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Er hatte nicht vorgehabt, sich einzumischen. Er hatte weitergehen wollen! Warum hatte er es nicht getan? Weil etwas an der Haltung der Gryffindor ihn gestoppt hatte. Sie hatte Angst. Angst vor ihrem Bruder, der, wie Snape wusste, dann und wann ein kleines Aggressionsproblem hatte. Nichts, was ihn als Hauslehrer generell störte. Solange es nicht allzu öffentlich oder während eines Quidditchspiels geschah, sah er meist darüber hinweg.

Nun aber... Es hat keiner gesehen, du hättest nicht anhalten müssen...du sorgst dich. Der Meister für Zaubertränke knurrte leise. So ein Unsinn! "Auseinander!", zischte er dann und sah auffordernd zu dem Slytherin.

Sein Schüler trat zurück und gab die Hand seiner Schwester augenblicklich frei, auch wenn er sehen konnte, wie schwer es dem mittleren Carrow fiel, seine Wut zu kontrollieren. Eine Augenbraue wölbend starrte der Professor ihn durchdringend an, die schmale blonde Gestalt daneben vorerst völlig ignorierend.

„Ein...Streit unter Geschwistern, Sir...", presste Elijah hervor und Snapes Blick schnellte kurz zu der kleinen Gryffindor, die, anders, als er es kannte, mit defensiv verschränkten Armen stumm auf den Boden starrte, auch wenn er eben noch die Erleichterung aus ihren Gedanken hatte heraushören können.

Er versuchte eigentlich zu vermeiden, sie zu ‚hören', doch konnte er es nicht immer ganz verhindern, kamen die Gedanken der jungen Löwin bereits seit sie diese Schule besuchte ungefragt und ohne sein eigenes Zutun bei ihm an. Nun, zumindest, wenn sie aufgebracht oder sehr emotional war.

Eine Braue runzelte sich minimal, als er wieder zu dem Schüler in den Farben seines Hauses sah und sich an eine Begebenheit im letzten Jahr erinnerte, als er bei den Malfoys Zeuge eines ähnlichen Ausbruchs des jungen Carrow geworden war und sein Kiefer spannte sich an. Er wusste nicht, warum es ihn überhaupt interessierte, doch störte es ihn zutiefst, dass die Brüder der Gryffindor sich derartiges ihr gegenüber herausnahmen.

Sicher nur eine Nachwirkung der Tatsache, dass du ihren Geist besucht hast. Er schob die Gedanken beiseite, die man seiner stoischen Miene ebenso wenig ansehen konnte wie den Ärger, den sie hervorriefen und kräuselte abfällig die Lippen. „10 Punkte Abzug für sie beide", er sah im Augenwinkel, wie der Kopf Avessas hochschnellte und sie ihn empört ansah, doch ignorierte er dies ebenso wie den Unmut ihres Bruders, „und Nachsitzen für Sie, Mister Carrow. Morgen Abend um sieben. Pünktlich in meinem Büro."

Mit diesen Worten wollte er sich schon abwenden, bevor er dem Jungen noch einen kühlen Blick über seine Hakennase zuwarf. „Und ich würde ihnen von Repressalien gegen ihre Schwester abraten. Derartige Streitigkeiten schaden dem Ruf unseres Hauses."

Das leise Schnauben und die wütenden Gedanken der Schülerin ließen seine Mundwinkel zucken, als er davonrauschte, auch wenn eine kleine Stimme in ihm ihn fragte, ob er nicht eigentlich hatte Abstand halten wollen zu dem Mädchen, welches im letzten Jahr viel zu oft seine Aufmerksamkeit erlangt hatte.

Das leise Schnauben und die wütenden Gedanken der Schülerin ließen seine Mundwinkel zucken, als er davonrauschte, auch wenn eine kleine Stimme in ihm ihn fragte, ob er nicht eigentlich hatte Abstand halten wollen zu dem Mädchen, welches im letzten...

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𝒜𝒞 - Im Zeichen der SchlangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt