Louis´ Sicht:
Ich brachte Lexi wieder nach Hause, indem ich mit ihr lief. Meine Hände umfassten nicht ihre, sondern ich vergrub sie tief in meinen Hosentaschen. Mein Körper war leicht angespannt und meine Gedanken waren bei Mr. X.
Aus den Augenwinkeln sah ich Lexi, wie sie mich immer wieder anschaute.
Als ich vorhin den Brief aufgemacht und vorgelesen hatte, war es das Beste sie nach Hause zu bringen. Auch die Jungs haben gesagt es wäre besser für sie die Drohung erst einmal zu Hause zu verdauen, wenn nur ich bei ihr bin.
Lexi und ich liefen fast zehn Minuten einfach so, ohne etwas zu sagen nebeneinander her. Die Stimmung war angespannt. Aber nicht weil sie sauer war, sondern weil sie Angst hatte… Genau wie ich. Und ich wusste genau, dass sie sich viel zu viele Gedanken machte.
„Louis?“ Flüsterte sie plötzlich und ich schaute zu ihr. Meine Snapback hing tief in meinem Gesicht, jedoch sah ich ihre weit aufgerissenen Augen genau.
„Ja?“ Fragte ich und beobachtete wie ihre schwarzen Locken vom Wind elegant nach hinten geweht wurden und bei jedem Schritt leicht auf und ab hüpften.
„Wer ist Mr. X?“ Fragte sie mit einer leisen Stimme, die ich gar nicht von ihr gewohnt war, ich musste mich konzentrieren um sie überhaupt zu verstehen. Ich hätt mir aber denken können, dass sie diese Frage irgendwann stellen würde.
„Es ist ein Hater von unserer Band. Er hat uns schon öfter Drohungen geschrieben, aber er hat sie nie verwirklicht. Du musst dir keine Sorgen machen. Die Überwachung bei den Konzerten wird jetzt noch intensiver, da kann nichts passieren.“
Ich versuchte ihr, so gut es ging zu versichern, dass nichts passieren würde.
„Aber, wie kann ein Mensch so einen Hass auf euch haben, dass er euch umbringen will. Ich meine…“ Sie fuchtelte wild mit den Armen herum, als würde sie nach verständlichen Wörtern suchen. „Ich…verstehe das nicht.“ Sagte sie.
„Neid.“ Antwortete ich knapp.
„Warum Neid?“ Hakte Lexi nach.
„Weil er es nicht ertragen kann, dass wir die ganze Aufmerksamkeit der Mädchen haben. Ich meine, Millionen von Mädchen träumen davon uns wenigstens nur einmal sehen zu können. Und das soll jetzt nicht selbstverliebt klingen, aber es ist die Wahrheit.“
Ich warf ihr einen Seitenblick zu.
„Und manche Menschen, so wie Mr. X einer ist, können es nicht ertragen, dass andere so eine Aufmerksamkeit haben und sie genießen, damit meinen ich jetzt mich und die Band. Die sogenannten Hater wollen die, die die Aufmerksamkeit erlangen, fertig machen. Zum Teil, weil sie einfach finden, die Stars könnten nichts. Oder einfach weil sie es nicht ertragen können, immer wieder von anderen Menschen diesen verabscheuten Name zu hören. In Mr. X´s Fall –One Direction.“
Ich erklärte alle langsam und verständlich. Denn Lexi kannte diese Situationen nicht. Ein Star musste sich mit allen Drohungen, jeglicher Art, bekannt machen. Das war sozusagen schon Alltäglich, aber normale Mädchen wie Lexi, kannten es nicht, Morddrohungen zu bekommen.
-Klar. Dass sie dadurch Angst bekam und es nicht verstand, warum wir so hart angegriffen wurden.-
Lexi starrte nach vorne, die Straße entlang, welche von den letzten Sonnenstrahlen dieses Tages erhellt wurde. Sie dachte nach und irgendwann öffnete sie langsam ihren Mund und stellte fest..
„Aber Mr. X ist kein normaler Hater. Er will nicht, dass ihr euch schlecht fühl. Er will, dass ihr Angst habt. Und zwar Todesangst.“
Ich zuckte zusammen und nickte.
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She's not afraid (Louis Tomlinson FanFiction)
FanfictionLexi Amberson lebt in London und ist kurz davor ihren Schulabschluss zu machen. Ihre beste Freundin Janina ist ein Directioner, Lexi ist im Grunde genommen das genaue Gegenteil von ihr, wenn es um Fangirling geht. Lexi mag One Direction nicht. Aber...