🐲11 - gebrandmarkt als Sklave

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-JKs Exil Hütte-

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-JKs Exil Hütte-

Ein paar Tage später setzte sich der Fremde an die Bettkante. Aufmerksam betrachtete er Taevris und Glutzahn, die aneinandergekuschelt dalagen und seinen Blick neugierig erwiderten. Mit einer einfachen Aneinanderreihung von Handgestiken formulierte er sein Tagwerk, er würde sich in den Wald begeben und, dass meinte er nachdrücklich mit einem erhobenen Zeigefinger, sie sollen keinen Unfug anstellen und Bettruhe halten. Der erhobene Zeigefinger richtete sich explizit an den Drachen, der diese Mahnung mit dem üblichen Grollen und einem fröhlichen Zungenschlenker quittierte. Seine braunen Augen verengten sich. Oh doch, Glutzahn, dachte er und stubste den Drachen an das Schnäutzchen. Du weißt ganz genau, warum ich das sage. Bei Taevris tust du so lieb und so unschuldig, und mir hast du schon mal das Dach halb abgefackelt.

Taevris war derjenige, der ihm versicherte, sie würden nichts anstellen und die Hütte heil lassen. Etwas schwach fiel das Lächeln aus, als haben sich seine Muskeln noch nicht wieder ganz daran gewöhnt, zu lächeln. „Wir geben acht. Ich verspreche es". Etwas weniger skeptisch durch den Zuspruch dieser ehrlichen Augen nickte er, und stand auf. Ein letztes Mal warf er Glutzahn einen mahnenden Schulterblick zu, würde ihm am liebsten ganz deutlich aussprechen, dass er kein zweites Mal ein Feuer in der Hütte haben wollte, aber beließ es dann bei einem erschöpften Seufzen. Glutzahn verstand sich darauf, in seinem jungen Übermut sämtliche Anweisungen zu ignorieren und weil Jungkook das Gemüt eines Drachens nicht zähmen konnte, würde er es eben hinnehmen müssen.

Was er nicht hinnehmen konnte, das war der Anblick, der sich ihm bei der Heimkehr bot.

Er war noch nicht ganz über die jungen Tannen drüber gestiegen, da hielt er mit dem Fuß in der Luft inne. Blinzelnd rieb er sich die Augen um sich zu versichern, dass er nicht träumte oder etwas falsches gegessen hatte. Nein, hatte er nicht. Dort vor ihm, vielleicht siebenzig Fuß von der Hütte entfernt, da schleppte sich doch tatsächlich eine Silhouette den Pfad hoch, die eigentlich keine siebenzig Fuß davon entfernt sein sollte. Sie sollte drinnen sein, im Bett. Eilig hastete Jungkook über die Anhöhe und hin zu dem Pfad, wo er Taevris abpasste und ihm den Weg versperrte. Auf frischer Tat ertappte er ihn dabei, wie er sich so kurz nach seiner Genesung schon zu viel zumutete und sich mit dem Schleppen der schweren Wasserkrüge übernahm. Mühelos nahm er ihm die Krüge ab und begriff nicht, woher er überhaupt die Richtung des Flusses kannte. Wie lang ist er denn hier draußen rumgeirrt und hat danach gesucht? Bei dem Wetter?

Taevris schnaufte erschöpft und sog tief Luft in seine Lungen, als ihm das Gewicht von der Schulter genommen wurde. Er kam nicht dazu sich dafür zu bedanken, denn seine Sicht verschwamm unter den dunklen Punkten zunehmend und die wankenden Knie gaben plötzlich nach. Kraftlos sackte er zusammen und wäre gestürzt, wäre nicht der Fremde zu ihm gehastet um ihn mit flinken Reflexen aufzufangen. Hilfsbereit stützte er ihn zu Boden, stellte sicher, dass er sich dabei nicht wehtat oder gänzlich ohnmächtig wurde, und kniete sich vor ihn. Die Sorge stand ihm in den braunen Augen, während er dem benommenen Wesen die verschwitzte Stirn abtupfte und anschließend das Hosenbein hochzog. Er inspizierte er die vernähte Wunde und war erleichtert zu sehen, dass sie nicht aufgerissen war. Ein bisschen Blut war ausgetreten, doch die Menge ließ die Sorgen zumindest nicht anschwellen und es würde keine weitere Naht brauchen. Seufzend richtete er das Gewand wieder und blickte in seine Augen, als wolle er damit erfragen, was er sich dabei nur gedacht hatte, sich so zu überlasten. Und warum er diesen Aufwand betrieb, obwohl er es ihm doch verboten hatte.

🐲 Breath of Fire [DRAGON!AU] vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt