Nici Pov.
Da saß ich also fast komplett nackt, heulend auf einem fremdem Bett während Justin neben mir einen Jungen schlägt mit dem ich fast geschlafen hätte. Ich sah meinen BH am Boden liegen hob ihn nun auf, zog ihn an und auch mein Kleid zog ich schnell drüber.
Justin schlug noch immer auf Shawn ein. Shawn lag nur mehr am Boden blutete und machte ein schmerzverzerrtes Gesicht, ich musste Justin aufhalten der schlug ihn ja noch Krankenhausreif. Also rannte ich rüber und packte Justin an der Schulter ich zog ihn langsam zurück und er lehnte sich erschöpft zum Bett während ich zu Shawn rannte und ihm aufhalf. „Geht's?" fragte ich, obwohl ich mir die Antwort schon denken hätte können, „Naja bin gerade von einem Psycho geschlagen worden aber sonst ist alles gut" antwortete er mir. Mehr als ein Nicken schaffte ich auch nicht. Ich setzte ihn langsam aufs Bett, rannte in die Küche wo die Party noch in vollem Gange war, holte ein Tuch und ein Glas Wasser. Als ich im Zimmer ankam saß Justin noch immer am Boden und am Bett angelehnt und wollte nach dem Glas Wasser in meiner Hand greifen, der dachte doch jetzt nicht ernsthaft es wäre für ihn. Ich zog lediglich die Augenbraue hoch und reichte Shawn das Wasser und das Tuch. Er nahm es dankbar an und lächelte aufmunternd.
Plötzlich stand Justin auf nahm meine Hand und zog mich vorwärts „Wo willst du hin?" fragte ich verwirrt, „Nachhause vielleicht" antwortete er schnippisch, ich blieb abrupt stehen „Meine Sachen, warte ich hole sie schnell" sagte ich und rannte ins Zimmer zurück. Dort saß Shawn noch immer „Ich muss los ich hoffe wir sehen uns wieder, und es tut mir sehr leid was passiert ist" sagte ich besorgt, „Macht nichts, nicht deine Schuld ich habe dir einen Zettel mit meiner Nummer in die Tasche gelegt, ruf mich jederzeit an, ich bin immer für dich da." meinte er nur und schaute auf den Boden, „Emm okay danke, ich meld mich bei dir".
Als ich auf Justin zukam schaute der mich schon genervt an „Na endlich" meinte er nur, und zusammen gingen wir Richtung Auto. Plötzlich griff Justin um meine Hüfte und drückte mich an sich. Ich war verwirrt und müde, deswegen hatte ich keine Lust mehr mich jetzt zu wehren.
Als wir endlich Zuhause ankamen ließ ich mich nur mehr ins Bett fallen und schlief sofort ein. Ich schlief echt fest und träumte irgendeine Scheiße.
Am nächsten Morgen als ich aufwachte hatte ich starke Kopfschmerzen und rannte auch sofort aufs Klo, weil ich mich übergeben musste. Als ich in den Spiegel schaute, erschrak ich mich mein ganzes Make-up war verwischt ich hatte dunkle Augenringe, meine Haare waren komplett verknotet und ich hatte mich gestern nicht einmal mehr umgezogen.
Ich schminkte mich schnell ab, duschte mich, wusch meine Haare und schlüpfte in eine bequeme Jogginghose und einen kuscheligen Pullover. Ich rannte die Treppe runter holte mir ein Wasser und Aspirin und trank das. Auf den Weg nach oben traf ich meine Tante Kathy, welche mir verschlafen entgegen kam. „Wie war die Party gestern?" fragte sie, „Ja ganz okay" meinte ich nur und wollte weitergehen, als sie mich am Arm fest hielt „Alles okay?"fragte sie noch einmal, „Ja wirklich Kathy mach dir keine Sorgen" antwortete ich und rannte hoch in mein Zimmer. Als ob sich Kathy Sorgen machen würde ja vielleicht um Justin aber sicher nicht um mich. Nicht einmal nach dem Tod meiner Eltern hat sie sich um mich gesorgt, ja sie hat mir ein Dach über dem Kopf geboten, und sich so um mich gekümmert aber seelisch war es ihr egal wie es mir ging.
Jetzt saß ich wieder in meinem Zimmer und heulte na toll, alles nur weil mich meine Tante fragte wie es mir ginge. Und der Gedanke an den Tot meine Eltern löste wieder so viele Emotionen in mir aus. Ich musste wieder an den Unfall denken und das ich Schuld an ihrem Tot war. Jeder sagte immer so leicht ja du bist nicht schuld, mach dich deswegen nicht fertig, es wird alles wieder gut und so einen Scheiß. Aber wenn man ehrlich war, nur ich sonst niemand war Schuld und nichts wird jemals wieder gut. Ich hasste einfach mein Leben mein komplettes Leben.
Das letzte Mal als ich wirklich glücklich war, dass weiß ich noch genau war an meinem Geburtstag vor dem Tot meiner Eltern. Es war genau eine Woche vor dem Unfall, wir hatten eine riesen Party organisiert. So mit allem drum und dran Hüpfburg, Clown, Wasserschlacht, und all diesen Sachen.
Eigentlich zeigte das nun nur Mal wieder wie seelisch im Arsch ich bin, das letzte Mal wo ich glücklich war, da war ich fünf.Jetzt heulte ich richtig drauf los, ich bekam fast keine Luft mehr. Ich merkte gerade wieder wie sehr ich meine Eltern vermisste und auch brauchte. Ich will doch nur meine Familie zurück, dass ist eigentlich alles was ich wollte. Ich presste meinen Kopf gegen mein Kissen um meine Schreie und das laute Geheule zu verbergen. Nun ließ ich meiner Wut freien Lauf, die ganze Wut die sich in den letzten Jahren angesammelt hatte. Ich schmiss meine Kommode, um riss meinen Kasten auf und warf meine ganzen Sachen auf den Boden, nun rannte ich auf mein Fensterbank zu und mit einem Schlag warf ich alle meine Blumen mit den Blumentöpfen runter, riss meine Vorhänge runter, ich schrie wie eine Gestörte herum und als ich alles raus gelassen hatte rannte ich aufs Bett und presste meinen Kopf ins Kissen. Als ich plötzlich ein Klopfen an der Tür hörte, na super ich hatte ganz vergessen, dass ich nicht alleine im Haus war.
„Herein" schrie ich, ich hatte nicht die Kraft mich umzudrehen und nachzusehen wer da jetzt war, also blieb ich einfach so liegen. „Ach du heilige Scheiße" hörte ich nur, und erkannte Justins Stimme. „Da ist die Bitch richtig ausgerastet" hörte ich ihn spöttisch sagen. „Was" schrie ich und drehte mich ruckartig um. „Ja hast schon richtig gehört, Bitch nach der Aktion gestern kannst du nicht gerade erwarten, dass man anders über dich redet oder?", ich schmiss ein Kissen nach ihm und schrie „Verschwinde einfach, ich will dich jetzt nicht sehen echt nicht". Er schaute mich noch einmal kurz an und ging aus dem Zimmer.
Ich brauchte jetzt irgendjemanden und beschloss Shawn zu schreiben, ich weiß das hört sich jetzt blöd an sowieso nachdem was gestern passiert ist aber er hat gesagt er ist immer für mich da und ich brauchte jetzt jemanden.
-Hi Shawn ich bin es Nici, wollte fragen ob du Zeit für mich hast, brauche dringend jemanden zum reden"
Schrieb ich, irgendwie war es mir peinlich, doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte vibrierte mein Handy schon.
-Ja klar schick mir deine Adresse ich komme sofort-
Erleichtert atmete ich auf, doch als ich mich in meinem Zimmer umsah traf mich gleich wieder der Schlag. Trotzdem schickte ich ihm meine Adresse und fing schnell an alles wieder auf zu heben und zu putzen. Als ich endlich fertig war schminkte ich mich noch schnell und rannte hinunter denn ich hatte schon ein Auto gehört.
Als ich die Tür öffnete stand da schon Shawn, er sah schrecklich aus, er hatte ein blaues Auge, sein Gesicht war angeschwollen und er humpelte leicht. Er sah mich schockiert an, „Hast du geweint? Was ist passiert? Erzähl mir alles, sofort. Ist es wegen gestern? Es tut mir leid ich hatte auch schon ein bisschen getrunken..." ich unterbrach ihn indem ich ihn einfach in mein Zimmer mitzog.
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Without you...? (Niall Horan)
FanfictionIst es für ihn nur ein Spiel oder meint er es ernst mit ihr? Ist sie bloß blind vor Liebe und sieht die Wahrheit nicht? Sind sie beide in ihrer Welt gefangen wo das was sie haben perfekt ist, wo es keine Lügen sind, wo es nicht hinter allem einen H...