KAPITEL 11

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Als mich am Morgen danach, die Sonnenstrahlen die durch mein Fenster schienen, weckten öffnete ich verschlafen meine Augen.

Ich sah mich im Zimmer um und bemerkte, dass das überhaupt gar nicht mein Schlafzimmer war.
Wo zum Teufel war ich hier?

Plötzlich bemerkte ich etwas schweres um meine Taille.
Ich sah an mir herunter und bemerkte einen Arm, der um mich gelegt war, verstohlen sah ich zum anderen Teil des Bettes rüber und sah in Miguels Augen.

Er war schon längst wach und hatte mich beobachtet. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ich schob seinen Arm weg, was ich aber wie ich danach feststellen musste ein Fehler war, den die Wärme seines Körpers die nun plötzlich weg war, erfüllte mich mit Kälte.

"Morgen Princesa, gut geschlafen?" Fragte er und lachte.
Ich boxte ihm spielerisch in die Seite.
"Wieso bin ich hier und nicht zuhause in MEINEM Bett?"
"Naja als ich dich von diesem Volltrottel befreit habe, hab ich dich auch nachhause gefahren, es war aber keiner da und dich einfach vor deiner Haustür absetzen konnte ich ja schlecht. Also hab ich dich zu mir nach Hause gebracht."
Nachdem er seine kleine Erzählung beendet hatte sah er in meine Augen.

"Danke." brachte ich leise hervor.
Dabei stellte ich mir die Frage warum tat er das?

Mit einem kein Problem erhob er sich aus dem Bett und ging wie ich feststellte ins Badezimmer, kurz darauf hörte ich auch schon eine Dusche die anging.

Ich stand ebenfalls auf und sah erstmal in den Spiegel.
Ich sah schrecklich aus, mein ganzes gestriges Makeup war verschmiert und meine Haare hatten auch schon mal besser ausgesehen.
Aber was hatte ich da an? Das waren nicht meine Sachen!

"MIGUEL!" schrie ich sauer.
Ein wenig später öffnete sich die Badezimmertür und ein ziemlich durchnässter Miguel trat durch sie hinaus.

"Was denn?"
"Wessen Sachen sind das? Und warum habe ich nicht mehr meine eigenen Klamotten an?"
Grinsend kam er mir näher.
"Vielleicht habe ich dich ja umgezogen, schon mal daran gedacht princesa?" Flüsterte er mir in mein Ohr.

Ich schlug ihm gegen die Brust.
"Hör auf so einen Mist zu erzählen."
"Okay, okay, die Sachen die du anhast sind von meiner Mutter, sie hat dich auch umgezogen keine Sorge."
"Und wo sind meine Klamotten die ich gestern anhatte?"
"Meine Mutter hat sie in die Waschmaschine geworfen."
Ich nickte. "Ist es okay wenn ich kurz duschen gehe?"
"Klar du weisst ja wo das Bad ist."

Damit verzog ich mich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser, das auf mich herunter prasselte tat mir gut une ich entspannte mich ein wenig.

Nachdem ich mich ausgiebig geduscht hatte, stellte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mein Aussehen.
Ich sah schrecklich aus, mein ganzes gestriges Make up, war jetzt durch das heisse Wasser noch mehr in meinem Gesicht verschmiert als vorher.

Womit sollte ich dass jetzt bitte weg machen? Ich sah mich um und entdeckte seife, naja besser als gar nichts.
Mühsam versuchte ich mir mit Hilfe der Seife die Makeup Reste aus meinem Gesicht zu entfernen.

Ich weiss zwar nicht wie aber irgendwie hatte es dann doch geklappt.
Ich zog mich wieder an und trat hinaus.

Miguel sass gerade auf seinem Bett und sah auf sein Handy, doch als er mich sah steckte er es weg, stand auf und kam auf mich zu.
In seiner Hand hielt er einen Stapel Klamotten die er mir gab.
"Hier deine Sachen, frisch gewaschen."
Ich nahm sie ihm ab und bedankte mich.

"Wenn du willst kannst du dich hier umziehen." Sagte er grinsend.
"Dein ernst?"
"Keine Sorge ich seh auch weg" Antwortete er mir mit erhobenen Händen und drehte sich um.

Ich sah ihn immer noch misstrauisch an.
"Ich weiss dass du mich gerade misstrauisch musterst. Aber du kannst mir vertrauen und jetzt zieh dich schon um."

Naja etwas anderes blieb mir ja nicht übrig da das Badezimmer währenddessen schon besetzt war.
Also zog ich mich, so schnell ich konnte um.

"Fertig?" Fragte er mich.
"Fertig."
"Wenn du willst bringe ich dich nach Hause."
Ich nickte und schnappte mir noch meine Tasche und Schuhe.

Im Flur hörten wir Geräusche die aus der Küche kamen.
War das seine Mutter?
Mein Gedanke bestätigte sich als eine Schwarzhaarige Frau den Flur betrat.

"Miguel wo willst du den so schnell hin?" Fragte sie.
"Ich bringe nur Ariana nach Hause, Mama."
"Aber Ariana, hast du keinen Hunger Liebes? Komm setz dich mit uns an den Tisch und iss mit uns etwas, ich habe gerade sowiso Frühstück für uns alle gemacht."

Sie liess mir überhaupt keine Zeit um zu antworten, sondern zog mich einfach mit in Richtung Küche.

"Mama.." Sagte Miguel und verdrehte die Augen.
"Stell dich nicht so an und setz dich hin."

Schnaubend liess er sich auf den Stuhl neben mich fallen und sah mich entschuldigend an.

Ehrlich gesagt fand ich das Ganze überhaupt nicht schlimm ich meine seine Mutter ist nett, seine Geschwister auch und ausserdem hatte ich wirklich Hunger.

Der Tisch war reichlich gedeckt und so fingen wir an zu essen.

Miguels Mutter beobachtete mich während des ganzen Essens, was mich wie ich zugeben muss schon etwas nervös machte.

Doch ansonsten verstand ich mich prima, mit seiner Familie, wir redeten und lachten viel während des Essens.

Als wir fertig waren, standen ich und Miguel auf und verabschiedeten uns.

"Komm mal wieder vorbei Liebes, du bist hier immer wilkommen." Sagte Carmen und lächelte mich an.

Wir gingen in den Flur, zogen uns unsere Schuhe an und verliessen anschliessend das Haus.

Als wir im Auto sassen, began sich eine komische und unangehneme Stille auszubreiten.

Nach einiger Zeit brach ich das Schweigen.
"Sag mal warum hast du mir gestern geholfen als.. naja du weisst schon."
Ich sah ihn an und bemerkte wie er seinen Kiefer anspannte.

"Ich kannte ihn, Noah Carter." Er sprach seinen Namen mit verachtendem Ton aus.
"Er ging mit mir auf dieselbe Schule, wir waren einst beste Freunde, doch irgendwann rutschten wir ab, stiegen ins Drogengeschäft ein, kifften viel, kümmerten uns nicht mehr um die Schule und sagen wir es mal so, bei den Mädchen waren wir auch nicht gerade unbeliebt."

Als er mir dass sagte bereitete sich ein gewisser Schmerz in meinem Herzen aus, es war als würde jemand mit kleinen Messern in dieses hineinstechen. Jedoch wusste ich nicht weshalb.

"Jedenfalls habe ich mich wieder gefangen, ich wollte das alles nicht mehr und bin ausgestiegen, doch Noah.. Er war schon zu tief darin verwickelt, meinte ich sie ein verdammter Feigling und Verräter weil ich ihn im Stich lassen würde. Von da an gingen wir getrennte Wege. Und als ich ihn auf dieser Party mit dir sah, wusste ich was er vor hatte, also beobachtete ich euch und als ich naja sah, wie er dich angefasst hat, konnte ich mich nicht zurückhalten. Verstehst du?
Du bist mir irgendwie wichtig geworden und ich will nicht dass du durch so ein Arschloch verletzt wirst. Ausserdem, wenn Jason dass herausgefunden hätte, wäre ich tot weil ich dich nicht beschützt hätte."

Ich nickte nur.
Ich war ihm wichtig? Bei diesem Gedanken musste ich irgendwie lächeln.
Als er den Wagen vor unserem Haus zum stoppen gebracht hatte, sah ich ihn an.

Ohne lange darüber nachzudenken gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Überrascht sah er mich an.
"Danke, für alles." Sagte ich und stieg aus dem Wagen.

Ohne mich umzudrehen ging ich auf unser Haus zu, trat ein und schloss die Tür wieder.

Ich war glücklich, wusste jedoch nicht wieso. Doch dieses Gefühl blieb nicht lange bestehen, den vor mir stand ein ziemlich würend aussehender Jason.

"Was war dass den bitte?!" Schrie er mich an.

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HIER TEIL 11
VIELEN VIELEN DANK DASS IHR TROTZ ICH LANGE NICHT MEHR GEUPDATED HABE MEINE GESCHICHTE WEITER GELESEN HABT!:*
ES TUT MIR WAHNSINNIG LEID ABER ICH HATTE IRGENDWIE EINE BLOCKADE, DOCH DAS IST JETZT VORBEI UND ES WERDEN WIEDER REGELMÄSSIGER KAPITEL KOMMEN!:)

HOFFE ES GEFÄLLT EUCH!

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