Atmen nicht vergessen! (Larry Stylinson)

Kapitel 11

P.o.V Harry

So vergingen die Wochen. 

Louis war zu meiner großen Verwunderung immer noch in meinen Zimmer und hatte scheinbar auch nicht die Absicht bald umziehen zu wollen. So kam es, dass er mich am Freitag an meinem Spind abfing und fragte ob ich nicht Lust und Zeit hätte mit ihm ins Kinos zu gehen, da im Moment ein neuer Superheldenfilm anlaufen würde.

Meine erste Reaktion war ein breites Grinsen, da ich in diesem Moment einfach bloß dachte: 'Nimm das, Jack!' Jedoch wurde das stark davon abgebremst, als Jack, Louis seinen Arm in dem Moment von hinten über die Schulter legte und fragte: „Na, Weichei? Willst du mitkommen oder hast du noch zu lernen?". Ich war ja echt nicht gewalttätig, aber in diesem Moment hätte ich so viel dafür gegeben, einfach ausversehen, meine Hand ausrutschen zu lassen und Jack dabei 'leicht' zu berühren.

Aber ich beruhigte mich dann mit dem Gedanken, dass Louis mich ja immer noch gefragt hatte und sagte zu ihm gewendet: „Wenn du willst, klar." Louis lächelte mir erleichtert zu. „Na dann, sehen wir uns beim Essen, vielleicht kannst du ja mal bei uns sitzen..." Jack verzog das Gesicht, sagte jetzt jedoch nichts mehr. Ich nickte Louis noch einmal schnell zu und verzog mich dann schnellst möglich in meinem nächsten Klassenraum. Was ich hatte ich jetzt? Ach ja, genau Englisch. Mit viel zu vielen Gedanken, im Kopf ging ich in Raum 135 in dem meine Englischlehrerin schon auf mich wartete und mir dann stolz verkündete, ich wäre genaue 2 Minuten zu spät gekommen und ich solle das nächste Mal meine Pausenaktivitäten auf solch eine Länge verkürzen, dass ich endlich mal pünktlich sein würde. Ich stimmte ihr mit einem leisen grummeln zu und setzte mich an meinen Einzeltisch. 

Warum Einzel? – Jack... 

Dieser Junge hatte es echt geschafft meinen ganzen nie vorhandenen Ruf, noch weiter in den Dreck zu ziehen. So weit, dass niemand mehr mit mir reden, arbeiten oder schreiben wollte. Wenn Louis jetzt auch noch das Zimmer wechseln wollte, dann war ich mir sicher, das ich ohne weiteres einfach die Schule wechseln würde. 

„Good Morning, dear class!", flötete meine Englischlehrerin etwas zu falsch und aufgesetzt. „Good Morning...", kam es von unserem Klassenstreber und seinen Freunden. Selbst der hatte Freunde... Traurig...

„Heute wollen wir Shakespeare anfangen zu lesen. Und da 'Romeo und Julia' das berühmteste Werk von ihm ist, werden wir auch genau das lesen und später auch eine Verfilmung anschauen. Die halbe Klasse stöhnte auf, die andere seufzte leise. Die ersten waren alles genervter Jungen, die zweite Gruppe war, eine Reihe verträumter Mädchen. Und dann gab es da noch so eine Gruppe, die bestand jedoch nur aus einer Person. Mir. Ich hielt einfach die Klappe und fing an mein mir eben ausgeteiltes Romeo-und-Julia-Buch zu beschriften. Diese verdammte Stunde ging gerade mal 10 Minuten und ich wollte jetzt schon nicht mehr... Wow, meine Begeisterung war ja mal wieder nicht zu bremsen...

Hallo du!

Ich habe keine Ahnung wie viele hier sind und wer meine Geschichte ließt. Ich würde mich sehr, sehr dolle freuen, wenn du mir ein kleines Kommentar hinterlassen würdest... 

Liebe Grüße dein Lichtkind