Kapitel 14

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Miguels Sicht:

Etwas verdattert stand ich vor Arianas Haustür. Was geht den bitte mit ihrem Vater ab? Er kennt mich doch nicht einmal, aber als er meinen vollen Namen gehört hat, ist er einfach komplett ausgerastet. Ich habe es vorgezogen, lieber zu gehen, statt mich zu weigern das Haus zu verlassen und Ariana noch mehr Ärger zu bereiten. Aber als sie mich auf die Wange geküsst hat, habe ich alles um mich herum vergessen, fragt mich nicht warum. Aber trotz des Rausschmisses aus dem Haus war ich in diesem Moment einfach nur glücklich und konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

Irgendwann setzte ich mich langsam in Bewegung, stieg in den Wagen und fuhr nach Hause.

Arianas Sicht:

Wütend liess ich mich in meinem Zimmer auf mein Bett fallen. Was sollte das eben? Okay ich konnte verstehen, dass er vielleicht einen nicht sehr positiven ersten Eindruck von ihm hatte, so wie er gerade aussah. Aber dass war doch kein Grund ihn sofort aus dem Haus zu jagen und mir den Kontakt zu ihm zu verbieten.

"Ariana?" Jasons Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich schreckte hoch, anscheinend war ich so ihn meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass Jason sich in mein Zimmer geschlichen hatte. Also richtete ich mich auf und sah ihn an.

"Was gibts?" Fragte ich ihn, als er keine Anstalten dazu machte etwas zu sagen.

"Warum verkriechst du dich so in deinem Zimmer?" Fragte er mich grinsend und setzte sich neben mich auf meine Bettkante.

"Hatte Stress mit Dad." Antwortete ich knapp.

Da Jason darauf nur nickte, ging ich davon aus, dass er kapiert hatte, dass ich nicht darüber sprechen wollte.

"Wie gehts dir jetzt?" "Eigentlich wieder ganz gut, mein Kopf schmerzt nur noch ein wenig." "Eine Frage, warum Jason? Warum um alles in der Welt bist du allein dahin gefahren? Ich meine wenn Miguel nicht aufgetaucht und dich da raus geholt hätte, wüsste ich nicht was sie ansonsten noch mit dir angestellt hätten."

"Ariana, du bist meine kleine Schwester, als ob ich so einen Kerl wie Noah, der dich fast vergewaltigt hätte, einfach so ungeschoren davon kommen lasse. Es ist alles meine Schuld, ich hätte dich niemals allein lassen dürfen."

"Jason, dass ist nicht deine Schuld. Es ist ja nichts passiert. Ich meine Miguel war ja im letzten Moment noch da."

"Ja genau, Miguel war da und dass ist der Punkt.. Er und nicht ich war da um dich vor ihm zu schützen."

Jetzt verstand ich ihn, er fühlte sich nutzlos als grosser Bruder. Da er seine eigene Kleine Schwester nicht einmal vor seinem Feind schützen konnte.

Stille, niemand sagte etwas, beide waren wir zu sehr in unsere Gedanken vertieft.

Jason sah nur ins Leere, es war als würde er sich nicht trauen, mir in mein Gesicht zu sehen. Ich rutschte etwas näher zu ihm und umarmte ihn.

Etwas zögerlich erwiderte er sie.

"Hör auf dir selbst die Schuld an dieser Sache zu geben, du kannst mich nicht vor allem Schlechten auf dieser Welt schützen. Aber deswegen bist du kein schlechter Bruder, du bist der beste und zwar von allen. Du bist immer für mich da, wenn ich dich brauche und dass ist das, was ich an dir schätze und liebe." Murmelte ich an seine Schulter.

Es blieb still, als wir uns lösten sagte ich:" Mach so etwas bitte nie wieder, ich hab mir totale Sorgen um dich gemacht."

"Vergiss es kleine, du bist mein Schwesterherz und ich werde so etwas nie auf mir oder dir sitzen lassen, wer dich äusserlich oder innerlich verletzt bekommt es mit mir zu tun."

Damit stand er auf und verliess mit einem Gute Nacht mein Zimmer.

Ich erhob mich, zog mir einen Pullover und eine Jogginghose an, schlurfte ins Bad um mir meine Zähne zu putzen, um mich anschliessend wieder ins Bett zu legen. Als plötzlich mein Handy anfing zu klingeln und auf dem Display Miguels Name erschien.

Lächelnd hob ich ab. "Hallo?"

"Hey Princesa, ich wollte mich nur kurz versichern, dass es dir gut geht."

Mein Herz fing schneller an zu schlagen und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Hey, ja keine Sorge mir geht es gut. Es tut mir wirklich Leid wegen meinem Vater, ich weiss auch nicht was das sollte."

"Dass muss dir nicht leid tun, aber hat er dir noch irgendwas dazu gesagt?"

"Er hat mir nur gesagt, dass ich mich von dir fernhalten soll und mich anschliessend nach oben geschickt, mehr nicht."

"Oh.. Aber ich hoffe doch, dass du dich nicht von mir fernhalten wirst."

"Ehrlich wollte ich das sowiso."

" Dios, Ariana du brichst mir mein Herz, wie kannst du so etwas nur tun?" Fragte er mich gespielt verletzt und ich konnte sein Grinsen heraus hören.

"Nein natürlich nicht."

"Gut.. ich will mich nämlich auch nicht von dir fernhalten, Princesa."

Darauf wusste ich nicht, was ich sagen sollte.

"Miguueeeeeel! Dónde estás, que quería que leyera algo!" Hörte ich eine Stimme rufen, die ich als die von Manuel wahrnahm.

"Ich komme gleich!" Rief er zurück.

"Ich muss jetzt auflegen, tut mir Leid. Wir sehen uns dann denke ich morgen?"

"J-Ja klar." Sagte ich lächelnd.

"Also dann, buenas noches princesa."

"Gute Nacht." Antwortete ich.

Dann klickte es in der Leitung, was mir signalisierte dass er wohl aufgelegt hatte.

Also knipste ich das Licht aus und legte mich ebenfalls schlafen.

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NACH LANGER ZEIT WIEDER EINMAL EIN UPDATE, SRY DAFÜR:(

ICH VERSUCHE NUN ÖFTERS ZU UPDATEN WENN ICH ZEIT DAZU HABE

DANKE FÜR DIE ÜBER 300 READS! *_*

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