Flucht...

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Jin zog dem Kleinen hoch, als er sich nicht mehr bewegte. Er war so verängstigt dass er sich nicht mehr wehren konnte, oder gar etwas sagen. "Oh man, du bist echt verdammt lachhaft!" sagte er mit einem breiten Grinsen und fixierte den Kleinen wieder mit seinem Blick. Diese schrecklichen Augen, sie liessen Black erschaudern und so versuchte er sich auf die Beine zu stellen, doch es ging nicht. Er bekam einfach keinen Boden unter den Füßen. "Bitte..." murmelte er leise und schloss seine Augen, doch der Andere schien einfach kein Erbarmen mit dem Kleineren zu haben. Ganz im Gegenteil, er schien es noch zu geniessen das Black so winselte. Deshalb atmete er tief ein und trat mit voller Wucht zwischen die Beine, so das der Ältere laut aufschrie und ihn für einen Moment losliess. Diese Gelegenheit würde er wohl so schnell nicht wieder bekommen, deshalb stiess er ihn zur Seite und rannte aus dem Zimmer. Ihm war es in dem Moment einfach egal ob er nackt war oder nicht. Schliesslich rettete er sich nun, es ging um sein Leben! Doch Natsume schien nicht mehr hier zu sein, war er wieder Arbeiten? Oder warum war im ganzem Haus niemand? Er blickte zu einem offenen Fenster, er musste schnell handeln, denn er merkte die schweren Schritte des Anderen hinter sich und so sprang er mit einem Satz aus dem Fenster, doch zu seinem Pech war er im zweiten Stock gewesen und auch wenn man sagte, dass Katzen auf 4 Pfoten landeten, so war es nicht so bei Nekos. Vielleicht wäre dies jedoch praktisch, doch Gott hatte sie einfach nicht so geschaffen. Ein leises Winseln kam ihm aus dem Mund und er stand langsam auf, der Sturz tat weh und noch schlimmer war es, dass die Scherben sich noch tiefer in seinen Leib gedrückt.

"Verdammt...ich muss hier weg" murmelte er leise und verzog sein Gesicht, sein Atem war schwer und er hinkte. Er schien sich beim Sturz mit seinem linken Fuß umgeknickt sein, doch es schmerzte einfach so schrecklich. Doch dann packte jemand seine Hand, sofort schrie er panisch auf, schlug um sich und versuchte sofort zu fliehen. Aber er wurde nicht grob Berührt, sondern sanft, so dass er aufhörte panisch und apatisch zu Schreien. "Ruhig, mein Black..." sagte eine freundliche Stimme, dann wurde er auch schon an den anderen Körper gedrückt. Im ersten Moment dachte er, dass es Natsume war. Doch der Körperbau war anders, sein Meister hatte nicht so viele Muskeln und war eher Schmächtig gebaut. Dieser Körper war um einiges Härter, deshalb blickte er nach oben und blickte in roten Augen des Anderen. Es beruhigte ihn ziemlich, dass jemand da war, der ihm mal nichts Böses wollte. Dann wurde der Schwarzhaarige auch schon weiter gezogen und er musste wirklich aufpassen, dass er nicht hinfiel. Sein Körper war erschöpft und es schmerzte alles, dass schien Saku auch ziemlich schnell zu bemerken. Deshalb blieb er stehen und nahm den nackten Jungen auf den Arm und drückte ihn sanft an sich. "Man....habe ich dir gesagt, dass du verdammt heiß aussiehst, wenn du nackt bist?" fragte er ihn grinsend, doch der Kleinere hatte nur seinen Kopf gegen die Brust des Rothaarigen gelegt und liess sich sein langes Haar ins Gesicht fallen. Er wollte einfach grad nicht mehr und auf solche Flirtversuche wollte er im Moment nicht eingehen. Er wollte einfach diese Scherben aus seinem Körper haben und diese schrecklichen Schmerzen lindern. Deshalb sollte er hier in der Nähe warten bis Natsume auftauchte um ihn zu beschützen. Dann würde er auch sagen, was Jin alles getan hatte und was er noch machen will mit ihm. Doch der Rothaarige schien sich immer weiter von dem Haus zu entfernen. "S-saku, nicht...ich muss doch auf den Gelände bleiben. Ich kriege mächtigen Ärger wenn ich nicht auf dem Grundstück zu finden bin...ausserdem bin ich nackt.." sagte er leise, doch in diesem Moment blickte ihn der Andere nur genervt an, so dass er leicht zusammen zuckte. Hatte er nun etwas falsches Gesagt, oder warum war der Andere nun so sauer? "Nein, ich werde dich da eindeutig nicht lassen! Nicht bei diesen Kerlen! Sieh dich doch mal an, du kannst kam aufrecht stehen. Du blutest am ganzem Körper und du zitterst auch schrecklich!" sagte er, dabei liess er vorsichtig den Anderen runter und zog seine Jacke aus, so dass der Andere nicht mehr nackt sein würde. "Ich will dich nur vor diesen Monstern schützen! Nichts anderes!" sagte er, dann hob er ihn auch schon wieder hoch und rannte weiter mit ihm durch die schmutzigen Gassen der Stadt. Er war dies einfach nicht gewohnt und so rünzelte er seine Nase. Es stank erbärmlich und am liebsten hätte er sich übergeben. "Er ist kein Monster....er ist mein Meister und ich... ich werde ihm immer dienen.." sagte er leise, doch der Andere schien nicht mehr darauf eingehen zu wollen. Deshalb schwieg der Kleinere nun auch.

"Wo bringst du mich eigentlich hin?" fragte er ihn leise, in diesem Moment rannte der Rothaarige Kater auch schon um eine Ecke und öffnete eine Tür, die in ein kleines, baufälliges Haus führte. Wohnte Saku hier? Es war wirklich nicht so wie bei ihm zuhause.... hier sah es wirklich bedürftig aus, dass er sich regelrecht ekelte, doch so wurde er auf eine Madratze abgesetzt und zog ihm die Jacke wieder aus. "Ich werde deine Wunden nun vorsichtig reinigen, es könnte vielleicht etwas weh tun, doch ich ich möchte nicht das es sich entzündet." sagte er und strich ihm sanft über die Wange. Keine Ahnung warum, doch er zerschmelzte fast bei dieser Berührung und so hockte er leicht unsicher auf der Madratze. "Wohnst du hier?" fragte er ihn dann leise, als er einen Lappen mit Wasser befeuchtete und eine kleine Schale in die Hand nahm. "Ja, ist doch ein tolles zuhause, oder nicht? Vor mehreren Monaten sah es hier wirklich verdammt Dreckig und man konnte hier kaum leben. Doch nun ist es wirklich ein Meisterwerk daraus geworden. Hier kann man wieder wohnen und das habe ich mir nun als eigenes Revier eingerichtet" sagte er lächelnd, Black wusste in diesem Moment nicht wirklich ob das Ironie war oder ob dieser Mann es wirklich ernst meinte. Dann setzte er sich auch schon vor den Langhaarigen und begann die Scherben rauszuziehen und sie in die Schale zu werfen, dann tupfte er vorsichtig über die Wunden mit dem Lappen, so dass er leise zischte und die Zähne zusammen biss. "Das wird sicher etwas dauern..." murmelte der Größere und blickte dann an den Körper, des Kleineren runter. "Bekomme ich dann nachher eine Belohnung, wenn ich dich weiter pflege?" fragte er gutgelaunt, in diesem Moment wurde Black knall rot und stiess den Anderen von sich. "H-hör auf mit dem Mist! Ich will so etwas nicht mehr!" sagte er mit Tränen in den Augen. "Ich habe das Gefühl, dass es euch nur um zwei Sachen geht! Einmal um Sex und einmal, dass ich krepiere!" sagte er laut und brach dann auch schon in Tränen aus. Er wollte nicht mehr...

Mein Master (YAOI)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt