oder?"

Seine warmen braunen Augen wurden groß und bekamen einen derart bettelnden Hundeblick, dass Avessa zur Seite sehen musste. „Hör auf", quengelte sie, doch er nahm sie bei der Hand und zog sie zu sich, als sie sich entfernen wollte. „Ach komm", bettelte er. „Fred zählt auf mich. Was soll ich ihm denn sagen, wenn du es mir nicht verrätst?" Nun musste Avessa lachen und rollte mit den Augen. „Okay, gut", sagte sie schließlich seufzend und er grinste breit, verflocht seine Finger mit ihren. „Dann zeig mal, wo du hinwolltest."

Avessa schmiegte ihre Hand in die des Rothaarigen und konnte nicht anders, als verstohlen zu lächeln. Alles in ihr kribbelte, besonders in ihrem Magen und die Aufregung ließ sie nervös mit der freien Hand an ihrer Robe knibbeln. Dennoch wollte sie nirgendwo lieber sein, als hier. Sie führte George zu dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten und sah zu ihm auf. „Das erste Geheimnis ist das hier", sagte sie leise und wollte auf und ab gehen, doch hielt der Blick des Rothaarigen sie gefangen.

Er begann zu schmunzeln und neigte den Kopf. „Was genau daran?", raunte er und sein Daumen strich behutsam über ihre Hand, die weiterhin fest in seiner lag. Sie blinzelte und riss sich von dem Blick los. „Ähm...ich...ich müsste..." Sie sah auf ihre verflochtenen Hände und etwas widerwillig zog sie ihre Hand aus seiner. Sofort kam es ihr vor, als würde ihr etwas fehlen und sie errötete. Schnell wandte sie sich ab und ging dreimal auf und ab, an ihren gebrauten Trank denkend.

Eine alte mit Nieten beschlagene Tür erschien. „Würgende Wasserspeier!", staunte George und sah mit großen Augen und offenem Mund auf die plötzlich erschienene Tür. Seine Finger strichen darüber, bevor er sich nochmal umsah. „Ich glaube, Fred und ich haben uns hier mal vor Filch versteckt...ist das eine Besenkammer?" Er sah zu Avessa, die den Kopf schüttelte und die Tür öffnete.

ist das eine Besenkammer?" Er sah zu Avessa, die den Kopf schüttelte und die Tür öffnete

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𝒜𝒞 - Im Zeichen der SchlangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt