Kapitel 20

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Ich schrieb den Mädels, dass sie alle bei Skype online kommen sollten.

Es war Zeit für eine Konferenz.

Ich saß vor meinem Laptop, und sah die anderen durch meinen PC. ,,Leute, ich muss euch unbedingt etwas erzählen. Also, ich hab gerade mit Mimmi telefoniert, und als ich sie gefragt habe, wie es mit Louis gelaufen ist, hat sie nur gesagt 'Wir haben uns geküsst, undso'. Ich hab das Gefühl, dass sie lügt, ihr nicht auch?"

Die Mädels schauten mich mit offenden Mündern an, so sah es zumindest aus, die Qualität von Gruppenanrufen war nicht wirklich die beste.

,,Mehr hast du nicht zu erzählen?", fragte Fi neugierig. Ich schaute verwirrt auf den Bildschirm. Was meinte sie?

Und dann fiel es mir ein.

Ich erzählte, wo ich die Nacht gewesen war, und aus welchen Gründen ich dort war. ,,Und habt ihr..du weißt schon", murmelte Milli verlegen. ,,Nein! Wieso sollte ich auch?", schrie ich fast, so richtig empört. Nur weil ich eine Nacht bei meinem Freund verbracht hatte, heißt es nicht, dass ich mit ihm geschlafen habe.

,,Chill", lächelte Meri.

Ich versuchte, das Thema wieder zu Mimmi zu wechseln. ,,Vielleicht lügt sie wirklich. Sie verhält sich sowieso komisch, sie nervt mich total", sprach Milli, und wir alle stimmten zu. ,,Lass uns Louis fragen, ob er mit Mimmi zusammen ist. Wir treffen uns morgen mit den Jungs, Mimmi hat keine Zeit, also können wir Louis schön ausfragen", schlug Meri vor. Wir alle nickten begeistert, in Hoffnung, dass die Wahrheit eindlich ans Licht kommt.

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Langsam wachte ich auf. Mein Handy klingelte, es war mein Wecker gewesen. Genervt schaltete ich ihn ab. Dieser Tag würde aufregend werden, ich würde meine Mädels sehen, und ich freute mich schon total auf Harry. Außerdem wollten wir die Wahrheit über die angebliche Beziehung zwischen Mimmi und Louis.

Wir wollten shoppen gehen, und deswegen wollte ich mich schön anziehen, insbesondere aber für Harry.

Ich stand ratlos vor meinem Kleiderschrank. Es war warm, denn es waren ja noch Sommerferien. Ich entschloss mich für eine rote Shorts und ein Shirt mit einem Moustache-Print. Zudem tuschte ich mir noch ein wenig die Wimpern, ich hasste es, mich zu sehr zu schminken.

Ich betrachtete mich  noch einmal im Spiegel. Ich fragte mich, wieso mich Harry liebte. Ich war ein normales, junges Mädchen. Braune, fast schwarze Haare, braune Augen und eine Nerd-Brille. Außerdem war ich nicht besonders groß, ich wollte unbedingt größer sein.

Ich schnappte mir meine Tasche, und rief meiner Mutter zu, dass ich shoppen gehen würde.

Im Bus traf ich Meri, Fi kam Minuten später, und zu guter Letzt kam Milli in den Bus.

Ein wenig später stiegen wir aus, es war unangenehm schwül draußen. Ich schaute nach oben. Komischerweise regnete es immer dann, wenn meine Freundinnen und ich uns mit den Jungs trafen. Ich fragte mich, wo es dieses Mal hingehen würde.

An der Bushaltestelle erwarteten uns auch schon die Jungs. Wir umarmten uns alle, Harry küsste mich noch mal, sanft und lange. Ein Schnipsen holte uns aus unserem Kuss. Es war Louis gewesen.

Ich schaute die anderen Mädchen an, jetzt war der Moment gekommen, in dem wir nach der Beziehung von Louis fragten. ,,Louis", fing Fi an, ,,also, wie läuft es eigentlich mit Miriam? Sie hatte erzählt, ihr wärt zusammen gekommen."

Louis Gesichtsausdruck werde ich mir für immer merken. Er schaute uns verwirrt und wütend an. ,,Wir sind nicht zusammen! Und das werden wir niemals sein, wieso belügt sie euch?!", schrie Louis aufgebracht. ,,Chill", versuchte Zayn ihn zu beruhigen. Um ehrlich zu sein, war Zayn unheimlich gutaussehend. Seine Handlungen, alles, was er tat, ließ mich dahinschmelzen. Ich schaute zu, wie er Louis über den Rücken strich. Plötzlich spürte ich, wie eine große Hand meine Hüfte packte uns sie näher zu sich ranzog. Es war Harry.

War er eifersüchtig?

,,Keine Sorge, ich gehöre dir", lachte ich und boxte ihn spielerisch in den Bauch. Er fing zum Glück an auch zu lachen.

Der restliche Tag verlief perfekt; wir shoppten ohne Ende und gönnten uns noch ein Getränk bei Starbucks. Mich überraschte es nicht, dass es später anfing zu regnen. ,,Lasst uns doch zu mir gehen!", schlug Niall vor, und wir alle stimmten ihm zu. Er wohnte ein paar Häuser weiter von Harry. Gut zu wissen.

Bei ihm angekommen kochten wir alle zusammen. Das erinnerte mich daran, wie ich bei Harry gegessen hatte, und wie er versucht hatte, mir unter das T-Shirt zu greifen.

Dieser Gedanke hinterließ eine Gänsehaut bei mir, ich fragte mich, wieso.

In Nialls Küche herrschte großes Chaos, was kein Wunder war, wenn neun Personen in einer winzigen Küche versuchten zu kochen. Wir wollten Pizza selbst backen, doch wir scheiterten, sodass wir auf Niall's Wunsch ein paar Pizzen bestellt haben.

Während wir warteten, wurde uns langweilig.

,,Lasst uns doch Wahrheit oder Pflicht spielen!", rief Liam, und alle waren direkt begeistert.

Außer ich.

A Harry Styles-Fanfic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt