18. Fußballstunier & Schulspiel

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*einige Wochen später*

Zayn POV

Toby hat heute sein erstes großes Fußballspiel und er ist schon den ganzen Tag ganz aufgeregt. "Hast du meine Fußballschuhe gesehen?" fragte er und huschte an mir vorbei. "Ich glaube die stehen unter der Garderobe." antwortete ich. "Toby zieh bitte noch einen dünnen Pulli unter dein Trikot an." sagte Perrie und warf ihm einen dünnen Pulli zu. Er zog sein Trikot aus und den Pulli an ehe er sein Trikot wieder darüber zog. "Sarahs Aufführung beginnt um 14 Uhr. Es bedeutet ihr viel also bitte versucht pünktlich zu sein." sagte Perrie und sah zu mir hoch. "Wir werden pünktlich sein." sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Sicher, das du die Zwillinge mitnehmen möchtest?" fragte Perrie. "Ja, Sarah ist eh schon nervös genug. Da braucht sie nicht auch noch zwei weinende Geschwister, die deine Aufmerksamkeit brauchen." erklärte ich. "Ich ziehe die beiden schnell an." sagte Perrie und holte von oben je zwei Strampler, Socken und Mützen. Ich half ihr und legte dann Mila in die Maxicosi. Ich klappte das Kinderwagengestell zusammen und verstaute es im Kofferraum. Danach brachte ich Elias und Mila in das Auto ehe ich Toby holte. Er schnappte sich seine Trainingsjacke und setzte sich auf den Beifahrersitz. "Daddy meinst du wir gewinnen?" fragte Toby nach ein paar Minuten Fahrt. "Ich weiß nicht. Aber das ist auch gar nicht wo wichtig. Hauptsache es macht dem Team spaß. Außerdem kommt es auch darauf an ob die Gegner gut drauf sind." erklärte ich. Ich versuchte zu verhindern, dass Toby nicht zu viel Wert aufs Gewinnen legt.

Am Fußballplatz klappte ich den Kinderwagen auf und befestigte die Maxicosis daran. Toby wartete währenddessen neben dem Auto. "Jetzt können wir." sagte ich und schloss das Auto ab. Toby legte eine Hand an den Kinderwagen und wir gingen zu den Umkleiden. "Hey Toby. Fit für das große Spiel?" fragte Will, sein Trainer. "Aber sowas von." grinste Toby. "Viel Glück Großer. Ich schaue vom Rand aus zu." sagte ich und klopfte Toby auf die Schulter. "Danke." lächelte er und sah zu mir hoch. Ich setzte mich auf einen der Stühle direkt am Rand und stellte den Kinderwagen neben mir ab. "Hallo Zayn." sagte Chris, der Vater von einem von Tobys Teamkollegen. Mit ihm hatte ich mich schon öfter während dem Training unterhalten. Ich begrüßte ihn mit einem Handschlag. "Toby hat aber viel Verstärkung mitgebracht." sagte er und wandte den Blick zum Kinderwagen. "Ja, allerdings." lächelte ich und warf einen Blick in den Wagen. Mila sah zu mir und ihre Mundwinkel zuckten ein wenig nach oben. Ich lächelte und strich ihr mit dem Daumen über die Wange. Elias war ebenfalls wach und drehte seine Augen in alle Richtungen, als ob er die Lage abchecken würde.

Die beiden Mannschaften kamen auf das Spielfeld und kurz danach ertönte der Anpfiff. Chris und ich jubelten jedes Mal sobald einer unserer Jungs am Ball war. Zur Halbzeit stand es 2:1 für die gengnerische Mannschaft. Toby kam mit einem leicht betrübten Gesichtsausdruck zu mir an den Spielfeldrand. "Kann ich etwas trinken?" fragte er und ich reichte ihm seine Wasserflasche. "Sind wir schlecht?" fragte er ein wenig frustriert. "Nein. Ganz und gar nicht. Die andere Mannschaft hatte bei dem zweiten Tor einfach nur Glück." sagte ich und schickte ihn zu seiner Mannschaft. Das Spiel ging weiter und schon nach drei Minuten schoss Toby ein Tor. Ich sprang auf und klatschte in die Hände. Anscheinend hatte die Mannschaft motivation getankt denn am Ende des Spieles stand es 5:2 für Tobys Mannschaft. Toby hatte insgesamt zwei Tore davon geschossen und kam nach dem Schlusspfiff direkt zu mir. Ich hob ihn hoch und er lächelte in einer Tour. "Hast du meine Tore gesehen?" fragte er begeistert. "Ja, die waren wirklich 1A." lobte ich ihn. Ich ließ ihn wieder runter, damit er sich umziehen konnte. Er verschwand in dem Gebäude und ich schob den Kinderwagen an den Eingang.

Ich schaute auf die Uhr. Verdammt! In 20 Minuten beginnt Sarahs Aufführung. Das könnte knapp werden. Als ob Perrie meine Gedanken gelesen hätte erschien ihr Bild auf meinem Handy. Ich nahm den Anruf an. "Ja?" fragte ich. "Hallo Zayn. Ich wollte nur wissen ob ihr es rechtzeitig schafft." fagte Perrie. "Toby zieht sich gerade noch um. Das Spiel hat etwas länger gedauert. Aber ich denke, dass wir es schaffen." sagte ich und sah nach ob Toby kommt. Elias begann zu strampeln und dann fing er auch noch an zu weinen. "Baby ich muss schluss machen. Elias weint. Wir sind bald da." sagte ich. "Ja, bis dann." sagte Perrie und ich legte auf und steckte mein Handy weg. Ich gab Elias seinen Schnuller und schaukelte leicht den Kinderwagen. Das hilft bei Elias immer am besten. Toby kam aus der Umkleide und kam zu mir. "Jetzt müssen wir uns beeilen. Sarahs Aufführung fängt in 15 Minuten an." sagte ich und packte hastig alle Kinder und das Gestell vom Kinderwagen ins Auto.

Sarah POV

Ich hatte schon mein Kostüm an und öffnete einen Spalt von dem Vorhang, der vor der Bühne hing. Ich sah Mum in der vierten Reihe ganz am Rand sitzen. Die zwei Plätze neben ihr waren noch frei. Ich hatte mich so auf die Aufführung gefreut und dass Mum, Dad und Toby zusehen. Mum winkte mir und ich winkte zurück. "So Kinder stellt euch bitte auf. Es beginnt gleich." sagte Mrs Rich, sie leitet das Schulspiel. Wir stellten uns der Reihe nach auf. Ich bin noch nicht gleich am Anfang dran also stand ich etwas weiter hinten in der Reihe. Ich war traurig, das Dad und Toby mit Mila und Elias nicht da waren. Mum hatte doch gesagt, dass Dad auch zusehen wird. "Sarah ist etwas?" fragte Jenny. "Mein Dad ist nicht da." sagte ich und sah auf den Boden. "Oh. Aber er kommt bestimmt noch. Und deine Geschwister auch." sagte sie. Jenny und ich teilen uns unseren Teil der Aufführung. Wir müssen singen und tanzen und ich war sehr froh, dass ich nicht ganz alleine auf der Bühne stehen musste. Der Vorhang wurde geöffnet und die ersten Kinder eröffneten das Vorspiel. Wir mussten auf der Seite warten bis wir dran waren, also konnte ich nicht sehen ob Dad schon da war. "Seid ihr bereit Mädels?" fragte Mrs Rich leise. Jenny und ich nickten und warteten auf das Stichwort bei dem wir auf die Bühne durften. Als wir das Wort hörten sahen wir uns an und gingen nebeneinander auf die Bühne. Ich warf einen Blick auf die Menschen und sah Mum. Neben ihr saßen jetzt Dad und Toby und ganz außen stand der Kinderwagen. Ich lächelte zu Dad und dann zu Mum. Dad zeigte mir einen Daumen nach oben und ich lächelte zu Jenny. Sie sang die ersten Zeilen und dann war ich dran. Am Anfang war ich richtig aufgeregt aber dann war es okay. Als unser Teil zu Ende war gingen wir wieder hinter die Bühne und waren glücklich, dass wir es geschafft hatten. "Ihr wart super." sagte Mrs Rich. "Danke." sagten Jenny und ich gleichzeitig und mussten lachen. Am Schluss gingen wir alle zusammen auf die Bühne und verbeugten uns und die Zuschauer klatschten. Wir gingen wieder von der Bühne und ich zog mir wieder meine normalen Klamotten an. Als ich in den Saal ging sah ich Mum und Dad, wie sie mit Jennys Eltern redeten. Toby sah mich und zog an Dads Arm. Er sah in meine Richtugng und lächelte mich an. Ich ging schnell Stufen von der Bühne herunter und rannte in Dads Arme. "Hallo Daddy." sagte ich und drückte mich an ihn. "Hallo Sarah. Du hast das so super gemacht. Wir sind so stolz auf dich." sagte Dad und sah mich an. "Wirklich?" fragte ich und sah ihn mit großen Augen an. "Ja. Wirklich." sagte er und ließ mich runter. Ich ging zu Mum und sie ging in die Hocke. "Das war großartig." sagte sie und strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Sarah ich habe heute zwei Tore geschossen." sagte Toby zu mir und zeigte zwei Finger. "Zwei!? Habt ihr also gewonnen?" fragte ich. Toby nickte schnell und lächelte. "Mum, Dad können wir nach Hause?" fragte ich. Sie nickten und ich nahm Dads Hand. Wir fuhren nach Hause und spielten im Wohnzimmer noch Memory bevor ich ins Bett musste. "Es war schön auf der Bühne zu stehen." sagte ich zu Mum als ich im Bett lag. "Magst du das auch machen, wenn du groß bist?" fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Das machen du und Dad ja schon." sagte ich. "Das stimmt." lächelte Mum. "Gute Nacht Sarah. Ich liebe dich." sagte Mum und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich dich auch. Gute Nacht." flüsterte ich und mummelte mich in die Decke ein. Ich träumte davon später einmal auf einer großen Bühne zu stehen.

The roller coaster of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt