Kapitel 14

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Link zum Originalkapitel:

https://www.wattpad.com/1284798-the-transient-wife-chapter-14

Als der Kuss sich vertiefte, fühlte Cassandra allen Widerstand zusammenbrechen und sie ließ sich in eine neue Welle von Empfindungen fallen, von denen sie vergessen hatte, dass sie sie vermisste. Es war schon lange her, dass sie sich jemals so gefühlt hatte.

Sie fühlte, wie Philips Hände rastlos über ihren Körper wanderten, und sie tat das gleiche. Es musste Minuten oder Stunden angedauert haben, aber ihnen beiden war das egal. In diesem Moment hatten sie sich dazu entschieden, dem nachzugeben, was ihre Körper wollten.

Und ja, erneut Dank dem Bier.

Aber natürlich, genau wie im Film, wenn alles gerade besser wurde, kam etwas oder jemand daher gelaufen. In ihrem Fall war es eine alte Philippinerin, die ihren Hund spazieren führte. Wer ging an einem Ort wie diesem in der Mitte der Nacht mit seinem Hund Gassi?

Der Hund begann, in ihre Richtung zu bellen und brachte sie so zurück in die Realität.

Philip stöhnte an ihrem Mund, bevor er sich zurück lehnte, seine Augen in dem Versuch, die Kontrolle wiederzuerlangen, geschlossen. Ihre Atmung war schneller geworden. Cassandra rollte sich weg von ihm und setzte sich auf, wobei sie in ihrem Nacken nach den Schnüren ihres Bikinis tastete. Ihre Augen waren groß geworden, als sie bemerkte, dass Philip es geschafft hatte, den Knoten zu lösen.

,,Amerikaner...", sagte die alte Frau und schüttelte den Kopf, während sie ihren immer noch bellenden Hund wegzog.

Als sie erneut allein in der Dunkelheit waren, räusperte sich Cassandra. Sie ohrfeigte sich innerlich selbst immer wieder rechts und links. Sie konnte nicht glauben, dass sie gerade mit ihrem Ehemann herumgeknutscht hatte - ihrem vorübergehenden Ehemann!

,,Ich denke, ich muss schlafen." Sie kämpfte sich auf die Füße.

,,Ich muss zurück an die Arbeit", murmelte Philip und stand neben ihr auf.

Sie warf einen flüchtigen Blick auf sein Gesicht. Es war unlesbar und ausdruckslos geworden.

Woran dachte er?

Sie begann, in Panik auszubrechen. Vielleicht dachte er jetzt, dass sie doch leicht zu haben war. Vielleicht würde er heute Nacht etwas mit ihr tun. Und sie war sich nicht so sicher, ob sie allzu sehr versuchen würde, gegen ihn anzukämpfen.

Klatsch! Sie schimpfte innerlich mit sich selbst. Das war nur das Bier, schlussfolgerte sie. Ja, es muss definitiv am Bier liegen.

Philip führte sie zurück zu ihrem Hotel und auf ihr Zimmer. Niemand wagte es, auch nur ein Wort zu sagen. Es war mehr wie eine stille Abmachung. Sie mussten sich beide wieder von der Hitze ihrer kleinen Begegnung abkühlen.

Cassandra rannte beinahe ins Badezimmer, um zu duschen und sich umzuziehen. Als sie wieder herauskam, war Philip hinter seinem Computer, sein Gesicht zu einem Stirnrunzeln verformt. Sie fragte sich, ob er über das, was er auf dem Bildschirm sah, das Gesicht verzog oder über das, was vorhin passiert war.

Sie würde es nie wissen, es sei denn, sie fragte ihn, und das würde niemals geschehen. Schlaf würde helfen, also war es genau das, was sie tat.

*****

Als Cassandra am nächsten Morgen aufwachte, war Philip nicht da. Neugierig rief sie nach ihm, bekam aber keine Antwort. Sie stand auf und fand den Zettel in der Nähe der Tür. Bin weg.

Jetzt wusste sie, wie es sich anfühlte eine Nachricht zu lesen, die nur besagte bin weg.

Sie ging zurück zum Bett und nahm ihr Handy vom Nachttisch. Sie wollte ihn gerade anrufen, als es klingelte. es war wieder Harrison.

The Transient Wife (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt