Die Autotür in Harrys Gesicht.

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"Hau ab Harry!", schrie ich, ohne mich zu ihm umzudrehen.

Ich weiß nicht wo genau er grade war, aber ich hoffte nur, dass er mich nicht mehr einholen würde.

Doch Plötzlich packte er nach meinem Linken Arm und hielt mich feste.

"Lass mich dir das erklären", sagte er mit einer sanften Stimme.

"Da gibts nichts zu erklären! Harry man du bist mir nichts schuldig und kannst machen was du willst", zickte ich ihn an und riss mich von ihm los.

Schnell ging ich weiter Richtung Auto, aber er lief weiter neben mir her.

"Hey das war meine Ex Freundin, sie hat mich einfach geküsst. Wärst du länger geblieben, hättest du gesehen, dass ich den Kuss abgebrochen habe und ihr meine Meinung gesagt hab", versuchte er mir zu erklären, aber ich war einfach ein zu großer Sturkopf.

"Harry wie gesagt, du bist mir nichts Schuldig", zischte ich ihn an.

"Bitte bleib", er versuchte mich wieder fest zu halten, aber ich blockte ab.

Angepisst öffnete ich das Auto meiner Eltern und setzte mich rein,doch beim einsteigen blieb der Gurt zum anschnallen zwischen der Autotür klemmen.

Genervt und aggressiv zu gleich stieß ich die Autotür auf und knallte sie mit voller Wucht gegen Harry's Kopf. Scheiße ich hatte nicht bemerkt, dass er sich gebückt hatte, da ihm sein Handy hingefallen ist.

Verpeilt schrie er einmal auf.

"Scheiße Harry alles okay", rief ich besorgt, stieg aus dem Auto und kniete mich zu ihm runter.

Doch er war kaum ansprechbar.

Ich haute ihm leicht ins Gesicht herum und rief ganze Zeit seinen Namen.

Er hatte zwar die Augen ein klein wenig auf, aber reagierte nicht wirklich.

Scheiße was soll ich denn jetzt machen?

Ich versuchte nochmal mit ihm zu reden und diesmal antwortete er sogar.

"Harry, kannst du mich verstehen?"

"Wo sind wir?", fragte er leise und verpeilt.

"Ich weiß auch nicht genau", antwortete ich und hielt panisch ausschau nach einem Schild.

"Komm erstmal hoch", sagte ich und versuchte ihm hoch zu helfen.

Doch Harry konnte nicht richtig stehen und stützte sich total bei mir ab.

Vorsichtig half ich ihm erstmal ins Auto, damit er schon mal sitzen konnte.

"Ich will nach Hause", murmelte Harry vor sich hin und hielt seinen Kopf feste.

"Ja klar ich fahr dich, du musst mir nur sagen wo wir lang müssen", antwortete ich.

"Ich hab keine Ahnung", kam es halb wegs noch aus ihm heraus.

Verdammte scheiße ich muss den armen Jungen echt schlimm erwischt haben, denn er stand förmlich neben sich.

"Soll ich dich zu den Jungs fahren?"

"Die sind gegangen, als ich dir nachgerannt bin", murmelte er undeutlich.

Kurz über legte ich und schaltete dann den Motor ein.

Ich nahm ihn einfach mit nach Hause.

Lucy wird eh noch nicht da sein und meine Eltern pennen eh schon seit einer Ewigkeit.

Ich werde ihn schon irgendwie in mein Zimmer schmuggeln können.

"Los komm".

Vorsichtig versuchte ich ihn wieder aus dem Auto zu ziehen.

Er sagte nichts sonder brummte nur verpeilt vor sich hin.

Ob er wohl schmerzen hatte?

Fuck er tat mir so leid.

Aber wenigstens hatte ich jetzt meine Rache für die Nummer mit dem heißen Kaffee oder meinem handtuch. Okay nein das ist scheiße, denn er hatte mich ja nie richtig verletzt.

Also auf jeden fall schmuggelte ich ihn mit hoch in mein Zimmer, auch wenn es ne ewigkeit dauerte, da er schwer für mich alleine war und alle paar Sekunden fast ganz wegklappte.

In meinem Zimmer angekommen legte ich ihn erstmal vorsichtig in mein Bett rein.

Etwas besorgt beobachtete ich ihn noch mehrere Stunden, schlief aber dann auch an meinem Bettrand ein. Wieso neben meinem Bettrand? Ganz einfach ich wollte mich nicht neben ihn legen und außerdem konnte ich ihn sonst nicht beobachten.

"Emily? hey wach auf"

Hörte ich die ganze Zeit eine Stimme sagen.

Langsam öffnete ich meine Augen und realisierte, dass es Harry war, der endlich wieder klar denken konnte.

"Harry?!", rief ich happy auf.

Er grinste.

"Sag mal, kann es sein, dass du mich gestern misshandelt hast?", fragte er mich und faste sich an seinen Kopf, der anscheinend immer noch etwas weh tat.

"Naja also ich habe lediglich meine Autotür geöffnet", lachte ich und schaute ihn etwas besorgt an.

"Oh man ich bekipp dich mit Kaffee und du haust mich gleich mit ner Autotür um. Aber naja es geht mir ja jetzt wieder gut", antwortete er und grinste mich an.

"Es tut mir so leid, aber es war echt nicht mit Absicht!",

Ich lachte und wuschelte ihm durch die Locken.

"habe ich ja auch nie behauptet", grinste er und wuschelte nun mir einmal durchs Haar.

Ich lächelte ihn an und umarmte ihn.

"Sag mal ist das jetzt dein Zimmer?", fragte Harry als ich die Umarmung löste.

"Ne weißt du, ich hab dich in das Zimmer meiner Schwester geschleppt", sagte ich lachend.,

"Ach man komm du mobbst mich mal wieder voll", antwortete er und spielte einen auf Opfer.

"Ich mobb dich nie", verteildigte ich mich selbst.

"außerdem bist du der, der mir z.B Hantücher ins Gesicht wirft".

"Ich hatte doch gesagt, dass es mir runtergefallen ist", lachte er.

"ja ja ja, das sagen se immer".

"und dann sind se Schwanger", ergänzte er mich.

Ich grinste ihn an und plötzlich meldete sich jemand an meiner Zimmertür,

die ich aber glücklicher weise abgeschlossen hatte.

Bei meiner Familie kann man ja nie wissen.

Hey idiot i love you.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt