KAPITEL 19

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Melissas Sicht:

Unngeduldig sah ich auf mein Handy, wann kam er endlich?

"Was ist den so plötzlich mit dir los?" Fragte Ariana.
"Nichts nichts, alles okay."
"Komm schon.. du hast doch was, ausserdem bist du so komisch seit dem Telefonat mit Miguel. Was hast überhaupt zu ihm gesagt?" Wollte sie wissen.

"Uhm, nichts ich hab ihm bloss gesagt, dass du nicht mit ihm sprechen willst und er dich deshalb in Ruhe lassen soll." Log ich.
Eine Antwort von ihr erhielt ich allerdings nicht, statdessen war ein einfaches Nicken ihre Antwort.

Plötzlich klingelte mein Handy und signalisierte mir somit, dass ich eine Nachricht bekommen habe, endlich Miguel er war da.

"Hey, Ariana.. ich muss jetzt nach Hause, tut mir Leid meine Mum hat mir geschrieben, dass ich sofort nach Hause kommen soll." Sagte ich während ich gerade dabei war ihr Fenster zu öffnen.
"Uh, okay aber warum machst du mein Fenster auf?"
"Du solltest dringend ein wenig frische Luft kriegen. Wird dir gut tun." Versuchte ich mich heraus zu reden, was auch zu klappen schien.

Ich verabschiedete mich von Ariana mit einer Umarmung und verliess anschliessend ihr Haus.
Vor dem Haus sah ich mich nach Miguel um.
Bis ich ihn schliesslich etwas abseits des Hauses an seinem Wagen lehnen sah, schnell ging ich auf ihn zu und begrüsste ihn.

"Ich hab dir das Fenster aufgemacht du musst nur noch hochklettern." Erklärte ich ihm.
"Gracias." Antwortete er mir und verschwand in Richtung Haus.

Mann, was man nicht alles für das Glück seiner Besten Freundin tut.


Arianas Sicht:

Nachdem Melissa gegangen war, lag ich auf meinem Bett, hörte etwas Musik und starrte an die Decke, da ich nichts anderes zu tun hatte.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch dass von meinem Fenster aus kam und mich zusammenzucken liess. Es wäre wohl besser wenn ich das Fenster wieder schliessen würde.
Also stand ich von meinem Bett auf und wollte gerade in diese Richtung gehen, als jemand durch mein Fenster in mein Zimmer einstieg.

Erschrocken wich ich etwas zurück.
"Miguel? W-Was machst du denn hier?" Fragte ich.
"Ich will mit dir reden, Melissa hat das Fenster extra für mich offen stehen gelassen, damit ich zu dir kann." Antwortete er mir und zuckte nur mit den Schultern.
Ich wusste es, Melissa werde ich mir Morgen noch vorknöpfen..

"Bitte geh.. Wenn mein Vater dich hier sieht.. dann.."
"Ich weiss." Unterbrach er mich.
"Dann kriegen wir beide Ärger. Aber bitte hör mir zu, nur ganz kurz."

Ich wollte gerade verneinen, doch als ich in seine Augen sah, konnte ich nicht mehr. Irgendetwas hinderte mich daran und liess mich meine Meinung nochmals ändern.

"Na gut." Sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
"Hör zu" Begann er und fuhr sich durch seine Haare.

"Es tut mir Leid, dass ich dich einfach so geküsst habe, ich wollte dich damit nicht durcheinander bringen, geschweige denn verunsichern. Es ist nur.. als ich dich da so gesehen habe, konnte ich irgendwie nicht anders." Erklärte er.
"Du hast mich nicht durcheinander gebracht." Flüsterte ich.
"Sondern?" Fragte er und kam langsam auf mich zu."
"Ich weiss nicht, du hast mich irgendwie klarer sehen lassen. Ich meine du kannst nicht leugnen, dass schon die ganze Zeit vorher etwas zwischen uns war."

Während ich sprach, war er mir immer näher gekommen und ich wich immer etwas zurück, bis jetzt.. Da ich mit meinem Rücken an der Wand angekommen war.

"Du hast Recht, dass kann ich nicht leugnen, dass heisst wohl der Kuss hat dir gefallen?" Grinste er mich an.
"Vieleicht." Neckte ich ihn.
"Vieleicht?"
"Ich weiss es nicht so genau." Hauchte ich.
"Dann frische ich dein Gedächtnis etwas auf."

Mit diesen Worten trafen seine unfassbar weichen Lippen auf meine.
Ich erwiederte den Kuss sofort und legte meine Arme um seinen Hals, während er mich an der Taille näher an sich zog.
Der Kuss war leidenschaftlich und doch auch sehr sanft.

Als wir uns von einander lösten sah er mir in die Augen.
"Und? Jetzt überzeugt?" Fragte er.
"Und wie." Antwortete ich und küsste ihn kurz, ehe er mich in eine Umarmung zog.

"Es ist schon spät, vieleicht ist es besser wenn ich wieder verschwinde." Sagte Miguel, löste sich aus der Umarmung und sah mich wieder an.
"Bleib doch." Antworte ich ihm.
"Ich weiss nicht, dulzura."
"Bitte." Flüsterte ich.

Schliesslich ergab er sich und zog mich mit sich zu meinem Bett, wo wir uns anschliessend hinlegten.
Er legte einen Arm um mich und ich lag mit dem Kopf auf seiner Brust, wo ich langsam einschlief.

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TEIL 19

WIE FINDET IHR ES?

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