🐲32 - das Gefängnis im Vulkanmeer

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Chimin sollte Recht behalten

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Chimin sollte Recht behalten. Einen mächtigen Magier in ihrem Kreis zu haben, schadete nicht. Unter seinem Kommando beugten sich Himmel und Wolken, zudem verfügte er über die Voraussetzungen, die Elementarmächte zu beeinflussen. Was er allerdings nicht imstande war zu beeinflussen, das war die befremdliche Stimmung unter den Reitern. Eine Aufbruchsstimmung deren Freude sich in Grenzen hielt weil es noch zu früh war, sich über den Erfolg sicher zu sein. Das waren sie bereits einmal gewesen, und dieser vorzeitige Hochmut kostete sie zwei Brüder. Eine beschwerliche Stille klaffte zwischen ihnen, obwohl sie einander vieles zu erzählen hatten. Keiner traute sich, die Stille zu brechen. Es fühlte sich riskant an auch nur einen Ton zu äußern. Durften sie sich der Hoffnung hingeben, dass sie Yoongi als den zurückbekämen, als den sie ihn verloren? Sicherlich gingen sieben Jahre Gefangenschaft nicht spurlos vorbei, besonders nicht an einem Gefangenen mit wichtigem Wert. Der König würde nichts unversucht gelassen haben, um an die Geheimnisse über die Drachen zu gelangen.

Mit gefasster Haltung und verschränkten Armen betrachtete der Anführer seine Freunde, die ihm zu Brüdern geworden waren. Die Maskierungen hatten sie alle abgelegt und zu den Relikten der vergangenen Drachenreiter gelegt. Sie sahen keine Verwendung mehr darin, hielten die Masken ihnen damals die Identität verschleiert, so würden sie den nächsten Flug damit zutun, sich der Welt zu zeigen. Wahrlich. An ihnen haftete keine herausragende magische Eigenschaft, die Reiter waren gewöhnliche Menschen. Ihr außergewöhnlicher Mut erhob sie zu dem, die sie geworden waren. Drachenreiter.

„Seid ihr bereit?", stellte der Jüngste unter ihnen die Frage, überflüssig war sie und traf auf keine Antworten. Die Drachenreiter hoben mit düsterem Blick die Waffen und mit ihnen erhoben die Drachen die Schwingen. Wir sind bereit, bedeutete das. Seit sieben Jahren. Nickend warfen die braunen Augen jedem dargebotenen Bruder einen Blick zu, der sie sowohl zur Vorsicht mahnte, als auch zur Höchstleistung inspirierte. Seine gekreuzten Dolche gaben den finalen Befehl, er hielt sie sich über den Kopf und zuckte weder mit Muskel noch mit der Wimper, als Nocturne in einem Brüllen heiße Feuersglut atmete und die Klingen damit zum Brennen brachte. „Holen wir zurück, was zu uns gehört!", stimmte die autoritäre Stimme fest entschlossen an und erkannte dieselbe Entschlossenheit in denen, die zu ihm aufblickten. Seine Brüder. Sie würden ihm folgen um den einen zu retten, der mit keiner Rettung mehr rechnete. Wenn er es denn je getan hatte.

Die braunen Augen kniffen sich zusammen und mit seinem Drachen riss er selbst den Kiefer auf, ruckte ihn in den Nacken und atmete Feuer.

Von keiner Angst befallen durch das Feuer, das durch den Drachenreiter floss und glühte, holte Taevris flach Luft. Seine Atmung hielt sich in Ruhe, er bewahrte sich die Ruhe so gut es ihm möglich war bei dem, was ihn erwartete. Seitdem er wusste wie es sich anfühlte, mit Wasser zu ersticken, schätzte er jeden in Freiheit getanen Atemzug. Er atmete, fühlte die Kälte der anbrechenden Nacht und wie sich im Einatmen das Gewand über seine Brust spannte. Die kleinen roten Schuppen fügten sich an jede seiner Bewegungen und obwohl ihn die kosmische Energie befähigte, auch ohne dieses Gewand sicheren Halt auf Nocturne zu finden, mochte er sie fühlen. Dieses Gewand bestätigte seine Zugehörigkeit zu dem Bund derer, die sich mit einem Handschlag aus dem Kreis lösten und sich auf die Drachen verteilten.

🐲 Breath of Fire [DRAGON!AU] vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt