Zu Hause angekommen, rannte ich mit Tränen in den Augen hoch in mein Zimmer. Meine Mom war zu Hause. Ich verschloss meine Tür und vergrub mich in meinem Kissen. Das kann einfach nicht wahr sein.
An meiner Tür klopft es gefühlte hundert mal, bis ich aufgebe und meiner Mutter die Tür öffne. Bestimmt sehe ich schrecklich aus. Denn sie schaut mich mit einem geschockten Blick an.
Ich fange wieder an zu weinen und sie nimmt mich ohne Worte in ihre Arme und wir setzen uns auf mein Bett. Ich erzählte ihr einfach alles. Da sie jeden Tag fast nicht zu sehen war, wusste sie auch nicht von Gabe und unserer Beziehung.
"...er betrügt mich...Mom, ich kann das einfach nicht glauben...und Liam hat es mir gesagt. Er hatte Recht gehabt, dass Gabe mich verletzen wird...", sage ich und weine bitterlich in das Stoff des T-Shirts meiner Mutter. Ich hatte ihr alles erzählt. Von Anfang bis Ende. Alles zu Liam. Und zu Gabe. Jetzt wusste sie es und ich hoffe einfach sie weiß einen Rat.
Mit Schluchzern versuche ich mich von ihr zu lösen und in ihre Augen zu schauen.
"Ach, Süße...so viel ist passiert und ich wusste das alles nicht. Ich hätte an deiner Seite stehen sollen und dir Tipps und Ratschläge geben...ich bin so eine schlechte Mutter..."
"Bist du nicht.", sage ich ernst.
Sie lächelt ein wenig und fährt fort: "...wegen deinem Problem...ich würde mit Gabe an deiner Stelle einmal reden, um zu schauen was er zudem zu sagen hat...und dann kannst du schauen ob es ein Missverständnis war oder er einfach wirklich so ein schlechter Junge ist."
Ich lasse mir ihre Worte durch den Kopf gehen. Sie hat Recht. Er hat mir nichts erklärt, ich bin nämlich einfach gegangen.
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Gabe's Sicht:
Nachdem ich fertig war mit telefonieren ging ich wieder aus dem Bad und in mein Zimmer. Leise schlich ich hinein und wollte sie wecken, doch als niemand unter der Decke lag erschrak ich. Wo ist sie hin? Vielleicht schon runter?
Ich ging die Treppen runter und direkt in die Küche.
"Mom, hast du Katy gesehen?", frage ich sie und sehe mich in der Küche um, wo sie aber nicht ist.
"Sie ist glaube ich gegangen."
"Was? Wieso das?", frage ich verzweifelt und verwirrt.
"Keine Ahnung. Plötzlich habe ich ein Türschließen gehört."
"Okay, danke mom."
Ich gehe ins Wohnzimmer und rufe sie an. Zehn mal. Sie geht nicht ran. Was ist los?
Ich mache mich auf den Weg zu ihr Nach hause. Ich steige in mein auto, starrte den Motor und fahre los. Während der Fahrt klopfe ich ungeduldig mit meinem Finger auf dem Lenkrad und ich fahre sichtlich schneller. Ich will wissen was mit ihr los ist. Warum sie gegangen ist.
Bei ihr angekommen, parke ich das Auto schnell, schließe ab und laufe auf die Veranda meiner Prinzessin zu.
Ungeduldig klopfe ich und warte auf eine Antwort. Da niemand öffnete, versuchte ich es mit Klingeln. Die Tür geht auf und ihre Mutter steht vor mir.
"Mrs. Rise, ist Katy zu Hause?", frage ich etwas schnell.
"Gabe, ja ist sie. Aber ich weiß nicht genau ob sie mit dir reden will...aber anderseits...Warte einen moment.", deutet sie mir mir dem Finger und verschwindet kurz.
Sie kommt wieder und zeigt mir mit einer Bewegung, dass ich eintreten darf, jedoch verschwindet dieser böse Gesichtsausdruck nicht. Sie läuft in die Küche und ich die Treppen hoch zu meinem Mädchen. Wieso sollte sie nicht mir mir reden wollen? Ich hab nichts gemacht. Oder?
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My Badboy
Short StoryKaty: ein durchschnittliches Mädchen Liam: Badboy, der neu in die Stadt kommt Katy trifft Liam auf einer Party. Sie kennt ihn gar nicht. Er ist neu in ihre Stadt gekommen und wird für Chaos sorgen. Nicht nur an der Winslow High School, sondern auch...