„Steh auf du verpennte Sau!“ Riefen meine Brüder mir ins Ohr und ich kniff die Augen vor Müdigkeit noch stärker zusammen. „Haltet die Klappe.“ Sagte ich verschlafen und setzte mich auf. Ich rieb mir die Augen und sah meine drei kleinen Brüder gemütlich auf dem Boden hocken.
Mark und Phil grinsten mich neckisch an und Jimmie musterte mich mit bösem Blick.
„Du siehst ganz schön geschafft aus.“ Sagte er laut und ich hob eine Augenbraue.
„Ach wirklich?“ Fragte ich ironisch und alle drei nickten gleichzeitig. „Wie viel Uhr ist jetzt?“ Sagte ich dann noch und starrte aus dem Fenster. Die Sonne ging gerade auf.
„Also es ist 7 Uhr. Du hast noch 20 Minuten um pünktlich auf den Schulbus zu kommen.“
Meine Augen weiteten sich. „Ich habe von 17.00 Uhr durchgeschlafen?!“ Stellte ich entgeistert fest. „Ja.“ Antwortete Mark.
„Aber ich glaube der Schlaf hat dir echt gut getan. Deine hässlichen Augenringe sind endlich weg.“ Jimmie lachte und ich verschränkte die Arme beleidigt. „Raus hier!“ Rief ich und ging zu meiner Zimmertür. Ich hob sie auf und deutete meinen Brüdern an abzuhauen.
Sie standen auf und gingen hämisch grinsend an mir vorbei.
Als sie endlich weg waren knallte ich die Türe zu und starrte mich im Spiegel an. Ich sah ja wirklich ganz schön geschafft aus.
Ich ging zum Kleiderschrank und zog mir einen bequemen, großen blauen Pulli daraus. Dazu eine schwarze Röhrenjeans und einen grauen Schal. Erst als ich alle angezogen hatte und fertig vor dem Spiegel stand fiel mir auf, dass es Louis´ Pulli war den ich anhatte. Er hatte ihn mir geschenkt.
Sehnsüchtig zog ich den Kragen hoch zu meiner Nase und roch daran. Der Pulli roch noch nach ihm. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, es wäre Louis an dem ich riechen würde. Ich erkannte wie er mich angrinste. Er bewegte seine Lippen aber es kamen keine Töne heraus.
Es fühlte ich gerade an, als würde ich träumen.
Er nahm mich in den Arm. Aber ich spürte seine Berührungen nicht.
„Ich liebe dich.“ Flüsterte er. Dann plötzlich ertönte ein Knall. Darauf folgte der Schrei meiner Mutter, der mich endgültig aus meiner Fantasie riss.
„PHIL!!!“ Schrie sie entsetzt und ich rannte runter in die Küche um zu sehen was passiert war. Als ich in der Küche ankam sah ich Phil mit seinen glasigen Augen die jeder Zeit dazu bereit waren Tränen fließen zu lassen. Er starrte auf die ganzen Glasscherben auf den Boden, die meine Mutter gerade aufhob.
„Na super, Phil. Die Vase hat mir dein Vater vor 20 Jahren geschenkt. Weißt du wie wichtig sie mir war?!“ Meine Mutter war sauer und genervt. Ich bekam Mitleid mit meinem kleinen Bruder und zog ihn zu mir. Beschützerisch nahm ich ihn in den Arm und wischte seine Tränen weg.
Aufmunternd grinste ich ihn an.
„Ist doch nicht schlimm, Phil.“ Sagte ich. „Das ist mir auch passiert als ich kleiner war.“
Er nickte und starrte dann auf den Boden. Sanft küsste ich seine Stirn und ging dann zu meiner Mutter um ihr zu helfen die Scherben aufzuheben.
Ich stieß auf ein Blatt Papier. Es muss schon älter gewesen sein. Interessiert nahm ich es in die Hand und faltete es aus. Ich erkannte, dass es ein Brief war. Ein Liebebrief an meine Mutter, von meinem Vater.
Lieber Robin,
Es ist nun schon drei Wochen her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben und du glaubst gar nicht wie ich dich vermisse. Wir sind nun seit genau zwei Jahren ein Paar. Eigentlich sollte heute gefeiert werden, aber du hockst in London und studierst das Modelbuissnes während ich hier in Los Angeles zum Musikproduzenten ausgebildet werde. Aber ich will, dass du weißt…
„Du musste jetzt gehen, Lexi.“ Unterbrach mich meine Mutter plötzlich während ich immer noch auf dem Küchenboden hockte, mit dem Brief in der Hand.
„Was?“ Frate ich verwirrt.
„Schule! Jetzt! Deinen Bus hat du schon verpasst!“ Sagte meine Mutter lauter und betonte jedes einzelne Wort deutlich. Ich schaute nochmal auf den Brief. Sie muss ihn nicht bemerkt haben. Unauffällig steckte ich ihn ein und schnappte meine Schultasche.
„Ich nehme die Straßenbahn.“ Rief ich, während ich meine blauen Vans zuband. „Ja.“ Antwortete meine Mutter und ich schloss die Haustüre mit einem lauten Knall.
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Heute war wohl mein absoluter Glückstag! –Dabei lässt Ironie grüßen-
Ich hatte die Straßenbahn zu meiner Schule verpasst und musste nun eine viertel Stunde im Regen auf die Nächste warten.
Mir fiel wieder der Brief ein, den mein Vater an meine Mutter geschrieben hatte. Ich wollte ihn weiter lesen, jedoch würde er nass werden, durch den typischen englischen Regen. Ich beschloss mit dem Lesen in der Straßenbahn anzufangen. Bis dahin aber, hoffte ich, würde ich noch nicht erfroren sein.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fuhr die rote Straßenbahn vor und ich stieg völlig durchnässt ein. Zitternd setzte ich mich neben eine alte Dame.
Ich packte den Brief aus und mir fiel zum ersten Mal das Datum oben rechts auf.
05. April. 1989
Am 5. April hatten auch Louis und ich uns zum ersten Mal kennen gelernt. Auf dem Konzert. Ich musste lächeln und las dann endlich weiter. Während dem Lesen fiel mir auf wie ordentlich doch die Schrift meines Vaters war.
…Aber ich will, dass du weißt, dass ich unseren Jahrestag nicht vergessen habe. Und ich verspreche dir, dass ich heute nur an dich denken werde. Außerdem werde ich bald zurückkommen, nach London und dann kaufen wir uns eine Wohnung und ziehen zusammen. Ich liebe dich so sehr, Robin <3 Ich hoffe du denkst auch an mich.
Mein Chef hat mich schon ermahnt, weil ich immer nur von dir rede. Ist das zu glauben? Wir haben uns auf einem Open Air Festival kennengelernt, und jetzt sind wir schon so lange zusammen, und ich glaube es wird ewig halten! Ich glaube wir können es gemeinsam schaffen, Süße, ich glaube wir werden es schaffen uns das „Ja-Wort“ zu geben. Nicht jetzt sofort, aber irgendwann, wenn unsere Jobs gesichert sind. <3
Ich liebe dich.
Dein Marcus.
P.s. The heart has reasons the mind could never understand.
Ich spürte wie mir Tränen, die Wangen hinunterliefen. Warum erinnerte mich so vieles von der Beziehung meiner Eltern, an mich und Louis? Und warum war mein Vater so liebevoll? Ich kannte das gar nicht von ihm.
Gerührt wischte ich die Tränen ab und schniefte.
„Liebesbrief?“ Fragte die alte Dame, neben der ich saß, lächelnd.
Ich nickte schnell. „Ja, ein Brief von meinem Vater an meine Mutter.“ Die Frau schaute zu mir hoch. „Das sind die schönsten Briefe der Welt, Liebes. Behalte den Brief und verlier ihn bloß nicht. Liebe ist unersetzbar.“ Sie zwinkerte mir zu und ich nickte lächelnd. Dann stand ich auf und ging aus dem Bahn.
Ich war an der Schule angekommen.
Schnell strich ich mir die letzten Tränen aus dem Gesicht. Atmete tief ein und wieder aus. Schnell packte ich den Brief sorgfältig wieder in meine Tasche und ging die Treppe zum Eingang der Schule hinauf.
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So jetzt meld ich mich mal wieder. ALSOOOO ih habe eine schlechte nachricht.
ich werde jetzt in den ferien 2 Wochen weg sein in den ferien, DAS HEIßT: KEINE KAPTEL FÜR DIE NÄCHSTEN ZWEI WOHEN :*
sorry :c
AAABER über 1000 Leser *-* OMG ich liebe euch <3
-NiZiNa
p.s. Ja. Das kapitel ist etwas boring.
UND wenn ih jetzt nicht da bin... schreibt mal in die Kommis, was ihr denkt wie es so weiter geht un was denkt ihr was alles noch passiert ? :D
ACH UND ..... BIG ANNOUNCEMENT HEUTE *-* WHEREWEARE TOUR OMG *-*
Ach und noch etwas xD schon in meiner neuen FF vorbeigeschaut? :D <33333
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She's not afraid (Louis Tomlinson FanFiction)
FanfictionLexi Amberson lebt in London und ist kurz davor ihren Schulabschluss zu machen. Ihre beste Freundin Janina ist ein Directioner, Lexi ist im Grunde genommen das genaue Gegenteil von ihr, wenn es um Fangirling geht. Lexi mag One Direction nicht. Aber...