1 - Überkrassgeile Sensationsparty

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(Bild: Emily)

Gelangweilt und müde stehe ich auf und schlendere ins Bad. Dort mache ich mich etwas zurecht, bevor ich mir etwas anziehe. Heute habe ich mich für eine schwarze Hose und ein graues Top mit einem grau-schwarzen Cardigan entschieden.

Zufrieden gehe ich die Treppen runter und schütte mir Cornflakes und Milch in meine Schüssel. In Ruhe esse ich mein Frühstück zu Ende und gehe mir meine Schuhe anziehen. Zuletzt schnappe ich mir meine Tasche und gehe raus an die frische Luft.

In der Schule angekommen, setze ich mich an meinen Platz, wie immer, in der dritten Reihe am Fenster. Nicht lange später, merke ich wie sich jemand neben mich setzt, Emily.

"Hey"

"Hi", sage ich zu ihr.

"Na, hast du schon davon gehört?"

"Von was?"

"Was? Du weißt es noch nicht?"

"Emily, was meinst du?"

"Ich meine, die überkrassgeile Sensationsparty, die Gabe Gibbens am Samstag schmeißen wird."

"Ich habe keine Lust.", entgegne ich ihr.

Ihre Augen werden ganz groß und sie schaut mich regelrecht geschockt an.

"Wie, du hast keine Lust? Bitte Katy, du kannst mich doch nicht alleine lassen und außerdem - dir wird es gut tun endlich mal raus zu gehen, Party zu machen, ein wenig Alkohol zu trinken und zu tanzen. Ach komm schon, bitte. Du wirst es nicht bereuen. Es wird ganz Winslow da sein."

Winslow ist die Stadt in Arizona in der ich und meine blonde Freundin hier leben.

Nach ihrer Rede, die ohne Punkt und Komma verläuft, schnappe ich erstmal für sie nach Luft.

"Könntest du bitte lernen langsamer zu reden? Ich hab schon Kopfschmerzen."

"Also kommst du mit?", ignoriert sie meinen Kommentar davor.

"Wenn's sein muss.", antworte ich und bereue es direkt.

"Yeeeeaaah, ich freu mich so.", quikt sie vor sich hin. Das kann ja 'ne tolle Party werden.

Während Emilys Freudensausbruch, aufgrund dessen dass ich mitkomme, erscheint auf einmal unser Französischlehrer Mr. Bennett und fängt gleich an, unseren Tag mit einem Überraschungsvokabeltest zu zerstören.

**************

Den Test habe ich für meine Verhältnisse echt gut gemeistert und hoffe ihn nicht allzu sehr verhaut zu haben. Den restlichen Tag überlege ich, ob ich wirklich zu dieser Party gehen sollte. Ich war noch nie auf einer Party.

Ich mag sowas irgendwie nicht, glaub ich. Naja, mal schauen. Ich gebe dem ganzen Mal eine Chance und werde sehen, ob Partys etwas für mich sind.

Der nächste Schultag startet wie jeden Tag mit dem nervtötenden Geräusch meines geliebten Weckers auf meinem Handy. Wir lieben ihn doch alle.

Schleichend im Halbschlaf verfrachte ich mich selber in das Bad und schaue mich erschrocken im Spiegel an. Ich sehe heute irgendwie extrem scheisse aus. Das ändere ich aber wieder schnell und sehe dann zum Glück annehmbarer aus. Meine Haare flechte ich mir und danach ziehe ich mir noch eine zerrissene Hose und einen Pulli an.

Unten in der Küche sehe und rieche ich Moms Pfannkuchen. Hungrig verspeise ich stolze sieben Pfannkuchen und fühle mich eine Tonne schwerer. Doch das war mir jetzt völlig egal. Hallo, es geht hier immernoch um Pfannkuchen!

Ich nehme meine Tasche, ziehe meine Schuhe an, rufe meiner Mom ein "Tschüss" zu und verlasse das Haus.

Nach zehnminütigem Laufen komme ich in der Schule an und treffe auf eine strahlende Emily. Oh nein, was ist denn jetzt passiert? Kommt etwa Channing Tatum auf unsere Schule oder warum ist dieses blonde Geschöpf so froh und munter an diesem Morgen beziehungsweise an jedem verdammten Morgen. Vielleicht hat sie ja heute One Direction oder Taylor Lautner gesehen. Man bemerke meine Ironie.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt