Liam's Sicht:
Wo sind die Chips? Ich schleiche durch den Supermarkt und suche nach meinen bestimmten Chips. Plötzlich läuft jemand gegen mich. Etwas aus dem Gleichgewicht halte ich ihre Taille fest und versuche Halt zu finden. Sie schlingt ihre Arme um meinen Hals, um ebenfalls Halt zu bekommen. Sie entschuldigt sich, ich sage ihr jedoch dass ich mich eigentlich entschuldigen sollte. Doch als ich endlich in ihr Gesicht sehe, erkenne ich sie. Katy. Wieso habe ich das nicht früher gemerkt? An ihrer Stimme?
Gefühlte Stunden liessen wir uns nicht aus den Augen bis ich irgendwann meine Hände von ihr nahm. Wir führten ein etwas angespanntes Gespräch, doch nicht lange später lockerte es sich. Sie streift sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und lächelt, woraufhin ich einfach nur zurück lächeln kann. Sie ist so schön.
Wir verbrachten unsere Zeit zusammen, indem ich ihr beim Einkauf "half". Wir fuhren mit dem Einkaufswagen und ich hatte endlich mal wieder seit langer Zeit Spaß. Ich vermisse sie.
Nach dem Einkauf half ich ihr die Tüten nach Hause zu tragen. Ist doch klar. Ich bin doch ein Gentleman.
Mit den schweren Tüten kommen wir ihrer Straße näher, bis wir an ihrem zu Hause angekommen sind. Sie öffnete die Tür und ich trug die Tasche rein. Danach ging ich wieder raus und sie blieb im Türrahmen stehen. Lächelnd schaue ich sie an, während sie mich zurück anlächelt.
"Danke für deine Hilfe. Es hat echt Spaß gemacht.", sagt sie und wird leicht rot, was mich zum Grinsen bringt, da sie einfach zu schön ist.
"Kein Problem, ich helfe gerne.", lache ich, "...ich glaub, ich geh dann mal..."
"Ja...man sieht sich.", sagt sie und bleibt immernoch im Türrahmen stehen. Ich kann einfach nicht mehr diesen Abstand erhalten und umarme sie. Ich hatte so sehr das Verlangen und wollte sie einfach umarmen. Ich merke wie überrumpelt sie von meiner Tat ist, doch die Umarmung erwidert, was mich widerum zum Grinsen bringt. Schweren Herzens lasse ich sie dann los. Zum Ende gebe ich ihr noch einen sanften Kuss auf die Wange und flüstere ihr ein "Ciao, Katy." zu und verschwinde. Ich hatte gemerkt, dass sie eine Gänsehaut bekommen hat, worüber ich mich extrem freue.
Als ich zu Hause angekommen war, schweiften meine Gedanken sofort zu Katy. Schon beim ersten Mal als ich sie sah, wusste ich, dass sie etwas besonderes ist. Sie war so schüchtern auf der Party und saß auf meinem Schoß. Sie war einfach zu süß. Später merkte ich, dass sie auch temperamentvoll sein kann. Als sie alleine auf der Straße war und ich sie nach Hause brachte, war ich so besorgt um sie, wie noch nie bei jemand anderen. Damals im Kino, hielt ich ihre Hand, weil sie Angst hatte. Ich wollte sie beschützen. Als sie im Krankenhaus lag, bin ich jeden Tag zu ihr gekommen. Ich hatte mir wahnsinnige Sorgen um sie gemacht. Ich habe sogar zu Gott gebetet, dass sie aufwacht und ihr gesagt dass ich sie liebe, was ich noch bis heute tue. Anfangs dachte ich es wäre keine Liebe, doch als ich bemerkte was ich verlor, realisierte ich es. Gabe hatte sie mir weggenommen, meine Freundin. Ich hatte sie so vermisst. Ich wollte ihr Freund sein. Ich wollte derjenige sein, der ihre Hand hält. Ich wollte der sein, der sie küsst. Und ich wollte der sein, den sie liebt. Nicht ihn. Mich. Doch ich hatte sie verloren. Meine Liebe. Ich wollte um sie kämpfen. Hatte ihr gesagt, dass Gabe sie nur benutzen würde. Dass er sie gar nicht lieben würde. So wie ich. Doch das war ihr egal. Ich akzeptierte ihre Entscheidung. Distanzierte mich von ihr und suchte Ablenkung um sie zu vergessen. Und diese Ablenkung war zu dieser Zeit Monica. Sie war naiv, leicht zu haben und ich wollte einfach nur Katy aus meinem Herzen bekommen, da sie auch an jemand anderen vergeben war. Doch dann passierte es. Sie erfuhr von Gabe's Affäre. Sie erfuhr, dass alles was ich ihr gesagt habe der Wahrheit entspricht. Dann hatten wir eigentlich keinen Kontakt mehr. Wir sahen uns nur in der Schule und da redeten wir kein Wort bis heute. Ich glaube, wir brauchten einen Tritt in den Hintern um endlich wieder miteinander zu reden. Und jetzt...werde ich um sie kämpfen.
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Die Party war im Gange. Ich trank mein Bier und lief durch die Tanzfläche um zur Terassentür zu gelangen. Ich wollte in den Garten, ein wenig Luft schnappen. Und da sah ich sie mit Gabe.
Gewalttätig packt er sie am Arm und zerrte sie zu sich. Er ist auf jeden Fall betrunken. Immer wieder schreit er sie an, sie soll mit ihm reden. Sie sagte immer wieder er soll sie loslassen.
Ich greifte ein und beschützte sie. Ich stellte mich vor sie hin und machte mich vor Gabe groß.
"Lass sie in Ruhe! Gabe, verschwinde von von hier! Ansonsten werde ich dich tot schlagen! Fass sie nie wieder an!" Schreie ich bösartig.
Etwas lallend sagt er: "Okay, aber wir sehen uns wieder...".
Als er weg war drehte ich mich zu ihr um.
"Ist alles ok?", frage ich sie sorgenvoll.
"Ja...mir geht's gut.", lügt sie. Ich ziehe sie an mich ran und drücke sie in meine Arme. Glücklicherweise erwidert sie meine Umarmung. Ich atme ihren Duft ein und möchte sie nie wieder los lassen. Doch irgendwann löst sie sich von mir.
Eine Träne hatte sich auf ihrer Wange sichtbar gemacht, die ich geschickt wegwischte.
Noch einmal nahm ich sie in den Arm und versuchte sie damit zu trösten. Fest hielt ich sie in meinem Arm und war mir in diesem Moment einfach zu Hundert Prozent sicher, dass ich sie liebe.
"Soll ich dich vielleicht nach Hause bringen oder sollen wir zu mir?", frage ich sie. Noch nie war sie bei mir, stellte ich fest.
"Zu dir.", sagte sie leise woraufhin ich ihre Hand nahm und wir vom Grundstück gingen. Ein paar Meter laufen und wir standen an meinem geliebten Auto. Netterweise machte ich ihr die Tür auf und ging danach um das Auto um mich selber ans Steuer zu setzen. Während der Fahrt herrschte eine angenehme Stille, die von leiser Radiomusik geziert wurde. Nach 10 Minuten waren wir da und ich öffnete wieder ihre Tür. Ich beschloss heute noch, einen Schritt zu wagen...bezüglich Katy, denn ich will einfach, dass sie meine Freundin ist.
Bei mir zu Hause hing ich brav ihre Jacke auf und fragte sie erst einmal ob sie etwas trinken will. Letztendlich machte ich Kakao für uns beide. Sie saß auf dem Sofa, als ich zu ihr mit den Getränken kam. Ich setzte mich dazu und gab ihr eine Decke, die sie dankend annahm.
Bis in die tiefste Nacht saßen wir einfach in Decken eingekuschelt auf dem Sofa und redeten über alles mögliche. Ich habe einen Arm um sie gelegt und sie hält meine Hand, die um ihre Schulter herunter hängt.
"Was ist deine Lieblingsfarbe?", fragt sie mich. Schon die ganze Zeit fragen wir uns Sachen, die eigentlich total uninteressant sind, doch irgendwie doch wichtig sind.
"Blau. Und deine?"
"Mhm...", sie überlegt, "...grün."
Wir unterhielten uns weiterhin und ich fand heraus, dass sie im Kindergarten immer gedacht hat die Erzieherinnen wären Mütter, die keine Kinder haben und deswegen andere Kinder betreuen. Außerdem erfuhr ich, dass ihr Vater vor Jahren bei einem Autounfall gestorben ist. Ihr Lieblingstier ist der Schmetterling. Und irgendwann will sie irgendetwas in Richtung Medien machen.
So wie sie redete, faszinierte sie mich völlig und ich konnte kein einziges Mal meinen Blick von ihr wenden. Sie war einfach zu schön dafür.
Während sie von ihrer Kindheit erzählte war ich total wie abgeblendet. Ich hörte ihr nicht mehr richtig zu und kam ihr näher. Ich schaute in ihre Augen. Sie hielt mit ihrer Rede inne, als sie feststellte dass ich wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht stehen blieb. Langsam näherte ich mich ihr. Ich wollte es langsam angehen. Ich wartete auf ihre Reaktion, ob sie das wollte oder nicht, doch sie tat nichts. Ich legte meine Lippen auf ihre und mein Herz schlug schneller.
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Mal ein Kapitel nur aus Liam's Sicht:) Hoffe es hat euch gefallen:* Kommis sind erwünscht♡
Hab euch lieb <3
Eure ~X ♡
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My Badboy
Short StoryKaty: ein durchschnittliches Mädchen Liam: Badboy, der neu in die Stadt kommt Katy trifft Liam auf einer Party. Sie kennt ihn gar nicht. Er ist neu in ihre Stadt gekommen und wird für Chaos sorgen. Nicht nur an der Winslow High School, sondern auch...