Nach der Stunde wartete Alex ungeduldig, bis die Klasse leer war. Ihre Mitschüler warfen ihr neugierige Blicke zu, einige tuschelten leise. Endlich fiel die Tür ins Schloss, und sie blieb mit Frau Parker allein zurück. Die Lehrerin legte ihre Arme vor der Brust zusammen und fixierte Alex mit einem eindringlichen Blick.
„Alex", begann Frau Parker mit einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Du hast es gestern versäumt, zum Nachsitzen zu erscheinen. Wir hatten eine klare Abmachung." Sie ließ eine kurze Pause, ihre Augen blitzten vielsagend. „Als Strafe wirst du jetzt das Klassenzimmer gründlich aufräumen."
Alex fühlte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie schnaubte leise. „Echt jetzt? Das ganze Klassenzimmer?" fragte sie, die Stimme leicht trotzig, aber sie wich dem Blick der Lehrerin nicht aus.
„Oh ja, das ganze Klassenzimmer", erwiderte Frau Parker mit einem scharfen Lächeln. „Und keine halben Sachen, bitte. Ich werde hier bleiben und sicherstellen, dass es gründlich gemacht wird."
Alex unterdrückte ein Stöhnen, nickte aber schließlich und machte sich widerwillig an die Arbeit. Sie begann damit, Stühle und Tische zu ordnen und die verstreuten Blätter und Stifte einzusammeln. Frau Parker setzte sich auf einen der vorderen Tische, ihre Beine übereinandergeschlagen, die Augen nicht von Alex abgewandt. Der durchdringende Blick der Lehrerin machte sie nervös; immer wieder spürte Alex, wie ihre Blicke sie durchbohrten, prüfend und wachsam.
Während Alex sich vorarbeitete, hielt sie es irgendwann nicht mehr aus. „Ist das wirklich nötig, dass Sie mir so auf die Finger schauen?" fragte sie mit einem herausfordernden Unterton.
„Wenn du deine Strafen ernst nehmen würdest, müsste ich das nicht tun", erwiderte Frau Parker ungerührt. „Und jetzt mach bitte weiter."
Alex unterdrückte eine bissige Bemerkung und widmete sich dem Lehrerpult. Sie begann, die Bücher zu stapeln, die auf dem Tisch verstreut lagen, und wischte Staub von der Oberfläche. In einem unachtsamen Moment jedoch rutschten ihr ein paar Bücher aus den Händen und fielen direkt vor Frau Parkers Füße. Die Lehrerin zog eine Braue hoch und schaute hinab zu Alex, die sich eilig hinkniete, um die Bücher wieder aufzuheben.
Während Alex dort kniete und die Bücher aufhob, wanderte ihr Blick unwillkürlich an den langen, schlanken Beinen der Lehrerin entlang. Frau Parker trug hochhackige Schuhe, die ihre Waden perfekt betonten, und Alex bemerkte die makellose Haut, die seidenweichen Konturen, das selbstbewusste Standbein, das jeden Blick fesselte. Alex spürte, wie ihr Herz schneller schlug, und bevor sie es merkte, war sie vollkommen versunken in dem Anblick.
„Gefällt dir, was du siehst, Alex?"
Die Worte brachten Alex augenblicklich in die Gegenwart zurück. Ihr Blick flog hoch, und sie begegnete dem durchdringenden, leicht amüsierten Blick der Lehrerin, die sie direkt anstarrte, eine Augenbraue fragend gehoben. Alex' Gesicht lief heiß, und sie schluckte schwer.
„Ähm...", begann Alex, bevor sie sich schnell fasste. „Ich... ich hab nur geschaut, wo die Bücher hingefallen sind."
Frau Parker schmunzelte, eine Andeutung von Belustigung in ihrem Blick. „Natürlich. Vielleicht solltest du dich einfach darauf konzentrieren, deine Strafe zu erledigen."
Alex schluckte. „Ja... natürlich."
Sie räumte hastig weiter auf , aber das Amüsante in Frau Parkers Augen verschwand nicht. Im Gegenteil, als Alex weiterarbeitete, spürte sie, dass dieser Moment der Spannung noch nicht ganz vorüber war - und ein nervöses Kribbeln in ihr aufstieg...
