Am nächsten morgen stand ich wie gewohnt auf, da ich noch das Haus putzen musste.
Als ich mich auf den Weg zu den Utensilien machte, fand ich nichts vor. Habe ich gestern vergessen die Putzutensilien wieder zurück zu stellen?
Ich suchte das ganze Haus ab, aber fand die Sachen nicht. Ich lief in die Küche und sah Deniz dort schon sitzen. Er zog mich sofort in eine Umarmung und Sevim Abla fing direkt an zu grinsen. Ich schlug ihm auf die Brust und entfernte mich von ihm. "Deniz hast du zufällig die Putzutensilien irgendwo gesehen?" "Nein wieso?" "Ich muss doch putzen." "Seit heute bist du arbeitslos." Ich ging einige Schritte nach hinten. "Was? Wie Bitte?" Deniz zog mich wieder näher an sich ran. "Ich möchte nicht, dass meine zukünftige Frau den ganzen Tag lang putzt und deswegen habe ich jemand neues angestellt." "Was soll ich denn jetzt tun? Ich möchte auch mein Geld verdienen." "Du wirst dich jetzt nur noch auf dein Studium fokussieren." "Wie? Was?" "Ich möchte, dass du das studierst, wovon du schon immer geträumt hast. Ich werde immer hinter dir stehen." "Deniz ich kann das doch nicht annehmen." "Ich möchte, dass du es annimmst. Wenn es dich beruhigt, kannst du mir das alles irgendwann zurückzahlen, indem du mich heiratest." "Zwingst du mich jetzt indirekt dich zu heiraten?" Ich unterdrückte mein grinsen und wartete auf seine Antwort. "Du hast keine Wahl als mich zu heiraten, egal ob du studierst oder nicht." "Hmm möchte ich das denn überhaupt." "Wie eben erwähnt du hast keine andere Wahl, als mich zu heiraten." Ich fing an zu lachen und gab ihm ein Kuss auf die Wange. "Ich hab dich auch gern." Er lächelte mich schwach an. "So meine wundervolle Damen ich muss jetzt los zur Arbeit." Deniz gab mir ein Kuss auf die Stirn und machte sich direkt vom Acker. Irgendwie ist er heute so anders. Er war so distanziert gewesen oder habe ich mir das nur eingebildet? Sevim Abla bemerkte, dass mich irgendwas beschäftigte und setzte sich zu mir an den Tisch.
"Hey liebes was ist los? Du siehst auf einmal so bedrückt aus." "Irgendwas war mit Deniz. Er war so distanziert. Habe ich etwas falsch gemacht?" "Beruhig dich meine süße. Vielleicht stresst ihn grade die Arbeit." "Hm ich weiß nicht. Er hat nichts erwidert, als ich zu ihm meinte, dass ich ihn gern hab." "Frag ihn einfach, wenn er wieder zurück ist." "Ich weiß nicht, ob mir die Antwort gefallen wird." "Du machst dir zu viele Sorgen. Wenn es bedeutsam wär, hätte er es sicherlich schon gesagt." "Du hast Recht."
Ich stand traurig auf und ging in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und dachte die ganze Zeit dran, wieso er so distanziert war.
Ich achtete gar nicht mehr auf die Uhrzeit und verbrachte somit mehre Stunden mit overthinken, bis Deniz dann endlich auch nach Hause kam.
Irgendwie hatte ich keine Lust ihn begrüßen zu gehen und blieb einfach liegen, bis er in mein Zimmer reinplatzte.
"Alara?" "Hm?" "Was ist los meine Schöne? Du bist ja gar nicht gekommen, mich zu begrüßen?" "Hm ich weiß nicht."
Deniz legte sich neben mich hin und zog mich in eine Umarmung. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie musste ich anfangen zu weinen. "Hey meine Liebe was ist los? Wieso weinst du jetzt?" "Wieso warst du so distanziert zu mir?" "Wie meinst du?" "Du warst heute morgen so distanziert. Du hast mich nicht mal richtig angelächelt." "Es tut mir leid. Ich hab heute morgen einen Anruf bekommen, dass irgendwas in der Firma nicht stimmt, jedoch war es nur ein Fehlalarm. Es tut mir wirklich leid Alara. Bitte verzeih mir." Er küsste mich sanft auf meine Schläfe und wischte mir meine Tränen weg. Meine Tränen wurden immer weniger und ich kuschelte mich an ihn ran.
"Ich liebe dich Alara bitte zweifle niemals an meiner Liebe zu dir. Ich bitte dich." Ich nickte nur und umarmte ihn viel fester, als davor.
"Komm steh auf wir haben noch den ganzen Tag für uns. Willst du nur auf dem Bett liegen?" "Wenn wir kuschelnd nebeneinander liegen, dann gerne." Deniz lachte leise. "Eigentlich müsste ich sowas sagen." "Ich war wohl schneller" Deniz stand vom Bett auf und zog mich auf die Beine. "Ich will weiterhin liegen bleiben Bittee." Er zog mich aus dem Zimmer und ging mit mir runter in die Küche. "Was machen wir jetzt hier?" "Ich weiß nicht. Du darfst aussuchen, was wir jetzt machen." "Lass uns Cookies backen." "Cookies?" "Ja ich möchte mit dir Cookies backen." "Wie sie sich wünschen." Ich nahm alles raus was wir brauchten raus und legte sie auf den Tisch. "Hm ich finde so normal backen langweilig. Wir machen es etwas anders." Deniz zog seine Augenbrauen zusammen und ich fing an zu lachen. "Du holst dir jetzt Kopfhörer." "Wieso?" "Du wirst ganz laut Musik hören und meine Lippen lesen, was du tun musst." Er fing an zu lachen und holte sich Kopfhörer. "Gib mir dein Handy. Ich muss ja drauf achten, dass du nicht schummelst." "Würde ich doch niemals tun." Er lachte erneut und gab mir sein Handy rüber. Ich machte ihm irgendeine Playlist an und stellte sein Handy auf laut.
"So wir fangen jetzt an." Deniz schaute mich nur hilflos an und ich musste direkt lachen. Ich sagte ihm langsam und meiner Meinung nach deutlich nacheinander die Zutaten, jedoch verstand er mich nicht auf anhieb, weshalb der ganze Prozess uns genau zwei Stunden dauerte.
Als wir dann endlich mit den Cookies fertig waren, zog sich Deniz die Kopfhörer raus und atmete erleichtert auf, was mich noch mehr zum lachen brachte.
"Hey Großer du hast es endlich hinter dir." Ich lachte weiterhin, jedoch fand er es nicht so lustig wie ich. "Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass wir zusammen romantisch backen." "So war es doch viel lustiger oder nicht." Er grinste breit und fing dann endlich auch zu lachen. "Noch einmal mache ich das aber nicht." "Hey für mich würdest du doch alles tun oder nicht." "Hm, wenn du ab heute bei mir im Zimmer schläfst, überlege ich mir das ganze noch einmal."
Plötzlich wurde mir warm und ich spürte, wie rot ich wurde. "Ich weiß nicht. Ich glaube nicht."
Deniz kam näher auf mich zu und packte mich an meiner Hüfte. "Wieso denn nicht?" Er packte mich am Kinn und zwang mich ihn anzusehen. "Du wolltest vor einigen Stunden noch mit mir kuscheln." Ich wusste nicht was ich sagen soll und schwieg ihn nur errötet an. "Und?" "Deniz." "Alara." "Lass uns das bitte langsam angehen." "Wie du möchtest." Er ließ von mir los und sofort verließ mich die Wärme.
"Wollen wir zusammen noch ein Film gucken?" "Ich würde liebend gern, aber ich bin ehrlich sehr müde, lass uns das morgen machen. Versprochen." "Dann wünsche ich dir eine gute Nacht." "Wünsche ich dir auch güzelim." Deniz ging in sein Zimmer und irgendwie vermisste ich ihn sofort. Ich ging auch in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Da ich heute nichts gemacht habe, außer zu overthinken, bin ich nicht wirklich müde. Außerdem vermisse ich ihn. Ohne nachzudenken, stand ich von meinem Bett auf und wollte die Tür öffnen, jedoch wurde sie von jemand anderem geöffnet. Vor mir stand ein erschöpfter Deniz.
"Ich kann nicht schlafen. Ich muss die ganze Zeit an dich denken Alara." "Bei mir ist es genauso, deswegen wollte ich grade zu dir kommen."
Seine Augen erhellten sich sofort und er zog mich direkt mit sich in sein Zimmer.
In seinem Zimmer drückte er mich erst an die Wand und umarmte mich. "Verdammt wir waren grade nur eine halbe Stunde nicht zusammen und ich konnte an nichts anderes denken, als an dich." "Mir geht es doch genauso." Er löste sich von mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Ich habe mich heute zurückgehalten, wie ich nur konnte, aber jetzt kann ich einfach nicht mehr. Nimm es mir nicht übel, bitte." Bevor ich etwas sagen konnte, drückte er seine Lippen gegen meine und ich vergaß alles um uns herum. Sofort erwiderte ich den Kuss und sofort waren die negativen Gedanken, die ich am morgen hatte verschwunden. Ich habe diese nähe von ihm wohl vermisst.
Als wir uns lösten, blickten wir uns einige Minuten schweigend an fingen automatisch an zu lächeln.
"Komm lass uns jetzt schlafen ich bin sehr müde." Ich nickte nur und wir legten uns beide auf das Bett.
Er zog mich an sich ran und ich umarmte ihn so fest, wie ich konnte.
Kuschelnd schliefen wir beide irgendwann auch ein.
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Senden güzeli mi var?
Teen FictionJeden Tag treffen wir auf Menschen. Wir machen unsere persönliche Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ. Auch wenn wir uns dem nicht bewusst sind, verändern uns diese Begegnungen um ein Hauch. Genau solch eine Begegnung haben der reiche Sohn ein...