63. Little ones

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Zayn POV

"Niall, gib mir mal die Chips!" rief ich durch den Bus. "Sind leer!" antwortete Niall. Ich schaute ihn enttäuscht an. "Du solltest mich kennen!" warf er mir vor. Ich zuckte mit den Schultern. "Wir könnten heute in die Stadt gehen." schlug Louis vor. Er erntete einen verständislosen Blick von Liam. "Louis wir sind in Paris. Erzähl mir bitte wo wir hingehen sollen wo uns keiner kennt." meinte er. "So lange es nicht so ausartet wie damals in Amsterdam?" lachte er. "Was war in Amsterdam?" hakte Harry nach. Niall lachte. "Jemand hat getwittert, dass wir unterwegs sind und wir mussten uns in den Nike-Laden retten. Das war auf der Take Me Home- Tour" erinnerte er sich. In dem Moment als alle nach uns gegriffen haben, hatte ich wirklich kurz Panik. Im Nachhinein ist es aber ziemlich lustig. "Ich hätte schon Lust." überlegte ich. "Dann lasst uns in die Stadt gehen." stimmte ich zu. Die Jungs standen auf und zogen sich Jacken über. Ich hatte schon einen Pulli an. "Wo ist Marc überhaupt?" fragte ich. "Ich habe ihm schon geschrieben. In fünf Minuten in der Lobby." meinte Niall. "Alberto kommt auch mit." fügte er hinzu. Ich steckte mein Handy ein - obwohl mein Akku leer war - und die Schlüsselkarte dazu. Wie gewohnt fuhren wir in einem schwarzen Van in die Stadt. "Danke James." meinte Harry zu dem Fahrer. Liam lachte laut. "Er heißt nicht James." meinte er. "Achso. Wie heißt er denn dann?" erkundigte Harry sich. "Andrew." antwortete Liam. Ich musste laut lachen. "Ihr seid verrückt." lachte ich. "Jungs, wir haben vor ein paar Jahren abgemacht, dass wir in jedem Land eine Delikatesse probieren." meinte Niall. "Und ich habe schon gesagt, dass ich sicherlich keine Schnecken esse." stellte ich klar.

Wir gingen durch die Straßen und in ein kleines Restaurant. Dort bestellte ich mir etwas zu trinken und schaute ewig durch die Menükarte, da ich keine Lust auf Froschschenkel und Schnecken hatte. "Hat jemand von euch eine Powerbank dabei?" fragte ich und legte mein Handy auf den Tisch. Marc gab mir seine und ich steckte gleich mein Handy ein. Kaum war es an wurde ich von Nachrichten überhäuft. Zwei verpasste Anrufe von Perrie, drei von meiner Mom und einer von Debbie. "Shit, ich glaube es ist etwas passiert." murmelte ich und stand auf, um vor dem Restaurant in Ruhe zu telefonieren. Zuerst rief ich bei Perrie an. "Dad?" fragte Sarah. "Hey Sarah, was ist denn los? Wo ist Perrie?" fragte ich gleich. "Zayn?" hörte ich dann meine Mom. "Was gibts Mom? Warum bist du zu Hause und wo ist Perrie?" fragte ich aufgebracht. "Debbie ist mit Perrie vor ein paar Minuten ins Krankenhaus gefahren. Es ging ihr nicht gut und sie hat Bauchschmerzen." erklärte Mom. "Verdammte Scheiße!" fluchte ich und überlegte. "Ich schaue, ob ich einen Flug bekomme." beschloss ich. "Beeil dich lieber. Vielleicht müssen sie die Babys schon holen." meinte Mom. Bei dem Gedanken daran geriet ich gleich in Panik. "Bis bald." sagte ich und legte auf. "Jungs, ich muss nach London. Perrie ist im Krankenhaus. Meine Mom hat gesagt, sie weiß nicht ob etwas mit dem Baby ist." erklärte ich als ich wieder nach drinnen gegangen bin. "Zayn beeil dich." meinte Niall. "Ich komme mit zum Flughafen." sagte Alberto gleich. "Bis bald." meinte Harry bedrückt. "Ich melde mich." sagte ich und folgte Alberto nach draußen. Wir stiegen in den Van und fuhren direkt Richtung Flughafen. Unterdessen schrieb ich mit meiner Mom. Sie war zu Hause bei den Kindern, während Debbie mit Perrie ins Krankenhaus gefahren ist. "Es ist kein Flieger mehr frei." murmelt Alberto. "Verdammt. Ich muss so schnell wie möglich ins Krankenhaus." nuschelte ich. "Ich versuche einen Privatjet zu buchen." meinte Alberto und tippte auf seinem Handy herum. Ich stützte meinen Kopf in die Hände.

Wenige Minuten später waren wir am Flughafen. "Wir gehen jetzt schnell zum Schalter und fragen nach." meinte Alberto und bahnte sich schnell den Weg durch die Gänge. Ich folgte ihm und wartete im Hintergrund. Debbie rief mich an. "Gibt's etwas neues?" fragte ich gleich. "Perrie ist im Kreissaal. Der Arzt meinte es könnten schon die Wehen sein. Sie wollen jetzt noch warten." erklärte sie. "Wo bist du?" hakte sie nach. "Noch in Paris. Wir versuchen einen Privatflug zu bekommen, weil kein Flieger mehr frei ist." sagte ich und warf einen Blick zu Alberto, welcher sich gerade zu mir drehte. "Debbie ich muss aufhören. Bis bald." sagte ich und legte auf. "Und?" fragte ich sofort. "Du bekommst einen Privatjet. Er wird gerade noch getankt. Du kannst gleich einsteigen." informierte er mich. "Passkontrolle?" wollte ich wissen. "Brauchen sie nicht." meinte Alberto kopfschüttelnd. Wir suchten das richtige Gate und ich konnte sofort weiter auf die Landebahn. "Danke Alberto." sagte ich und umarmte ihn kurz. "Viel Glück." wünschte er. Ich nickte dankend und setzte mich in den Flieger. Das schlimmste war das Alleinsein. Ich versank in Gedanken. Die eineinhalb Stunden fühlten sich wie ein ganzer Tag an.

The roller coaster of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt