Kapitel 15

347 4 0
                                    

Ich löste mich von seinem starken Griff und warf ihm tötende Blicke zu. Die anderen Jungs ließen meine Freundinnen auch los und setzen deren Masken ab.

Ich hatte Recht, es waren Zayn, Niall, Louis und Liam.

Die anderen Mädels fingen an zu lachen, sie hatten anscheined Spaß an der Sache. ,,Wieso lacht ihr?!", fragte ich. ,,Chill", lachte Milli, und ich gab ihr den Blick, den ich Harry vorhin gegeben hatte.

Ich glaube ich musste nicht fragen, wie sie reingekommen waren, die offene Haustür sagte alles.

,,So..what are we gonna do now?", fragte Zayn und zog eine Augenbraue hoch.

,,You can stay here for the night!", schlug Meri vor, und schaute mich danach bittend an. ,,Okay..", meinte ich, und die Jungs freuten sich wie wild. Was fanden sie so toll daran hier für den Rest der Nacht zu bleiben? Ich wette das waren Jungs, die die Naivität vieler Mädchen ausnutzten, um sie später ins Bett zu kriegen. Ich ließ das auf jeden Fall nicht mit mir machen.

Oder..vielleicht waren sie ja auch Mörder.

Nein!

Mimmi stupste mich an und riss mich aus meinen Gedanken. ,,Let's go downstairs..", meinte ich leise und alle folgten mir. ,,Mhh, i smell chocolate cake", grinste Niall, und folgte dem Duft. Der Rest schmiss sich auf mein Sofa. Ich stellte den Fernseher an, und auf einem Sender würde gleich ein Horrorfilm laufen. Ich liebte sie über alles, doch der Gedanke, dass Harry mich "beschützen" wollen würde, indem er mich begrapscht, verdarb mir meine Lust auf diesen Horrorfilm. Ich versuchte, zu protestieren, doch weil die Mehrheit diesen Film gucken wollte, blieb mir nichts anderes übrig.

Mitten im Film merkte ich, wie sehr ich auf die Toilette musste. Ich erhob mich langsam, und schlich aus dem Wohnzimmer. Ich schloss die Tür hinter mir, und rannte die Treppen hoch ins Badezimmer.

Ich öffnete die Tür des Badezimmers wieder, und ging in mein Zimmer. Ich hatte nur ein Top an, und wollte mir so schnell wie möglich einen Pulli anziehen, weil mir kalt war. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass Harry mir in den Ausschnitt spähte.

Ich zog den Pulli an, und wollte das Zimmer wieder verlassen, doch plötzlich stand eine große Gestalt vor mir.

,,Harry!", fluchte ich. Er hatte mir grade einen üblen Schrecken eingejagt. ,,Sorry", meinte er. Er sah ernst aus. Vielleicht war er sauer auf mich, weil ich ja aus seiner Wohnung gelaufen bin, nachdem wir uns innig geküsst haben.

,,Listen..", fing ich an, ,,you're too old for me."

Er sah mich enttäuscht an, dann schaute er an mir vorbei, aus dem Fenster.

Danach machte er einen Schritt näher an mich ran. Ich ging langsam einen Schritt zurück, ich wollte ja nichts überstürzen.

,,Age is just a number", flüsterte er, einen Schritt nach vorne machend. Ich seufzte und schritt etwas zurück. Ich erschrak, als ich auf einmal auf mein Bett fiel. Ich sah, wie Harry mich grinsend musterte. Ich wollte gar nicht wissen, woran er in diesem Moment dachte.

Plötzlich lag er neben mir. Er grinste immernoch. Igitt! Ich versuchte, aufzustehen, doch Harry griff nach mir, und presste mich zurück aufs Bett. Ich lag zur Hälfte unter ihm, sein Gesicht war genauf vor meinem.

,,I wouldn't do things to you you don't like, Vanessa", hauchte er in mein Ohr. Ich fing an zu lächeln. Mir schien es als würde er die Wahrheit erzählen. Er lächelte nun auch, und küsste sanft meine Stirn. Ich bekam eine Gänsehaut, aber nicht weil ich Angst hatte, es war eine "gute" Gänsehaut. ,,Let's go back to the others", schlug ich vor und er nickte in Zustimmung.

Als wir im Wohnzimmer ankamen, warfen uns die Anderen fragende Blicke zu. Auf einmal fingen sie an zu kichern, doch kurze Zeit später widmeten sie sich wieder dem Film, der offenbar noch nicht zuende war.

------------------

5:30 am Morgen. Ich schaute um mich rum, ich erwartete eigentlich meine Freundinnen und die Jungs um mich rum, stattdessen lag ich in meinem Zimmer in meinem Bett, einen unheimlich muskolösen Arm um mich geschlungen. Ich drehte mich zur anderen Seite, und wie schon erwartet lag Harry neben mir. Er schien immer noch zu schlafen. Vorsichtig schob ich seinen Arm weg, und schlich die Treppen hinunter, um nach den Anderen zu schauen. Sie schliefen alle noch, der Fernseher war aus. Ich ging wieder hoch auf mein Zimmer, und legte mich zurück ins Bett. Sofort schlang Harry seinen Arm um mich. War er wach?

Ich flüsterte mehrere Male seinen Namen, doch nichts kam. Ich nutzte die Gelegenheit und wuschelte ihm ein wenig durch seine hübschen Locken. Ich machte es immer wieder, bis er meine Hand griff. ,,Stop", brummte er, und ich hörte auf. Mir war langweilig, es war dunkel und die Anderen schliefen noch. Wieso waren meine Eltern noch nicht da? Ich suchte mein Handy und schaute angestrengt auf den Display. Ich hasste es, in der Dunkelheit auf mein Handy zu gucken. Die Farben erschienen mir viel greller als normalerweise.

Meine Mutter hatte mir eine SMS geschrieben:

,,Wir kommen um halb 11 wieder, bereite mit deinen Freundinnen Frühstück vor. Ich hoffe du hattest keine Jungs zu Besuch!!"

Ich tippte schnell eine Antwort in mein Handy und versicherte ihr, dass keine Jungs hier waren.

So gelogen, aber ich konnte nicht anders.

A Harry Styles-Fanfic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt