2 - Der Alkohol ist schuld

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(Bild: Katy)

Ich laufe geradeaus und treffe auf Gabe, den Gastgeber. Er sieht mich auch und seine Augen werden auf einmal größer.

"Hey! Wow Katy, du siehst echt toll aus.", sagt er mir und ich erröte bemerkbar.

Emily ist irgendwohin verschwunden. Auf jeden Fall sehe ich sie nicht mehr. Wahrscheinlich ist sie Luke suchen.

"Danke.", sage ich ihm nur schüchtern und lächle ihn an.

"Hier rechts ist die Küche. Hast du Durst?", fragt er mich aufmerksam und sieht dabei sehr gut aus.

"Ja, klar.", sage ich schüchtern.

Er führt mich in die Küche und schenkt mir irgendetwas alkoholisches ein. Ich nippe daran und ein unbekannter Geschmack kommt in meinen Mund, aber ich finde so schlecht schmeckt das Zeug gar nicht. Also trinke ich den Becher aus.

"Willst du noch etwas?", fragt er mich, aber ich schüttele nur den Kopf.

"Naja und hier ist das Wohnzimmer.", sagt er während wir in das Wohnzimmer laufen, als würde ich nicht selber merken können, dass das das Wohnzimmer ist. Es könnte ja auch das Schlafzimmer sein oder der Garten. Ich würde ja nie auf die Idee kommen, dass im Wohnzimmer getanzt wird oder so. Okay, vielleicht ist es meine erste Party, aber so dumm bin ich nicht.

"Später werden wir noch Spiele spielen. Wäre cool wenn du mitspielen würdest.", sagt er sogar etwas schüchtern. Gabe Gibbens schüchtern? Wieviel hab ich getrunken? Das kann nicht sein. Er ist der selbstbewussteste Kerl, den ich kenne und niemals schüchtern.

Kurzerhand beschließe ich, dass es am Alkohol liegt, dass ich sowas halluziniere. Ja, genau. Der Alkohol ist schuld.

Ich verabschiede mich mit einem "Bis dann" von Gabe und gehe zur Tanzfläche. Ich liebe es zu tanzen. Meine Mutter sagt, Tanzen liegt mir im Blut und ich finde sie hat recht. Ich fange an mich zur Musik zu bewegen und werde richtig tanzlustig. Ab und zu gehe ich in die Küche und hole mir was zum Trinken. Ich hole mir einen Becher mit einer blauen Flüssigkeit, mal einen mit rotem Gemisch und alles mögliche, was in der Küche abgefüllt stand. Alkohol macht mich ganz hyperaktiv.

Als ein toller Song spielt, bewege ich mich nur mit meinem Körper. Ich schalte meinen Kopf ab und spüre nur noch meine Bewegungen. Hüfte links, Hüfte rechts. Schritt nach links, Schritt nach rechts.

Auf einmal werde ich von jemandem angetippt. Gabe.

"Hey. Wir spielen gleich, willst du mitmachen?"

Ich sage ohne nachzudenken "Ja". Ich habe ja nichts zu verlieren. Macht doch bestimmt Spaß, oder?

Er führt mich nach oben, wahrscheinlich in sein Zimmer. Jungs und Mädchen waren im Kreis auf den Boden verteilt und in der Mitte lag eine Flasche. Oh, Wahrheit oder Pflicht.

Ich setzte mich einfach neben Gabe. Rechts von mir war eine Brünette und links von mir Gabe. Gegenüber von mir saß ein Junge, den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Er ist wunderschön. Ich glaube, dass ist der schönste Junge den ich je gesehen habe.

Er hat dunkelbraune Haare, die zu einem typischen Undercut geschnitten waren. Seine dunkelbraunen Rehaugen wirken mystisch und anziehend und seine schwarze Lederjacke mit dem enganliegenden weißen Shirt darunter umrunden sein äußeres Erscheinungsbild. Oh Gott, klinge ich kitschig, aber der Junge ist wirklich ein Traum.

Etwas weiter rechts entdecke ich sogar Emily sitzen und neben ihr Luke. Sie wirkt glücklich, da er ihre Hand hält und sie anlächelt. Hoffentlich wird das was. Etwas ernstes. Sie hätte es hundertprozentig verdient.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt