Kapitel 17

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Nici Pov.

Ich schaute so schnell es ging weg doch er hatte mich schon gesehen. Ich schaute krampfhaft auf den Boden, und ging beziehungsweise rannte geradeaus weiter. Als ich kurz aufsah, war Shawn nicht mehr auf dem Platz wo er gerade noch war sondern stand einen halben Meter vor mir. Ich rannte fast in ihn hinein konnte aber rechtzeitig bremsen. Ich sah ihn geschockt an „Können wir bitte reden" sagte er in einem etwas harschem Ton, ich nickte nur stumm und lief Shawn hinter her als er zu einem dieser Bänke ging die vor unserer Schule verteilt waren. Ich ließ mich neben ihm nieder hielt aber genug Abstand. „Ich bin ehrlich, das gestern hat für mich nicht wirklich etwas bedeutet, weil du einfach mein bester Freund bist. Ich war gestern einfach nur so verwirrt. Aber ich will dich auf keinen Fall verlieren" plapperte ich drauf los. Erst jetzt bemerkte ich seinen etwas geschockten Gesichtsausdruck, hatte er etwa mehr bei diesem Kuss gefühlt, hatte er sich etwas anderes erwartet? „Nici weißt du was du kannst mich so was von am Arsch lecken, du benutzt mich doch wie es dir passt. Einmal bin ich gut genug dann wieder nicht. Lass es einfach" sagte er wütend, stand auf und ging weg. Ich saß geschockt mit offenem Mund da und starrte ihm nach. Also war unsere Freundschaft jetzt beendet oder was? Scheiße ich wollte das alles doch gar nicht. Ich mochte Shawn echt gerne und jetzt hasste er mich vermutlich. Unbewusste liefen mir Tränen über meine Wangen. Erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte schaute ich auf und erkannte Justins Gesicht. Er kniete sich vor mich auf den Boden und sah mich fragend an „Was ist passiert?" fragte er mich, „Ich denke Shawn hasst mich, weil ich ihm gesagt habe, dass der Kuss für mich nichts bedeutet hat" sagte ich mit mehreren Pausen dazwischen, weil ich vom vielem weinen Luft holen musste. Justin sah mich etwas bedrückt an ehe er antwortete „Nein das glaube ich nicht ihr seid doch beste Freunde, gib ihm einfach ein bisschen Zeit. Aber jetzt komm die Stunde hat schon angefangen" und hielt mir die Hand hin, ich nahm sie an und zusammen gingen wir zum Klassenraum. Bevor wir reingingen hielt mich Justin noch einmal beim Arm fest und wischte mir meine Tränen weg. Als wir dann endlich rein gingen starrte uns die Klasse wie nicht anders zu erwarten an. Ich lief nur stumm zu einem Platz in der vorletzten Reihe, weil ich mich nicht neben Shawn setzten wollte. Zu meiner Verwunderung setzte sich Justin neben mich hin. Ich stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab und starrte gedankenverloren durch die Klasse.

„Genießt die Ferien" mit diesem Satz beendete der Lehrer die letzte Schulstunde vor den Ferien. Erleichtert ging ich aus dem Klassenraum und hoffte Justin würde mich Nachhause fahren. Als ich zum Spind ging lehnte er dort schon und wartete anscheinend auf mich. „Wurde auch langsam Zeit" sagte er und grinste breit. Ich schaute ihn nur emotionslos an, legte meine Sachen in den Spind und ging Richtung Ausgang. „Hast du noch immer so schlechte Laune wegen Shawn, soll ich ihm eine rein hauen wenn's dir dann besser geht?" fragte er mich, ich drehte mich geschockt um „Um Gottes Willen. Nein. Spinnst du, du kannst ihm doch keine rein hauen" sagte ich in einem etwas zu lautem Ton. Er lachte nur spöttisch und ging weiter. Als wir ins Auto einstiegen meinte ich etwas ängstlich „Kannst du mich heute Abend zur Party mitnehmen, Niall hat mich eingeladen" Justin sah mich an und nickte nur stumm, „Was soll ich da heute anziehen, was schickeres oder was normaleres?" fragte ich Justin aus lauter Verzweiflung, weil ich wirklich nicht wusste was ich anziehen sollte. „Nee zu dieser Party kannst du was normaleres anziehen" murmelte er und starrte wieder auf die Straße, „Um neun fahren wir" sagte er noch bevor wir Zuhause ankamen.

Ich hatte nicht wirklich Hunger weswegen ich gleich in mein Zimmer ging. Ich nahm meinen halben Kasten aus einander, weil ich nichts zum anziehen gefunden hatte. Nach gefühlten Stunden fand ich endlich etwas Passendes und ging ins Bad um mich zu duschen. Als ich im Bad ankam merkte ich, dass ich noch genug Zeit hatte deshalb entschied ich mich dafür in die Badewanne zu gehen. Ich ließ die Wanne voll laufen und goss dann etwas Mandarinen-Zimt Bade öl rein. Ich liebte den Duft von Zimt einfach es erinnerte mich immer so an Weihnachten und der Duft von Mandarine ist so erfrischend und fruchtig und diese Kombination einfach nur himmlisch.
Als ich schon zwei Stunden in der Badewanne war, und das Wasser schon mehr kalt war, kam ich raus und fing an mich fertig zu machen.

Ich föhnte meine Haare und glättete sie danach. Ich weiß nicht warum, aber ich wollte heute auffallen und nicht immer das Mauerblümchen sein, also schminkte ich mich auch stärker. Ich trug Foundation auf, konturierte mein Gesicht mit Bronzer vor allem meine Wangenknochen. Trug sogar etwas Rouge in so einem Pfirsichton auf. Zum Schluss betonte ich meine Augen ziemlich stark, ich benutzte eine Palette mit vielen Brauntönen und zog mir dann noch einen etwas auffälligeren Eyeliner. Als ich in den Spiegel schaute war ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

Als ich in mein Zimmer zurückkam traf mich fast der Schlag ich hatte mein Zimmer ordentlich verunstaltet, es sah aus als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Das alles zusammen zu räumen würde ja richtig lustig werden. Als ich auf die Uhr schaute traf mich gleich der zweite Schlag es war schon halb neun. Ich rannte zu den Klamotten die ich raus gesucht hatte und betrachtete sie noch einmal. Es war eine schwarze ziemlich enge Jeans, ein rot schwarzes Crop-Top, rote High Heels. Ich zog die Sachen schnell an und stellte mich vor den Spiegle ich denke heute würde ich wirklich nicht wie ein Mauerblümchen aussehen. Aber ich sah irgendwie noch immer zu brav aus, ich wuschelte mir durchs Haar und trug noch etwas roten Lippenstift auf. Perfekt. Es war genau Punkt Neun und ich war wirklich fertig.

Ich rannte aus dem Zimmer und ging etwas holprig die Treppe runter, als ich aufsah starrte Justin mich schon an. „Wow du siehst echt heiß aus" murmelte er und ließ seinen Blick über meinen ganzen Körper schweifen, ich sah etwas beschämt auf den Boden und ging auf ihn zu. Er nahm meine Hand und ging mit mir zum Auto. Warum er meine Hand hielt ging mir auch nicht ganz ein doch es war mir jetzt auch egal. Er hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg ein. Als wir dann schon zehn Minuten unterwegs waren sagte Justin nur „Wir sind gleich da und bitte nimm keine Drogen oder lass dich nicht begrapschen oder Schlimmeres" ich sah in an und murmelte nur „Naja du verschwindest ja immer gleich" er funkelte mich nur etwas wütend an, erwiderte aber Nichts. Wir blieben vor einem großen Haus stehen. Vor dem Haus hatten schon ziemlich viele Autos geparkt und man hörte schon jetzt die laute Musik.

Justin öffnete mir wieder die Tür und half mir raus, ich hatte echt Probleme mit den Schuhen.
Als wir das Haus betraten kamen schon jetzt jede Menge besoffene Menschen raus gestürmt. Justin drehte sich jetzt zu mir und schrie schon fast, weil man sonst nichts verstehen würde „Kommst du alleine klar oder soll ich noch bleiben?" ich wollte kein Anhängsel sein also schüttelte ich den Kopf und ging alleine in die Menschenmenge. Ich hoffte wirklich bald jemanden zu finden den ich kannte. Als ich mich mehr oder weniger durch die Menge drängte sah ich Niall und ging auf ihn zu, ich tippte ihm auf die Schulter und als er sich umdrehte erhellte sich seine Miene sofort. Er lächelte mich freundlich an und umarmte mich kurz darauf. „Willst du was trinken" fragte er mich, ich wollte keine Spielverderberin sein also nickte ich und folgte ihm. Er ging in die Küche und mixte irgendeinen Alkohol mit Orangensaft oder so etwas zusammen und drückte mir den Becher in die Hand. Ich wollte etwas lockerer werden also trank ich das ganze Getränk auf einmal runter und ging neben Niall zur Küche und nahm mir das gleiche nochmal, um es auf einmal runter zu trinken, vielleicht war es auch der Frust wegen Shawn.

Niall sah mich etwas geschockt an sagte jedochnichts. „Warte ich stell dir ein paar meiner Freunden vor" sagte er nahm meineHand und führte mich zu einer Coach wo eine kleine Gruppe Menschen saßen. „HeyLeute, das ist Nici eine Freundin" sagte Niall. Zuerst musterten mich alleetwas, begannen dann aber sich vorzustellen. Einer mit schwarzem Haar undwunderschönen braunen Augen grinste mich breit an „Hi ich bin Zayn, setz dichdoch neben mich" sagte er und deutete auf den leeren Platz neben sich. Ichlächelte ihn dankbar an und ließ mich neben ihm fallen. Die anderen stelltensich weiter vor. Neben Zayn saß Liam und neben ihm seine Freundin Sophia daneben Kate, und ganz am Rand saß Harry. Auf den Boden saßen auch noch ein paar Leute deren Namen ich mir nicht gemerkt hatte da ich wirklich schon etwas betrunkenwar. Niall blieb zuerst noch etwas bei uns ging dann aber nach einer Weile.

Nach ca. einer Stunde und etlichen Getränken war ich schon wirklich ziemlich betrunken. Ich wollte wissen wo Niall oder Justin waren. Ich stand auf um einen der beiden zu suchen aber Zayn hielt mich an der Hand fest „Wo willst du hin?" fragte er mich, „Emm ich suche nur schnell jemanden ich komme wieder zurück" sagte ich schon etwas benommen. Er nickte bloß und widmete sich wieder seinem Getränk.Nachdem ich Justin nicht gefunden hatte, wollte ich unbedingt Niall finden. Ich suchte die Menschenmassen nach ihm ab fand ihn jedoch nirgends. Ich ging dir Treppe hoch und schaute in ein paar Zimmern nach. Als ich dann am Ende des Flures rechts abbiegen wollte sah ich ihn.

Jedoch nicht alleine.


Without you...? (Niall Horan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt