P.o.V. Louis
Das Jungeninternat vor mir streckte sich mit hohen Zinnen dem Himmel entgegen. Die vielen Balkone waren mit Efeu und anderen Wucherpflanzen verwachsen und in dem großen Park vor der Schule saßen überall Schüler auf Picknicks decken. Da sie durch die Schuluniformen alle gleich aussahen, musste ich automatisch an einen Ameisenhaufen denken. Ich kicherte leicht auf bei dem Gedanken. Oh Gott. Jetzt kicherte ich schon, ich musste wirklich aufgeregt sein...
Meine Mom schaute kurz über die Schulter zu mir hinüber und lächelte mich mit ihrem aller liebsten lächeln an: „Ich glaube du wirst hier schnell neue Freunde finden, Boobear." Ich verdrehte die Augen, wie ich diesen Namen hasste. Aber er gehörte nun mal zu meiner Mom und deshalb konnte ich nichts dagegen sagen.
Langsam fuhren wir über den Schotterplatz direkt vor der Schule und hielten schließlich. Ich stieg aus. Zusammen mit meiner Mom ging ich auf die Schule zu und sah, als wir drin waren, das sie im Englischen Landhausstil eingerichtet war. Ich mochte es.
Nach einigem Suchen, fanden wir schließlich noch das Sekretariat und plötzlich ging alles ganz schnell. Mir wurde mein Laptop, ein paar Hefte zum schreiben und mein Zimmerschlüssel überreicht. Danach sollte ich mir die Uniform anschauen und mir meine Größen raus wählen. Und schon war ich vor dem Eingangstor gelandet und musste mich von meiner Mutter verabschieden. "Pass auf dich auf, ja? Stell nichts an! Und versuche schnell Anschluss an den Schulstoff und an all diese Leute zu finden!" Sagte sie mit kleinen Tränen in den Augen. "Da geht er nun, mein kleiner Boobear... Ich werde mich erst einmal an die Stille zu Hause gewöhnen müssen!" Ich lächelte ihr aufmunternd zu und nickte brav. Ich durfte jetzt nicht weinen. Ich wollte auf diese Schule und außerdem würde sich dann meine Mom zu viele Sorgen machen.
Als meine Mom wieder weg war, atmete ich dreimal tief durch und sprach mir selbst in Gedanken, wie toll das hier alles sei und ich hatte es mir ja selber gewünscht. Ich würde neue Freunde kennen lernen und endlich mal frei sein. Frei von allem anderen. Von meinen Eltern, meinen alten Freunden und allen alten Hobbies. Hier konnte ich einen perfekten Neuanfang starten.
Genau in dem Moment rempelte mich jemand von hinten an und mein frisch gewonnenes Selbstvertrauen war sofort wieder weg. „Oops. Sorry.", kam es von dem Jungen der sich schnell die Haare aus dem Gesicht strich. „Hi", sagte ich nur leise. Er lächelte mir entgegen und mich blendeten zwei wunderschön, weiße Reihen von Zähnen entgegen. Wow, meinem Vater als Zahnarzt wäre hier das Herz aufgegangen.
„Hey, neu hier?", kam es von meinem Gegenüber. Verlegen nickte ich bloß und schaute wieder auf dem Boden. Ich war einfach zu Schüchtern. Als ich wieder nach oben schaute, sah ich wie er immer noch lächelte. "Ich kenn das Gefühl, bin auch erst vor zwei Jahren an die Schule gekommen. Ich muss los, aber wir sehen uns bestimmt nochmal. So groß ist die Schule auch nicht." Und damit drehte er sich um und ging mit federnden Schritten Richtung Treppenhaus.
Erst als ich mit meinem großen Koffer vor meinem neuen Zimmer stand fiel mir ein, das ich überhaupt keine Ahnung hatte, wie er aus sah geschweige denn wie er hieß... Ich wusste nur, das er sehr schöne, weiße Zähne hatte. Aber ich konnte ja unmöglich in der ganzen Schule rum rennen und schauen wer hier schöne Zähne hatte... Vielleicht sprach er mich ja auch an.
Er hatte ja auch gesagt 'Man sieht sich'.
Hallo du!
das ist also das erste richtige Kapitel. Ich bin gespannt wer das liest und wie du es findest?! Also sei nicht schüchtern und schreib mir in den Kommentaren.
Grüße dein Lichtkind
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Atmen nicht vergessen! (Larry Stylinson)
FanfictionEin „Oops" ein „Hi" und nicht nur das Glück küsste mich... Hey du! Ich bin relativ neu in der "Shipperwelt" und daher ist dies meine erste Geschichte. Ich denke ich kann dich daher bitten nicht zu streng mit mir zu sein... Ich hoffe meine Geschicht...