14 - Bitch-Alarm

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Katy's Sicht:

Mein Kopf dröhnte. Ich hatte riesige Kopfschmerzen. Langsam öffnete ich meine Augen und gewöhnte mich erst einmal an das Licht. Dann sah ich mich um. Ich liege auf einem Bett, das nicht mir gehört. Links von mir ist ein Fenster und rechts sitzt Liam auf einem Stuhl.

Panisch blickt er mich an. Ist etwas los? Schweißperlen sammeln sich auf seiner Stirn und er sieht mich irgendwie geschockt an.

"Liam?", flüstere ich, denn lauter bekam ich es gerade nicht hin.

"Katy.", sagt er nur und schaut in meine Augen.

"Ist alles ok?", frage ich ihn, da er etwas aufgelöst wirkt.

"Ja. Das sollte ich eher dich fragen. Wie geht's dir?", fragt er einfühlsam.

"Ganz gut. Ich habe nur Kopfschmerzen. Was ist passiert?"

"Du hast einen Ball an den Kopf bekommen und wir mussten dich ins Krankenhaus bringen. Ich bin mit dir gekommen.", erklärt er und nimmt meine Hand.

"Okay.", sage ich nur und wir schauen uns an. Es herscht Stille. Keine unangenehme, sondern eine angenehme, ruhige Stille. Niemand brauchte etwas zu sagen. Der Moment war aus unerklärlichen Grund perfekt. Einfach perfekt. Unsere Augen ließen nicht voneinander los und ich versunk in dem leuchtenden braun. Braun trifft mal wieder auf braun. Doch jemand musste den Moment zerstören.

Der Arzt kommt herein und fragt Liam, ob es okay für ihn wäre kurz zu gehen. Liam ging und der Arzt checkte mich nochmal, um mir am Ende zu sagen, dass nichts schlimmes ist, außer dass ich jetzt eine kleine Prellung habe, eine Beule und Kopfschmerzen. Dann meinte er ich dürfte dass Krankenhaus eigentlich verlassen, da nichts schlimmeres mit mir wäre. Als er den Raum verließ, trat Liam wieder hinein und erklärte sich bereit dazu mich zu fahren. Gemeinsam verließen wir das Krankenhaus und steuerten auf seinen Wagen zu.

Im Auto angekommen schaltete er die Sitzheizung an und ich sank glücklich in meinen Sitz. An meinem Haus angekommen, überlegte ich ob ich Liam anbieten soll mit rein zu kommen. Letztendlich entschied ich mich dafür.

"Ehm...Willst du noch mit rein kommen?", frage ich ihn.

"Gerne.", antwortet er mir mit einem Lächeln und wir steigen zusammen aus dem Auto. Im Haus ziehen wir uns die Schuhe aus und hängen unsere Jacken auf.

"Willst du was trinken?", frage ich ihn gastfreundlich.

"Oh, ja. Kakao.", sagt er mit Kleinkindstimme und grinst mich schelmisch an. Ich fange an zu lachen, da das einfach zu süss aussah.

"Klar, kleiner.", sage ich und komme auf ihn zu um seine Haare durchzuwuscheln. Wir beide brechen in einem lauten Lachen aus und ich drehe mich aber wieder um und bereite zwei Kakaos vor. Mit den heißen Getränken gehen wir in das Wohnzimmer und setzten uns hin.

"Und was sollen wir machen?", frage ich ihn.

Er trinkt Einen Schluck und sagt dann mit einem Schnurbart aus Kakao:"Wie wär's mit einem Film?"

Ich fange an zu lachen, da das irgendwie süss aussah. Ich kam zu ihm auf die andere Couch und demonstrierte ihm mit meinem Finger indem ich zeigte an meinem Gesicht, dass er selber etwas dort hat.

"Du hast da Kakao.", kicher ich.

Mit seinem Handrücken wischt er sich die Flüssigkeit weg und grinst mich an. Irgendwie sitze ich zu nah an ihm. Plötzlich kommt er mir näher und mein Herz macht einen Satz. Will er mich etwa küssen? Das geht doch nicht. Ich haben einen Freund. Gabe. Ich werde leicht panisch innerlich und beginne zu zittern.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt