Remember me? ⓜ🄸ⓝ🅂ⓤ🄽ⓖ

Chap. 15

Die vier blieben still. „Sollen wir es ihnen sagen Kleiner?" Jaemin schaute zu Yeonjun auf welcher diesen mitfühlend an sah.

„I-Ich weiß nicht..." „Wir wissen du traust dich nicht aber du wolltest es ihnen doch eh irgendwie sagen! Jetzt ist der perfekte Moment!" Mischte sich nun auch Felix ein.

„A-Aber wenn sie m-mich nicht mehr mö-mögen?" Man hörte wie er anfing zu weinen. Ich schaute einfach nur stumm zu ihnen rüber so wie die anderen auch.

Changbin scheint immer noch zu versuchen zu verarbeiten. So wie wir eigentlich alle. „Also wir sagen es jetzt einfach! Also- okay nein ich kann das nicht sagen."

„Okay also- ich auch nicht." Yeonjun und Felix sahen fragend zu Kai. „Ich hab hiermit kaum was zu tun! Ich weiß selber nicht richtig was abgeht! Wie soll ich euch da helfen?!"

„Naja... keine Ahnung..." Ich sah wie Jaemins Hände anfingen zu zittern. Auf einmal brach er zusammen.

Felix und Yeonjun schmissen sich sofort zu ihm auf dem Boden.

Er atmete schnell ein und aus und sah komplett überfordert hin und her. Er sieht so aus als würde er kurz vor einer Panik Attacke stehen.  Oder er ist schon mitten drin.

Er umkrallte mit seinen Händen seine Knie. Felix setzte sich neben ihn und streichelte beruhigend seinen Arm auf und ab und flüsterte dabei ,alles gut, wir sind da.' immer wieder.

Yeonjun kniete sich komplett vor ihn. „Hannie? Hörst du mich? Wir zählen jetzt gemeinsam bis 10 okay?"

Hannie? Hat er gerade Hannie gesagt? Auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Jisung. Han Jisung. Aber wie kann das sein?

Jetzt macht alles Sinn.

Sofort ging ich auf die drei zu und schubste Yeonjun und Felix vielleicht ein wenig zu rabiat von Jisung weg.

Ist das wirklich mein Jisung? Ich hob sein Kinn mit zwei Fingern an. Ich schob seine Haare die komplett in sein Gesicht hingen zur Seite.

Ich sah in seine Augen. Sobald seine Augen meine trafen beruhigte sich seine Atmung ein wenig.

„Sungie?" Sein Gesicht ist viel zu dünn. Man erkannte alle Knochen und er war total blass. Er hatte totale Augenringe.

Sein Körper sieht auch komplett anders aus. Viel dünner. Und er war vorher schon dünn! Aber jetzt?

Hätte ich mir sein Gesicht vorher schon ein mal genauer angeguckt hätte ich ihn bestimmt eher erkannt!

Warum bin ich nur so dumm? Jetzt macht alles Sinn! Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich fiel ihm um den Hals.

„Sungie!" Ich fing an zu weinen und spürte wie er zögerlich seine Arme um mich legte. Er ist so dünn, so zerbrechlich.

Nach ein paar Minuten löste ich mich wieder von ihm. „Warum hast du nichts gesagt?" „I-Ich hatte Angst..."

„Du brauchst vor sowas doch keine Angst zu haben!" Immer wieder schluchzte ich auf und bemerkte selbst wie weinerlich meine Stimme klang.

Changbin kam auch zu uns rüber. „Sungie?" Angesprochener schaute auf zu seinem Bruder.

„Binnie!" Mit weinerlichen Stimme streckte er die Arme nach ihm aus. Changbin nahm ihn sofort in den Arm.

Er ist hier. Bei uns. Ich kniff mich mehr fach um abzuchecken ob das hier gerade alles real ist.

Bisher fühlt es sich alles an wie ein Traum. Nach einer Weile setzten wir uns alle gemeinsam auf die Sofas.

Wir schwiegen noch eine Weile bis Seungmin das schweigen brach. „Könnt ihr uns jetzt bitte mal ALES erzählen? Ich platze gleich!"

Wir lachten alle, selbst Jisung. Mit strahlenden Augen schaute ich zu ihm rüber. Ich liebe ihn immer noch so unglaublich dolle.

Felix und Yeonjun fingen an alles zu erzählen. Wir hörten alle gespannt zu und stellten immer mal wieder fragen.

Es ergibt alles Sinn. Warum habe ich meinen Kopf vorher bloß nie angestellt? Ich bin wirklich dumm oder?

Nach ungefähr zwei Stunden in denen wir nur darüber geredet haben fiel mir auf das Jisungs Augen die ganze Zeit zu fielen.

Wir haben seine Haare hinter seine Ohren gemacht damit wir sein Gesicht ein wenig sehen können.

Mein kleiner Sungie. Er ist so gebrochen. Ich ging zu ihm rüber und strich ihm durch die Haare.

Er zuckte kurz zurück, wurde dann aber ruhiger als er erkannte das ich es bin. Süß.

„Willst du ins Bett?" Er nickte nur leicht. Ich hob ihn einfach hoch. „Ich bring ihn ins Bett. Bis morgen!"

„Bis morgen!" „Bye." „Gute Nacht!" „Viel Spaß..."

Felix zwinkerte mit dem Auge und auch alle anderen guckten ein wenig falschdenkerisch.

„Ya was denkt ihr bitte?!" „Naja das ihr euch jetzt gleich aussprecht und dann knutschend einschlaft... oder so..."

Ich ging nur kopfschüttelnd mit Jisung in meinem Arm hoch. Soll ich ihn mit in unser Zimmer nehmen? Möchte er das überhaupt? Hab ich aufgeräumt?!

„Sungie wo willst du schlafen?" „In unserem Zimmer. Was ist das für eine Frage? Oder soll ich lieber unten schlafen... ist auch kein Problem."

„Nein nein ich wollte nur wissen wie du dich am wohlsten fühlst." „Achso okay."

Wir betraten unser damaliges gemeinsames Zimmer und ich setzte ihn auf dem Bett ab.

Ich ging zu meinem Schrank und zog eine Jogginghose und einen Pulli raus. Beides warf ich zu ihm aufs Bett.

„Hier das ziehst du an. Brauchst du Hilfe?" Er schaute nur verlegen runter und nickte leicht.

Lächelnd ging ich zu ihm Römer und zog sein Oberteil vorsichtig über seinen Kopf. Als ich seinen Oberkörper sah erschrak ich.

Man sah seine Rippen und wie abgemagert er ist. Außerdem hat er ein paar wenn auch verblasste aber dennoch erkennbare Striemen und blaue Flecken über all verteilt.

„Wovon kommt das?" Ich strich mit meinen Fingern über den langen Strich der sich über seinen Oberkörper zog.

Dumme Frage ich weiß. Grob weiß ich ja woher das kommt. „Gürtel..." „Oh Gott." Ich strich weiter vorsichtig über seinen Oberkörper.

„Arme hoch." Er hob schwach seine Arme und ich zog ihm meinen Pulli über. Danach half ich ihn seine Hose zu wechseln.

„Du Sungie..?" „Ja?" „Sind wir eigentlich noch.. naja zusammen?" Er schaute mich mit großen Augen an.

„Wir waren nie nicht zusammen! Oder?" „Ja aber nur.. also weil ich dachte.. also.. ich war mir nicht sicher ob du dich damit wohl fühlst..."

„Minho!! Natürlich fühl ich mich bei dir wohl sonst wäre ich ja wohl kaum mit dir in ein Zimmer gegangen!"

„Also..." „Wir sind noch zusammen und das hab ich jetzt gerade so entschieden, wenn du ein Problem damit hast dann... dann keine Ahnung!"

Er verschränkte seine Arme und schmiss sich der Länge nach auf das Bett. Lachend beugte ich mich über ihn.

Ich stütze mich mit meinen Handgelenken neben seinem Kopf ab und schaute ihm tief in die Augen.

Nach ein paar Moment in denen wir uns einfach nur ansahen beugte ich mich runter und verband unsere Lippen miteinander.

Wow. Wie kann man nur so schöne Lippen haben? Sie passen wie perfekt auf mein. So als wären wir für einander bestimmt.

Ich liebe ihn so unendlich dolle und ich habe das Gefühl das es von Tag zu Tag immer mehr wird. Ob er da ist oder nicht.