"Lexi!" Schrie Jimmie aus der Küche. "Mark und Phil haben Scheiße gebaut!" ich stand von der Couch auf, auf der ich gerade noch gemütlich die 'Times' gelesen hatte. Ich verdrehte die Augen und ging mit langsamen Schritten in die Küche zu meinen drei kleinen Brüdern und hob mir sofort die Hand vor den Mund.
"Seid ihr total durchgedreht?" fragte ich leicht geschockt.
Ich starrte meine drei kleinen Brüder an.
Mark und Phil waren Zwillinge. 8 Jahre alt.
Jimmie war 12 Jahre alt.
Ich war die älteste, ich war 18.
"Tut uns leid." Erwiderten Mark und Phil gleichzeitig und zuckten, hämisch grinsend, die Schultern.
Ich ging zu dem Küchentresen welcher aus edlem Marmor bestand.
In der ganzen Küche verteilen sich Essensreste.
Mehl lag auf dem Boden.
Eier klebten an den Wänden.
Butter war auf die, vorher noch, glänzenden Fliesen geschmiert worden.
Mit meiner linken Hand strich ich über die beschmutzte Marmorplatte und schaute dann meine Brüder an.
"Man darf euch echt nichteinmal ein paar Minuten alleine lassen." Ich war leicht genervt jedoch musste ich sofort wieder lächeln als Mark zum Waschbecken rannte. "Wir machen das alles wieder sauber. Versprochen!" Als er aufmundernd lächelte sah ich seine süße Zahnlücke.
"Ich helfe euch. Ich will ja keine böse große Schwester sein." Ich lachte und nahm einen Schwamm in meine Hand. Phil und Jimmie taten es mir gleich.
Gemeinsam fingen wir an rumzuschrubben.
Ich machte das Radio an und wir tanzten wild herum.
Ich liebte meine Familie. Zwar waren meine Brüder nervig und brachten mich oft auf die Palme. Jedoch hatte ich sie lieb und ich konnte Spaß mit ihnen haben. Was, im Gegensatz zu meinen Freundinnen, welche ihre Brüder hassten, mich stolz machte.
Ich musste oft auf meine kleinen Brüder aufpassen, und komischerweise tat ich es sogar sehr gerne. Zwar könnte ich auch mit meinen Freundinnen rumhängen. Aber es war die Familie zu der es mich zog.
Meine Eltern waren oft auf Galas eingeladen. Man muss dazu sagen, wir sind keine 0815 Familie. Nein. Mein Vater ist Musikproduzent und hat viele berühmte Stars als Freunde. Meine Mutter ist Model-Agentin. Aber meine Eltern wollten uns nie ins Rampenlicht ziehen. Sie wollten auch keine Babysitterin für uns haben. Sie wollten, dass wir normal aufwachsen, Oma und Opa waren oft bei uns.
Außerdem wollte ich sowiso nie in die Medien gelangen. Ich wollte ein normales Mädchen sein, welches nicht immer als Model und Trendsetterin gestylt sein musste.
"Schaumal, Lexi, das geht nicht ab." Sagte plötzlich Jimmie und zog mich zu sich. Er zeigte an einen Fleck und ich kniff meine Augen zusammen.
"Warte. Das bekommen wir schon noch hin." Ich lächelte aufmunternd und holte Spülmittel und Seife. "Versuch es mal damit." Er grinste und plötzlich hörte ich diese grausamen Worte im Radio.
"You're insecure. Don't know what for. They're turning heads when you walk trough the do-o-or."
Sofort schaltete ich auf einen anderen Sender.
Ich konnte diese dumme Boyband namens 'One Direction' nicht mehr hören. Geschweigedenn sehen.
Hier, in England hörte man aus jeder Ecke immer nur: "One Direction ist so toll. One Direction geht auf Tour. Niall ist mein Mann. Nein! Niall gehört mir! Zayn ist so toll. Und Harry und Louis und Liam" und was weiß ich wer.
Ich mochte die Band mal. Als sie bei X-Factor angetreten sind.
Und plötzlich wurden sie berühmt.
Sehr berühmt. Sie waren nun die erfolgreichste Boyband des jahrzehnts. Und ich konnte sie nichtmehr hören. Jede Stunde wurde mindestens ein Song von ihnen gespielt.
Auch meine Brüder mochten sie nicht.
Jedoch war mein Vater fasziniert von ihnen.
Er schwärmte immer davon, sie so gerne unser Vertrag zu haben. Und er fand es toll wie die Band sich so an die Spitze gekämpft hatte.
Ich hingegen dachte nur immer: Sie waren alle einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. Das war alles nur Glück.
Meine Mutter fande, dass die Jungs zauberhauft und sexy aussahen. Sie wollte unbedingt ein Photoshoot mit ihnen haben.
Immer wenn meine Eltern von ihnen schwärmte verdrehte ich die Augen. Genauso wie meine Brüder.
Aufeinmal öffnete sich die Haustüre und ich wischte das letzte Stückchen Eigelb vom Tresen als ich meine Eltern erblickte.
"Lexi! Wir haben eine Überraschung für dich!" schrien sie und ich lächelte.
Überraschungen von Mom und Dad waren immer gut. Sie hatten ein Auge dafür was einem Menschen gefallen könnte.
"Was ist es? Was für eine Überraschung bekomme ich?" Ich war total aufgeregt und grinste total. Zwar wusste ich nicht, warum ich ein Geschenk verdient hatte. Aber. Ein Geschenk war nunmal ein Geschenk und ich wollte es unbedingt jetzt haben.
"Wir dachten, da du immer auf die Jungs aupasst..." sagte mein Vater mit seiner tiefen, leisen Stimme. Dann übernahm meine Mutter. "Kannst du auchmal freie Zeit gebrauchen." Beide lächelten mich an und zogen dann zwei Karten hervor.
"Konzertkarten?!" ich grinste fr6öhlich.
Olly Murs. Lady Gaga. Jessie J....
Wer wird es sein?
Ich war mega aufgeregt und nahm die Karten in meine Hände und starrte dann geschockt auf die Beschriftung.
Warum?!
Warum gerade ein 'One Direction' Konzert?
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She's not afraid (Louis Tomlinson FanFiction)
FanfictionLexi Amberson lebt in London und ist kurz davor ihren Schulabschluss zu machen. Ihre beste Freundin Janina ist ein Directioner, Lexi ist im Grunde genommen das genaue Gegenteil von ihr, wenn es um Fangirling geht. Lexi mag One Direction nicht. Aber...