Chap. 12

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„Ihr wisst doch gar nicht wie das war! Dabei zu sein wie es ihm immer schlechter ging! Ich konnte nur zu sehen wie es ihm von Tag zu Tag schlechter geht und ihr? Ihr wart NIE da! IHR HABT UNS IGNORIERT!"

„Das wissen wir Felix. Das war falsch. Wir bereuen es auch wirklich. Aber was sollen wir machen damit du endlich aufhörst uns das immer wieder zu sagen?!"

Felix liefen die ersten Tränen über die Wangen. „Ich hätte nicht wieder zu euch kommen sollen!" mit diesen Worte drehte er sich um und rannte los.

Sofort sprang ich auf. „LIXIE!" Ich sprintete ihn hinterher. „SOLL ICH MITKOMMEN?" Ich drehte mich zu Yeonnie um und schüttelte mit dem Kopf.

Ich mach das alleine.

Ich rannte immer weiter und erkannte dann einen zusammengebrochenen Felix vor Chan auf dem Boden sitzen.

Chan hatte sich zu ihm gehockt und versuchte ihn zu beruhigen. Ich rannte zu den beiden und vielleicht ein wenig zu harsch schubste ich Chan zur Seite.

„Lixie.." Ich nahm ihn fest in den Arm und sofort ließ er sich in diesen fallen.

„Es tut mir leid.." Er weinte diesen Satz regelrecht und mir stiegen auch schon Tränen in die Augen.

„Es war so schwer damals.. Ich kann einfach nicht nicht wütend auf die anderen sein!"

„Ich weiß, ich weiß." Ich strich ihm vorsichtig über den Rücken. Nach einer Weile richten wir uns beide wieder auf und er atmete ein mal tief ein und aus.

„Sag mal kennt ihr euch irgendwo her?" Ich zuckte auf als auf einmal Chan anfing zu sprechen. Ich hab ihn voll vergessen!

Hat er es gecheckt? Haben wir mich aus Versehen irgendwie verraten? Ich schaute panische zu Felix.

Er schaute mit großen Augen zu Chan. „Haha nein wie kommst du darauf?" „Naja ihr verhaltet euch einfach ein bisschen so, naja wie auch immer! Kommt, wir müssen zum Training."

Wir nickten und trotteten ihm einfach hinterher. Als wir in der Halle ankamen, kamen sofort Binnie und Minho auf uns zu.

Mit besorgten Blicken musterten sie Felix. „Tut uns leid." „Wir haben irgendwie ziemlich überreagiert... wir hätten es einfach gut sein lassen sollen..."

„Schon okay. Ich hab vielleicht auch ein wenig überreagiert." „Felix?" „Mh?" „Glaubst du wir finden ihn irgendwann wieder?" Mit Tränen in den Augen sah Minho Felix an.

Sofort fühlte ich mich schlecht. Er will mich wirklich wieder finden... „Ja ganz bestimmt. Das wir schon. Ihr seid ja schon auf guten Weg..."

„Wir haben noch keine einzige Spur! Nichts! Wir können uns nicht mal zu 100% Sucher sein das er noch lebt!"

Felix schaute nur betreten zu Boden. „Einfach nicht die Hoffnung verlieren..." Minho nickte nur und eine Träne ran über seine Wange.

Wir gingen alle zusammen in die Mitte der Halle und alle wurden zusammen gepfiffen.

Uns wurden verschiedene Übungen erklärt und diese gingen wir dann auch an zu trainieren.

Als das Training endlich zu Ende war, gingen Felix, Yeonnie und ich gemeinsam auf Felix Zimmer.

Wir schmissen uns zu dritt auf sein Bett und starten die Decke an. „Ich finde du solltest es Minho sagen." „Ja finde ich auch!"

Ich schaute zu den beiden rüber. „Will ich ja auch! Aber wie? Soll ich einfach zu ihm gehen und sagen ,Hi Minho! Weißt du noch Jisung? Ja der bin ich freut mich dich wieder zu sehen!' Ganz sicher nicht!"

Genervt atmete ich aus. „Was soll ich nur tun?!" „Maybeee könntest du einfach zu ihm gehen und ihm ganz lieb sagen das du Jisung bist dich aber nicht getraut hast es ihm zu sagen!"

„Aber ich Trau mich nicht!" „Maaaan Jisungie!!" „Du tust euch damit beiden nur weh!" „Ugh!" Ich griff in meine Haare.

Mannnn das ist mir alles zu viel. Ich stand auf und steuerte die Tür an. „Wo gehst du hin?" „Keine Ahnung. Ich muss irgendwie einen freien Kopf bekommen."

„Okay... bis später!" „Bye." Ich verlies das Zimmer und schweifte ab in meine Gedanken.

Ich ging einfach raus und schaute mich um. Ich war fast nie hier draußen im Garten. Es ist riesig und wunderschön.

Es gibt einen großen See und viele Bäume. Es stehen auch verteilt Bänke rum.

Ich steuerte eine an die etwas abgelegener war und zwischen mehreren Bäumen.

Von hier aus hatte meinen einen perfekten Blick auf den See. Verträumt schaute ich auf das Wasser.

Ich liebe das Wasser. Es wirkte schon immer so beruhigend auf mich. Einfach unbeschreiblich. Ich war schon immer fasziniert von Wasser.
Selbst wenn es in Gläsern ist.

„Na? Sieht schön aus oder?" Ich schreckte hoch und mein Kopf schnellte in die Richtung aus der die Stimme kam.

„J-Ja..." Ich erkannte Binnie der hinter der Bank stand. „Ich bin hier auch ganz oft." Er seufzte und setzte sich neben mich.

Ich starrte ihn die ganze Zeit an. Sein Blick blieb allerdings auf dem Wasser. „Hier kann ich am besten nachdenken weißt du?" Ich nickte verstehend.

„Außerdem verbinde ich Wasser mit einer Person die mir sehr wichtig ist." „O-Oh..." Ich erkannte wie die Trauer in seinen Augen aufblitze.

Kurz darauf setzte er ein Lächeln auf. Mir fiel erst jetzt auf wie Fake es aussieht. So lächelt er schon die ganze Zeit.

Nimmt ihn mein ,Tod' wirklich so dolle mit?! Warum? Nur weil ich sein Bruder bin? Meint er überhaupt mich?

Vielleicht meint er mich auch gar nicht und ich interpretiere hier schon wieder viel zu viel rein.

„Wie geht's dir?" „G-Gut..." „Haha lustig. Niemandem der hier herkommt geht es gut."

Ich schaute nur stumm aufs Wasser. „Wo warst du vorher?" „B-Bei Jaehya- Äh e-einer Ma-Mafia... k-keine ah-Ahnung von we-wem..."

Fragend mustert er mich. Hat er verstanden wen ich meinte? Hat er es durchschaut. Er zieht einfach nur eine Augenbraue hoch und richtet seinen Blick dann wieder aufs Wasser.

Beruhigt atmete ich aus. „Ich wusste gar nicht das Jaehyan eine Mafia hat." Meine Augen weiteten sich.

„I-Ich- a-also..." „Ist schon okay. Du musst mir nichts erzählen wenn du nicht willst. Ich will nur das du weißt das du mit uns über alles reden kannst. Wir versuchen euch hier schließlich wieder fit zu bekommen."

„D-Danke.." Er nickte nur. Wir saßen noch ein paar Minuten so da und ich genoss es Zeit mit meinem Bruder zu verbringen. Auch wenn er nicht weiß das ich es bin.

„Ich geh dann mal wieder. Man sieht auch!" „B-Bis morgen..."

Er wank mir noch ein Mal zu und drehte sich dann komplett um. Nach ein paar Minuten verschwand er durch die Haustür.

Ich starrte immer noch auf diese. Er hat nichts gecheckt oder?

Remember me? ⓜ🄸ⓝ🅂ⓤ🄽ⓖ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt