40. Heiligabend

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Toby POV

An diesen Morgen wachte ich früher auf als sonst. Ich schob die Gardinen beiseite und blickte auf den schneeüberdeckten Garten. Sanft rieselten schon wieder Schneeflocken vom Himmel. Auf meinem Schreibtisch lag mein Adventskalender. Alle Türchen waren schon offen. -Bis auf eins. Der 24. Dezember. Hinter dem Türchen war ein Tannenbaum aus Schokolade. Das Schokoladenstücken war gleich weg und ich zog meine Hausschuhe an und verließ mein Zimmer. Vorbei an den Zimmern meiner Geschwister schlich ich direkt auf das Schlafzimmer meinter Eltern zu. Mom lag ganz nah an Dad, der einen Arm um sie gelegt hatte. Lange genug geschlafen  dachte ich und stürmte auf das Bett zu. "Aufwachen! Wacht auf! Heute ist Weihnachten!" rief ich und sprang auf das Bett. Dad bewegte sich kurz und machte die Augen auf. "Pssst. Mom schläft noch." sagte er und legte den Zeigefinger auf den Mund. Er hob die Decke ein kleines bisschen hoch bevor ich mich neben ihn kuschelte.

"Hast du schon geschaut ob Schnee liegt?" fragte Dad. Ich nickte. "Es schneit sogar noch." antwortete ich. "Nachher können wir schlittenfahren, wenn die Zeit reicht." schlug Dad vor. Dieses Jahr kommen alle Gäste zu uns. Sonst sind wir immer zu Oma gefahren. "Wir könntent auch einen zweiten Schneemann bauen." fiel mir ein. "Den kannst du ja mit Sarah machen. Und vielleicht helfen Mila und Elias auch." meinte Dad. Mom war inzwischen auch schon wach und sah mich verschlafen an. "Schon wach?" fragte sie. "Schon lange." lächelte ich. Dad hob seinen Kopf und gab Mom einen Kuss. Ich rümpfte die Nase und drehte den Kopf weg. "Wer hat hunger?" fragte Mom und ich riss gleich die Augen auf. "Ich." antwortete ich schnell und grinste breit. "Was willst du denn?" erkundigte sie sich und schlug die Decke auf die Seite. "Toast." entgegnete ich und stand ebenfalls auf. "Wie du willst." sagte Mom und ging ins Badezimmer. "Dann wecken wir die anderen drei." sagte Dad zu mir und schob mich zur Tür. "Ich wecke Elias." sagte ich und öffnete die Zimmertür rechts von mir. "Eli." flüsterte ich und ging an sein Bett. "Elias. Wach auf. Heute ist Weihnachten." sagte ich leise. Ich zog ihm den Schnuller aus dem Mund um ihn endlich wach zu bekommen. Die Idee war aber eher nicht so gut. Elias fing an zu weinen, also hob ich ihn aus dem Bett. Am Anfang hatte ich Angst, dass Mom und Dad weniger Zeit für mich und Sarah haben, aber inzwischen finde ich es nicht mehr schlimm. Außerdem sind Elias und Mila super Spielkameraden. Elias hörte auf zu weinen und legte müde seinen Kopf auf meine Schulter. Als ich in die Küche ging deckte Mom gerade den Tisch. Elias bemerkte sie auch und streckte seine Arme aus. Mom nahm ihn mir ab und ich setzte mich auf meinen Platz.

Bis Dad, Mila und Sarah da waren hatte ich schon zwei Scheiben Toast gegessen. "Kann ich rausgehen?" fragte ich und stellte meinen Teller auf die Kücheninsel. "Ich will auch mit raus." sagte Sarah schnell. "Toby du kannst dich ja schonmal anziehen und dann noch auf Sarah warten." meinte Mom. Ich nickte und rannte schnell hoch. Ich zog einen Pulli und eine Jogginghose aus dem Schrank und ging damit ins Badezimmer. Meine Schneehose würde ich nachher anziehen. Sarah kam mir auf der Treppe entgegen. "Kommt ihr auch mit raus." fragte ich Dad und sah zu ihm und Mom. "Wir müssen noch einige Sachen erledigen. Aber wir kommen dann auch raus." antwortete Mom. Ich schlüpfte in meine Schneehose und zog noch Schal, Mütze und Handschuhe an. "Mom kannst du mir die Jacke zumachen? Ich hab meine Handschuhe schon an." sagte ich und zuckte mit den Schultern. Mom ging vor mir in die Hocke und zog den Reißverschluss meiner Jacke zu. Ich bedankte mich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Mit den Winterstiefeln an den Füßen ging ich in den Garten.

Perrie POV

Sarah war gerade raus zu Toby in den Garten gegangen. "Packen wir nachher gleich noch die Geschenke ein?" fragte Zayn. Ich nickte und holte die Geschenke aus dem Versteck. Sarah und Toby haben sich ein Hoverboard gewünscht. Die Zwillinge bekommen Dreiräder und für unsere Geschwister und Eltern hatten wir auch einige Kleinigkeiten. Zayn räumte Tesa, Geschenkpapier und Geschenkschnur auf den Tisch. Zusammen hatten wir alle Geschenke schnell eingepackt und in der Komode auf dem Flur verstaut. Ich nahm Elias mit hoch und wickelte ihn bevor ich ihm eine Strupfhose anzog und den Schneeanzug aus seinem Kleiderschrank mit runter nahm. Zayn zog auch gerade Mila an. "Dein Geschenk bekommst du übrigens erst die nächsten Tage." lächelte Zayn mich an. Ich fiel aus allen Wolken "Baby wir hatten abgemacht, dass wir uns nichts schenken. Jetzt habe ich nichts für dich." sagte ich empört und fühlte mich zur gleichen Zeit total schuldig. "Darauf bin ich nur eingegangen, damit du mir nichts schenkst. Wir haben vier Kinder für die du schon so einiges aushalten musstest." lächelte er und sah stolz zu Mila. Ich packte Elias in den dicken Schneeanzug und zog ihm noch sämtliches Zubehör an. Das einzige was man noch von ihm sah waren Augen, Nase und Mund. Er lachte und drehte sich dann um, um durch das Wohnzimmer zur Terrasse zu stapfen. Wir folgten ihm in den Garten.

The roller coaster of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt